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Autor Thema: ARD-Chef befürchtet „Umverteilung“ an ZDF und Deutschlandradio  (Gelesen 1095 mal)

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Erhöhung geplant
Rundfunkbeitrag: ARD-Chef befürchtet „Umverteilung“ an ZDF und Deutschlandradio
10.12.19

Zitat
Die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags droht aus Sicht der ARD „eine nicht unbedeutende Umverteilung von der ARD zum ZDF und Deutschlandradio“ mit sich zu bringen. Das sagte der Vorsitzende der Senderkette, Ulrich Wilhelm, in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". ...

Unlängst hatte die KEF in einem noch vorläufigen Entwurf eine Anhebung pro Haushalt von derzeit 17,50 Euro auf 18,36 Euro monatlich vorgeschlagen - die endgültige Empfehlung der Kommission wird für Anfang 2020 erwartet. ...

Die nächste Beitragsperiode dauert von 2021 bis 2024.

Weiterlesen:
https://www.focus.de/finanzen/news/erhoehung-geplant-rundfunkbeitrag-ard-chef-befuerchtet-umverteilung-an-zdf-und-deutschlandradio_id_11445445.html


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. Dezember 2019, 23:04 von Bürger«

  • Moderator
  • Beiträge: 11.540
  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Als ich auf der Seite langsam nach unten scrollte, sah ich den Anfang einer rotblonden Haartolle...
...und lag nicht falsch, als ich annahm, dass das wohl der "Wilhelm" sei ::)

"(Lobby-Framing und) Jammern (eines gut dotierten ehem. Regierungssprechers) auf
(quantitativ!) hohem Niveau."


FAZ, 10.12.2019
ARD-Chef Ulrich Wilhelm
„Unser Spielraum schrumpft“
Die Finanzkommission Kef schlägt vor, dass der Rundfunkbeitrag auf 18,36 Euro steigt. Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm will darüber verhandeln. Im Interview sagt er, warum. Er bemängelt eine „Umverteilung von der ARD zum ZDF und zum Deutschlandradio“.
von Helmut Hartung

Zitat
Seit 2016 diskutieren die Bundesländer über eine Reform des Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Festsetzung des Rundfunkbeitrags, bisher ohne Ergebnis. Hat diese jahrelange Debatte etwas Positives erbracht?

Im Laufe weniger Jahre haben sich die Schwerpunkte der Diskussion über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verlagert. Die Sicht auf uns war lange Zeit stark von der liberalen Tradition geprägt, dass ein öffentliches Gut neben den Angeboten des Marktes kleiner werden und sich auf die Nischen begrenzen soll, die von den privaten Marktanbietern nicht wahrgenommen werden. Heute wird die hohe Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in einer digitalen Welt viel stärker anerkannt. Dieser Paradigmenwechsel zeigt sich deutlich an der Aussage des Bundesverfassungsgerichts vom Juli vergangenen Jahres, wonach die Bedeutung von ARD und ZDF im digitalen Zeitalter nicht sinkt, sondern wächst. Wir erleben in vielen Ländern eine Polarisierung der Gesellschaft, ein starkes Freund-Feind-Denken, ein Anwachsen von Hass und Demagogie. Das hat entscheidend damit zu tun, dass die führenden digitalen Plattformen mit ihren Geschäftsmodellen auf Emotionalisierung setzen und auf gegenseitige Bestätigung von Usern innerhalb ihrer jeweiligen Foren. Statt einer demokratischen Gesamtöffentlichkeit gibt es immer mehr Teilöffentlichkeiten. Viele Menschen erkennen inzwischen, dass gerade die ARD mit dem Hörfunk und den Dritten Programmen zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen, Gesamtöffentlichkeit herstellen und Gegengewicht sein kann. Die Gründungsidee des freien Rundfunks ist auch heute noch zeitgemäß.

[...]

Aber die Akzeptanz für den Rundfunkbeitrag ist nicht unendlich.

Wer profitiert davon, wenn ARD und ZDF mit ihren Angeboten schwächer werden? Es wären nicht in erster Linie die Zeitungsverlage oder privaten Rundfunkanbieter in Deutschland, sondern es wären Amazon, Netflix, Google, Facebook, Youtube, TikTok. Die ohnehin stark genutzten Streamingangebote und Plattformen würden noch stärker werden - und die so wichtige Herstellung eines öffentlichen Raumes würde zusätzlich erschwert werden.

