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Autor Thema: Wenn das „Traumschiff“ zum Pay-Angebot wird, „profitiert der Beitragszahler“  (Gelesen 3362 mal)

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Planet Interview, 09.12.2018

Wenn das „Traumschiff“ zum Pay-Angebot wird, „profitiert der Beitragszahler“

Bei der ZDF-Pressekonferenz am 07. Dezember sprachen Thomas Bellut und Marlehn Thieme u.a. über ZDFneo, den neuen Kooperationspartner Amazon und warum Beitragszahler davon profitieren, wenn sie öffentlich-rechtliche Inhalte nur noch im kostenpflichtigen Stream ansehen können.

Von Jakob Buhre

Zitat
Am 07.12. fand in Hamburg eine ZDF-Pressekonferenz statt. Hier gibt es die Video-Aufzeichnung.
Auf dem Podium standen ZDF-Intendant Thomas Bellut und ZDF-Fernsehratsvorsitzende Marlehn Thieme. Beide machten nur kurze Statements, danach konnten 20 Minuten lang Fragen gestellt werden. Im Raum waren ca. 15 Personen, Fragen gestellt haben allerdings nur zwei: Werner Lange (freier Medienjournalist) und ich.

Erwähnenswert:
  • Das ZDF setzt auf einen steigenden Rundfunkbeitrag und orientiert sich für die Zukunft an einer Beitragshöhe von 18,36 Euro.

  • ZDFneo: Thomas Bellut widerspricht Zahlen von Übermedien.de zum Programmangebot von ZDFneo, Zitat: „Der Anteil an Eigenproduktionen ist nach meinem Kenntnisstand höher. Ich weiß nicht wie hoch.“ Eine andere Zahl kennt Bellut allerdings: Der Sender ZDFneo wird in Zukunft 30 Millionen mehr Budget bekommen.

  • ZDF-Pressesprecher Alexander Stock begründet den niedrigen Anteil von Eigenproduktionen auf ZDFneo damit, dass man „nicht von jetzt auf gleich einen sehr hohen Anteil an Erstsendungen produzieren kann.“ ZDFneo gibt es seit neun Jahren und feiert 2019 seinen 10. Geburtstag.

  • Thomas Bellut hält es für „nicht gerechtfertigt“, das Eingehen einer Kooperation mit einem Unternehmen wie Amazon von den dortigen Arbeitsbedingungen abhängig zu machen.

  • Fernsehratsvorsitzende Marlehn Thieme gibt an, noch nie von Vorwürfen gegenüber dem Unternehmen Amazon gehört zu haben. „Ich habe das bisher nicht wahrgenommen, weil ich kein Amazon-Freak bin und daher keine Interessen habe.“

  • Thomas Bellut erklärt: Wenn ein Beitragszahler die vom Rundfunkbeitrag finanzierten Sendungen nach wenigen Monaten nur noch gegen Bezahlung auf kommerziellen Streaming-Plattformen anschauen kann, dann „profitiert der Beitragszahler“ davon. Zitat: „Es wird bei uns im Free-TV gezeigt, dann lizenzieren wir diese Programme an verschiedene Anbieter, Amazon gehört dazu. Dann kann das gegen Geld gesehen werden. Von diesen Einnahmen profitieren auch die Beitragszahler und vor allem auch die Kreativen und die Produktionsfirmen.“
[…]

Weiterlesen auf:
http://www.planet-interview.de/interviews/wenn-das-traumschiff-zum-pay-angebot-wird-profitiert-der-beitragszahler/50620/


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. Dezember 2018, 10:50 von DumbTV«
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Die scheinen sich aber ziemlich sicher zu sein mit ihrer Milchmädchenrechnung.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Oma Gerda (fiktive Person/Zielgruppe) sich das Traumschiff nicht zusätzlich kostenpflichtig auf Amazon streamen wird.

Schon zienlich dreist, diese kalkulierte/gewollte Doppel-Abzocke!

Ich frage mich ernsthaft: Wo soll das hinführen für die Leute, die noch nicht aufgewacht sind und immer noch brav den Beitrag (Betrug) bezahlen.

