Nach unten Skip to main content

Autor Thema: Tabea Rößner: „Wir brauchen dringend Regulierung“  (Gelesen 1463 mal)

C
  • Moderator
  • Beiträge: 7.437
  • ZahlungsVERWEIGERUNG! This is the way!

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/medienpolitik.png

Medienpolitik.net, 01.02.2019

„Wir brauchen dringend Regulierung“

In einem Interview mit medienpolitik.net kritisiert Tabea Rößner, „dass die Bundesregierung ganze elf (!) Jahre gebraucht hat, ihren Medien- und Kommunikationsbericht zu erarbeiten und dabei drei Schwerpunktthemen auszumachen. Ohne Zweifel sind dies drei Themen wichtig. Sie stehen aber auch nicht erst seit gestern auf der Agenda. Was die Bundesregierung aber vor allem versäumt hat, ist, gemeinsam mit den Ländern eine Strategie für eine kohärente Medienpolitik zu entwickeln. Medienpolitisch habe sich die Bundesregierung nicht mit Ruhm bekleckert und sei vor allem durch Schnellschüsse (siehe Netzwerkdurchsetzungsgesetz) oder Untätigkeit aufgefallen. Der Bericht sei nicht einmal der Öffentlichkeit vorgestellt, sondern mal eben im Bundeskabinett durchgewunken worden. Das läge sicher auch an den wenig aussagekräftigen Schlüssen. „Wichtig wäre die grundsätzliche Frage zu klären, wie heute Medien- und Meinungsvielfalt gesichert und eine gemeinsame Öffentlichkeit (wieder)hergestellt werden kann und wie dafür der Regulierungsrahmen der neuen digitalen Angebote aussehen muss“, so Rößner.

Interview mit Tabea Rößner, MdB, Sprecherin der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/GRÜNE für Netzpolitik und Verbraucherschutz

Zitat
[…]
medienpolitik.net: Der Bericht schlägt „als weiteres Element einer konvergenten Medienordnung“ einen Medieninnovationsfonds vor, „durch den ein Teil des Rundfunkbeitrages auch für die Finanzierung unabhängiger privater Medienproduktionen eingesetzt wird.“ Was halten Sie von dieser Idee?
Rößner: Die Idee ist auch nicht neu. Ein Medieninnovationsfonds ist an sich nichts Schlechtes, ist aber problematisch, wenn da Gelder des Rundfunkbeitrags einfließen. Damit sind viele Fragen verbunden, die nicht geklärt sind. Grundsätzlich ist der Rundfunkbeitrag für die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Angebots da. Diese unterschiedlichen Systemfinanzierungen haben ihre Begründung und sollten nicht vermischt werden. Und wer würde über die Vergabe des Fonds entscheiden? Müsste nicht auch die Vergabe kuratiert werden? Das schwebt den privaten Anbietern sicher nicht vor. Zudem kann ein solcher Fonds wettbewerbsrechtliche Probleme aufwerfen. Es war bisher immer ureigenste Aufgabe der privaten Medien, für ihre Finanzierung selbst zu sorgen. Sollten sie dies aufgrund des veränderten Medienverhaltens nicht mehr können, müssen wir das diskutieren. Dieser Debatte haben sich die privaten Medienhäuser aber immer versperrt. Klar, sie wollten sich auch nicht in die Karten schauen lassen. Alternative Finanzierungsmodelle wurden von deren Seite stets abgelehnt. Daher sollten wir zunächst eine ehrliche Diskussion über die Lage der Medien führen. […]

Weiterlesen auf:
https://www.medienpolitik.net/2019/02/wir-brauchen-dringend-regulierung/


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Februar 2019, 03:13 von Bürger«
„Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E. Kästner)

Schnelleinstieg | Ablaufschema | FAQ-Lite | Gutachten
Facebook | Twitter | YouTube

  • Beiträge: 7.316
„Wichtig wäre die grundsätzliche Frage zu klären, wie heute Medien- und Meinungsvielfalt gesichert und eine gemeinsame Öffentlichkeit (wieder)hergestellt werden kann und wie dafür der Regulierungsrahmen der neuen digitalen Angebote aussehen muss“, so Rößner.
Die brauchen bloß für ganz konsequente Einhaltung der EMRK sorgen, dafür, daß sich jede(!) staatliche Stelle ganz konsequent aus dem Medienverhalten der Bürger gemäß Art. 10 EMRK heraushält.


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged
Bei Verarbeitung pers.-bez.-Daten ist das Unionsgrundrecht unmittelbar bindend; (BVerfG 1 BvR 276/17 & BVerfG 1 BvR 16/13)

Keine Unterstützung für
- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, der Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

  • Beiträge: 2.624
  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Zitat von: Tabea Rößner
Was die Bundesregierung aber vor allem versäumt hat, ist, gemeinsam mit den Ländern eine Strategie für eine kohärente Medienpolitik zu entwickeln.

Was Frau R. vermutlich meint ist eine einheitliche Medienpolitik. Aber das würde ja fast jeder verstehen, kommt daher in einer Kritik weniger gewichtig rüber. Und Kritik muss sein, wenn man in Medienpolitik macht, aber nicht regiert. Außerdem muss man dem Pöbel gelegentlich auch einmal demonstrieren, dass man jahrelang studiert hat. Vor allem dann, wenn der einen mehrheitlich nicht kennt.  8)

M. Boettcher


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

 
Nach oben