[...]

Sie sagen, Sie seien froh, dass nach zwölf Jahren der Beitrag wieder steigen wird. Sie hatten aber drei Milliarden Euro gefordert, die nicht kommen werden.

Wir sind freilich nicht mit allen Aspekten des Kef-Berichts glücklich. Zum einen wird von der Kef eine nicht unbedeutende Umverteilung von der ARD zum ZDF und Deutschlandradio vorgeschlagen, die ich nicht nachvollziehen kann. Damit würden die nationalen Angebote zulasten der regionalen gestärkt. Wir brauchen aber beides. Außerdem steigen die Kosten im Medienbereich allgemein, zum Beispiel bei den Programmrechten. [...]

Sie waren zwei Jahre ARD-Vorsitzender, welche Kurskorrektur hätten Sie gerne vorgenommen, zu der es nicht gekommen ist?

Würde uns die Politik mehr Spielraum geben, könnten wir auch in der Welt der Plattformen einen noch nachhaltigeren Beitrag leisten. Unter optimalen Bedingungen könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein wichtiger Partner vieler Inhalteanbieter aus privaten Medien, aus Kultur und Wissenschaft sein und so ein Gegengewicht zu den globalen Plattformen bilden. Angesichts des anhaltenden Sparzwangs sind aber leider keine großen Sprünge möglich.

[...]

Weiterlesen unter
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/interview-mit-dem-ard-vorsitzenden-ulrich-wilhelm-16528727.html


Zu Wilhelm als "Regierungssprecher" siehe u.a. unter wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Wilhelm#Bundesregierung

Zu Wilhelm als gut dotierter "Intendant" siehe u.a. unter
Gehälter und Vergütungen in der ARD
http://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Gehaelter_und_Verguetungen_in_der_ARD/4127124/index.html
Jahresgehälter 2018 der Intendantinnen und Intendanten der Landesrundfunkanstalten der ARD (Grundvergütung)
Intendant Bayerischer Rundfunk (BR) = 384.000 €/Jahr

Zu "Kooperationen" mit den "Profiteuren" Netflix, youtube, TikTok, facebook usw. siehe u.a. unter
web- und Forum-Suche

Zum Wilhelm'schen Größenwahn siehe u.a. unter
ARD-Vorsitzender Wilhelm schlägt Vernetzung mit Verlagen vor
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,26790.msg168233.html#msg168233


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 11. Dezember 2019, 00:56 von Bürger«
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g
  • Beiträge: 368
Zitat
Die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags droht aus Sicht der ARD „eine nicht unbedeutende Umverteilung von der ARD zum ZDF und Deutschlandradio“ mit sich zu bringen. Das sagte der Vorsitzende der Senderkette, Ulrich Wilhelm, in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". ...

Um welche Senderkette geht es?
Unter Senderkette stelle ich mir vor, viele Sender nebeneinander, die eine Kette bilden. Beispielsweise die Privaten.
Das ist hierbei nicht der Fall, denn jeder Sender ist für sich eigenständig als Anstalt des Landes X.

Die ARD ist bekannt als Arbeitsgemeinschaft. Aber nicht schlechthin, nein:  - nicht rechtsfähige.
Damit ist der Vorsitzende dieser Arbeitsgemeinschaft ebenso - nicht rechtsfähig. Und reißt den Rachen auf, wie wenn er der Herrgott persönlich wäre.


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  • Beiträge: 368
Zitat
FAZ, 10.12.2019
ARD-Chef Ulrich Wilhelm

Würde uns die Politik mehr Spielraum geben, könnten wir auch in der Welt der Plattformen einen noch nachhaltigeren Beitrag leisten.
[...]

Würde uns die Politik mehr Spielraum geben, ...

Bemerkenswert, dass die Politik, also der Staat, d.h. die Oberhäupter, die Richtung vorgeben.
Da hatte doch der Kabarettist die volle Wahrheit gesagt und wurde aus diesem Grunde gefeuert.
Die Oben vertragen die Wahrheit nicht.
Der Uwe sollte sich das hinter die Ohren schreiben.


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