Was haltet ihr von diesem doppelten Lottchen?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 09. Dezember 2018, 21:53 von Bürger«

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Zitat von: Marlehn Thieme
[Die ZDF-Fernsehratsvorsitzende] gibt an, noch nie von Vorwürfen gegenüber dem Unternehmen Amazon gehört zu haben. „Ich habe das bisher nicht wahrgenommen, weil ich kein Amazon-Freak bin und daher keine Interessen habe.“

Frau Thieme hat gewiss auch noch nichts von "Vorwürfen" gegenüber dem ZDF (respektive örR) und dessen/deren NichtnutzerInnen gehört, die keine Interessen an dessen/deren Angebot haben, und dennoch monatlich mit einer "Zwangsunterstützung" von 17,50 EUR daran "erinnert" werden.

(Wie naiv, weltfremd und unwissend muss man sein, um Fernsehrat/Fernsehrätin werden zu können...?)


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  • Beiträge: 1.194
Zitat
...
„Es wird bei uns im Free-TV gezeigt, dann lizenzieren wir diese Programme an verschiedene Anbieter, Amazon gehört dazu. Dann kann das gegen Geld gesehen werden. Von diesen Einnahmen profitieren auch die Beitragszahler und vor allem auch die Kreativen und die Produktionsfirmen.“
...

Ein mit jährlich ca. 8 Milliarden Euro zwangsbeitragsfinanziertes Unternehmen als "Free-TV" zu bezeichnen zeigt, wie sehr der Realitätsverlust in der (Filter-)Blase fortgeschritten ist.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. Dezember 2018, 00:19 von DumbTV«
Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

b
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  • Recht, das man nicht lebt + verteidigt, verwirkt.
Zitat von: Marlehn Thieme
[Die ZDF-Fernsehratsvorsitzende] gibt an, noch nie von Vorwürfen gegenüber dem Unternehmen Amazon gehört zu haben. „Ich habe das bisher nicht wahrgenommen, weil ich kein Amazon-Freak bin und daher keine Interessen habe.“

(Wie naiv, weltfremd und unwissend muss man sein, um Fernsehrat/Fernsehrätin werden zu können...?)

Die Mischung aus Ignoranz und Blödheit passt ganz gut zu einer dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nahe stehenden Person.
Sie hat in den letzten 20 Jahren noch nie etwas von den Vorwürfen gegenüber Amazon bezüglich Arbeitsrecht und Bezahlung gehört und interessiert sich nicht dafür.
Das ist ja ihr gutes Recht, aber wenn man eine gewisse Wahrnehmung für die Aussenwelt hat, dann sollte man vielleicht in 20 Jahren auch mal mitbekommen haben, dass Amazon ein weltweit agierendes Handelsunternehmen ist, das inzwischen zu den grössten und marktmächtigsten rund um den Globus gehört, und dass es eben seine Marktmacht durchaus nutzt, um die Arbeitsbedingungen seiner Angstellten zu seinen eigenen Gunsten zu optimieren und dass es seine Macht nutzt, um in möglichst vielen weiteren Bereichen eine marktbeherrschende Stellung zu erzielen, zum Teil mit fragwürdiger Methodik.

Aber wenn man sich halt beim ÖRR informiert, dann kann so ein Informationsdefizit schon mal entstehen.
Ist sie übrigens ein rewe-Freak oder Karstadt-Freak oder Aldi-Freak, weil sie dort einkauft?

Vielleicht hat die auch noch nichts von erneuerbarer Energie gehört, weil bei ihr der Strom aus der Steckdose kommt und nichts von der Ehe für alle, weil sie seit Jahrzehnten heterosexuell verheiratet ist.

Die Blödheit qualifiziert auf jeden Fall optimal für den Vorsitz beim ZDF-Fernsehrat, je weiter weg von der Realität und je uninteressierter, desto besser geeignet.
Hauptsache immer schön "Mainz bleibt Mainz wie es lacht und singt" senden lassen und sehen, durch die Jahrzehnte, jedes Jahr wieder immer dir gleiche komplett enthirnte Flachshow, und alles andere ausblenden.

Ja, und der Bellut ist auch ein wirklich heller Kopf, wenn er glaubt, dass der Beitragszahler, also alle, davon profitieren, dass jetzt auch noch Amazon eine Provision an der langfristigen Vermarktung bereits zwangsfinanzierter öffentlich-rechtlicher Programminhalte erhält.

