Autor: 01. Februar 2019, 13:35
Film Video TV, 28.05.2018IRT-Finanzskandal:
Unter den Teppich damitEs fällt immer schwerer, sich des Verdachts zu erwehren, dass beim IRT-Finanzskandal so manche Leiche im Keller liegt. Nun wird der Finanzskandal rasch unter den Teppich gekehrt. Maßgeblich Beteiligten liegt offenbar nichts an einer vollständigen Aufklärung: Im Zivilverfahren wurde ein Vergleich vereinbart — und gleich auch noch Stillschweigen über dessen genauen Inhalt. Das IRT bekommt zunächst mal 60 Millionen Euro statt der ursprünglich in Rede stehenden 200 Millionen.Von Gerd Voigt-Müller
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Es bleibt also nach dem in Sachen IRT geschlossenen Vergleich definitiv ein bitterer Nachgeschmack, weil damit möglicherweise institutionelles und vielleicht auch persönliches Versagen am IRT und bei seinen Gesellschaftern gedeckt und versteckt werden, weil allem Anschein nach wieder einmal Seilschaften über den Aufklärungswillen gesiegt haben.
Der Wille, nachträglich den eigenen Laden aufzuklären und aufzuräumen, er fehlt. Über Jahre hinweg wurde ganz offenbar unsauber agiert. Trotzdem folgen im IRT-Finanzskandal keinerlei von außen sichtbare oder nach außen kommunizierte Folgen. Fehlanzeige auch beim Thema Transparenz — mit der die öffentlich-rechtlichen Anstalten in anderen Bereichen beim Gebührenzahler angeblich punkten wollen. Was in den letzten Jahren teilweise ganz vielversprechend begonnen und praktiziert wurde, das sieht in diesem Fall leider ganz anders aus.
Weiterlesen auf: https://www.film-tv-video.de/business/2018/05/28/irt-finanzskandal-unter-den-teppich-damit/siehe auch:
Finanzskandal bei ARD und ZDF - Es fehlen 140 Millionen vom 24. Mai 2018
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,27573.0