Interessant ist auch, dass ein mit 8 Milliarden jährlich zwangsfinanziertes Unternehmen wie der ÖRR, das 70 Jahre besteht und seine Strukturen über Jahrzehnte optimieren konnte, augenscheinlich seine eigenen Sendungen langfristig schlechter vermarkten kann, als ein in den 90iger Jahren gegründetes privates Unternehmen, denn wenn sie es besser/preiswerter könnten, dann würden sie es ja zum weiteren Vorteil ihrer Zwangszahler tun.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. Dezember 2018, 01:08 von beat«
Work in Progress:
2 Klagen am Verwaltungsgericht Berlin
1 abgewehrte Vollstreckung

Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.

G
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Thomas Bellut erklärt: Wenn ein Beitragszahler die vom Rundfunkbeitrag finanzierten Sendungen nach wenigen Monaten nur noch gegen Bezahlung auf kommerziellen Streaming-Plattformen anschauen kann, dann „profitiert der Beitragszahler“ davon.
[…]

Das ist der richtige Weg. Vom Streaaming als Zweitverwertung bis hin zur kompletten Verschlüsselung der Staatssender und Abschaffung des Zwangsbeitrags ist es nur noch ein kleiner Schritt.


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Da haben die Beitragszahler ja Glück gehabt. Amazon (zum Glück hat die Frau keine Interessen, wir wollen mal hoffen, dass der Plural ein Übertragungsfehler ist, sonst echt arm, naja...) wird die Sendung oder was auch immer global zur Verfügung stellen, also doch nicht in Deutschland, wo es doch die Mediathek gibt, Denkfehler, der geneigte Nutzer wird sicherlich direkt die Erstausstrahlung aufzeichnen.

Warum später nochmal Geld ausgeben? Bleiben potenzielle Nutzer übrig? Vielleicht muss dazu die aktuelle Tauschrate in Tauschbörsen betrachtet werden, um eine Marktlücke zu finden. Oder anders ausgedrückt, wenn etwas nicht einmal den Weg in so eine Börse ..., ach lassen wir das. Amazon muss man ja nicht verstehen, kann das Image durch die Verbindung zum ÖRR noch mehr verschlechtert werden? Oder ist das Ziel von Amazon die Altersgruppe 66 Plus? Amazon kann das Zeug natürlich außerhalb von Deutschland anbieten, das wäre ganz klar. Ist das ein Vorteil?

Damit wäre tatsächlich geholfen, wenn dann die Übertragungskosten gesenkt werden, um das Signal mit Eingrenzung auf Deutschland zu verteilen. Denn irgendwie muss ja das Angebot bei Amazon attraktiv gemacht werden. Das ginge für außerhalb von Deutschland sicherlich unmittelbar durch diese Einschränkung der Erstausstrahlung auf festgelegte Sendegebiete. Und wenn das gut läuft, dann kann die Erstausstrahlung in den alten Sendegebieten gleich mit entfallen. Das spart teurere Technik und Personal. Später kann die Produktion auch bei Amazon erfolgen oder aber in China, denn die kopieren doch erfolgreiches erfolgreich. Warum also überhaupt das Original kaufen, wenn es eine günstige Version davon gibt. Amazon wird da sicherlich eine Option ala Kunden sahen auch finden.
Und das Beste daran, der Nichtnutzer wird keinen Unterschied feststellen.
Nicht einmal in seiner Geldbörse, denn ob er jetzt keinen Rundfunkbeitrag zahlt oder es -Original/Chinakopie- später nicht bei Amazon sieht, das macht nun wirklich keinen Unterschied.


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Was haltet ihr von diesem doppelten Lottchen?

Die spätere Vermarktung ist doch schon lange Standard.
Ich denke man wird die Möglichkeiten, die das Streaming bietet, nutzen, und Premiumangebote schaffen.
Möglich, dass die großen Streaminganbieter dem Monster dann den Garaus machen. Wegen Wettbewerbsverzerrung.
Interessant auch, welche Auswirkungen der bevor stehende Reset des Finanzsystems haben wird, dann ist wegen der Pensionen Game over, oder endlich Raum für Neugestaltung.

Die technischen und strukturellen Voraussetzungen für ein teilweises ÖR PayTV werden schon heute geschaffen.

Dann gibt es Telekom Privatisierung die zweite, und der Michel wird Aktien kaufen sollen.
Kein Zufall, dass das ÖR Streaming heute schon bei Magenta ist.


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Chef eines Möbel- und Dekorationsgeschäfts

  • Beiträge: 7.255
Kein Zufall, dass das ÖR Streaming heute schon bei Magenta ist.
Darfst Du aber extra beauftragen; ist nicht Teil des einfachen Standardpaketes.


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