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Autor Thema: Aus für die "Lindenstraße"  (Gelesen 8475 mal)

Uwe

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Aus für die "Lindenstraße"
Autor: 16. November 2018, 12:19

Quelle Logo:https://www.dwdl.de/grafik/features/logodl_dwdl_a_weiss.jpg
Aus für TV-Klassiker
Nach 34 Jahren: ARD macht Schluss mit der "Lindenstraße"


Quelle: DWDL 16.11.2018 von  Alexander Krei

Zitat
Es ist das Ende eines Klassikers: Die ARD hat sich dazu entschlossen, die "Lindenstraße" einzustellen. Die letzte Folge des Dauerbrenners soll im März 2020 im Ersten ausgestrahlt werden. Die Mehrheit der Fernsehprogrammkonferenz der ARD habe sich gegen eine Verlängerung des Produktionsauftrags ausgesprochen.

weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/nachrichten/69763/nach_34_jahren_ard_macht_schluss_mit_der_lindenstrasse/


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H
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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#1: 16. November 2018, 12:58
Zitat
Es ist das Ende eines Klassikers: Die ARD hat sich dazu entschlossen, die "Lindenstraße" einzustellen. Die letzte Folge des Dauerbrenners soll im März 2020 im Ersten ausgestrahlt werden. Die Mehrheit der Fernsehprogrammkonferenz der ARD habe sich gegen eine Verlängerung des Produktionsauftrags ausgesprochen.
Quelle: im Einstiegsbeitrag verlinkter Artikel

Ich kann mich noch sehr gut an die erste Berichterstattung vor mehr als 30 Jahren im Radio erinnern, wo die Serie vorgestellt wurde... Der Begriff Dauerbrenner ist allerdings nach meinem Dafürhalten etwas zu hoch gegriffen. Ich empfand die Serie schon damals
als peinlich, und der Begriff "fremdschämen" kann mit der Serie sehr gut erklärt werden.

Ich verstehe allerings nicht, warum ein "Dauerbrenner" plötzlich eingestellt werden soll..... Oder ist das wieder so eine Worthülse zur Umschreibung eines nicht mehr marktfähigen Programs ?

Naja egal, Hauptsache weg damit, Kosten gespart, und mehr für die Gehälter und Pensionen...

Grüße
Adonis


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S
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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#2: 16. November 2018, 13:42
Wirklich putzig, dass sie Kostengründe für die Einstellung anführen. Soll die Serie dann demnächst als mahnendes Beispiel dafür herhalten, was passiert, wenn sie den Rundfunkbeitrag nicht erhöhen oder an das BIP koppeln dürfen? Der wahre Grund dürfte ein anderer sein: Die Qualität der Serie hat nachgelassen und verliert allmählich ihre Stammzuschauer. Ich kenne mehere Leute, die sie nach Jahrzehnten aufgegeben haben.


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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#3: 16. November 2018, 13:51
GMX-Magazin, 16.11.2018
"Lindenstraße": Aus für Kultserie - ARD stellt Produktion völlig überraschend ein
Überraschendes Aus für die "Lindenstraße": Die ARD stellt ihre Kultserie nach rund 34 Jahren ein. Ein Grund sind die Kosten. Sofort soll aber noch nicht Schluss sein.

Zitat
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, sagte dazu: "Wir müssen nüchtern und mit Bedauern feststellen: Das Zuschauerinteresse und unsere unvermeidbaren Sparzwänge sind nicht vereinbar mit den Produktionskosten für eine solch hochwertige Serie."
Zitat
Eine solche hochwertige Serie
Wer oder was beurteilt die Hochwertigkeit ::) Nur Herr Herres. In welchem Jahrhundert lebt der Mann ::)

Zitat
Gleichzeitig verstehen wir, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der ARD geändert haben und Produktionen neu bewertet werden müssen."
Aha :-[
Es fehlt hier der Satz: Um die hohen Kosten von Gehältern und Pensionen der Funktionäre und Intendanten des Rundfunkapparates zu sichern, müssen Produktionen neu bewertet werden >:(

Weiterlesen unter
https://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/tv-film/lindenstrasse-ard-stellt-kultserie-voellig-ueberraschend-33421366


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s
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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#4: 16. November 2018, 16:47
Die BILD ist auch ganz traurig:

BILD, 16.11.2018
Nach über 34 Jahren
AUS für „Lindenstraße“! ARD zeigt letzte Folge im März 2020
Nach über 34 Jahren wird die Kultserie „Lindenstraße“, die wöchentlich ausgestrahlt wird, eingestellt.

Weiterlesen unter
https://m.bild.de/unterhaltung/tv/tv/kult-serie-lindenstrasse-wdr-verkuendet-nach-33-jahren-das-aus-58470246


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Wer die Meinungsfreiheit erst dann verteidigt, wenn die eigene Meinung unter Feuer kommt, der wird sie wahrscheinlich verlieren.
(Paul Schreyer)

f

fox

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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#5: 16. November 2018, 18:39
... und verliert allmählich ihre Stammzuschauer.

Ja, ja. Die Alten sterben weg, und die Jungen interessieren sich nicht für die "Lindenstraße". >:D


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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#6: 16. November 2018, 19:01
Mein Gott, da haben die nun 34 Jahre für gebraucht um eine Schnulzenoper... ähm ... diesen BBC-Ableger einzustellen.
Ich meine, wer setzt sich schon freiwillig davor, höchstens Scheintote.
Aber im ernst, ich kenne niemanden, der diese Serie jemals gesehen hätte.

Volker Herres dazu: "Wir müssen nüchtern und mit Bedauern feststellen: Das Zuschauerinteresse und unsere unvermeidbaren Sparzwänge sind nicht vereinbar mit den Produktionskosten für eine solch hochwertige Serie."

Warum redet er nicht einfach Klartext? Wenn er von "Zuschauerinteresse" spricht, meint er damit, dass die Einschaltquote nicht mehr stimmt. Schon sehr verwunderlich bei einer solch "hochwertigen" Serie.


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"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

o
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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#7: 16. November 2018, 19:43
"sinkende Zuschauerzahlen" ist auch nur das Argument "sinkende Quote". Aber es wird schon so sein, dass immer mehr von den Zwangseinnahmen für die leichtsinnigerweise üppig ausgereichten Gehälter und Pensionen verbraucht werden.

Passt auf: Die Schergen aus Köln kommen auch dann, wenn der gesamte deutsche örR täglich nur noch eine 1-stündige Sendung produziert, die 55 Minuten Werbung enthält und auf jedem der 90 Kanäle 23mal wiederholt wird. Insolvenz geht ja nicht. Das wäre ein so echter Feudalismus, wie ihn nicht einmal Louis XIV gelebt hat.


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Uwe

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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#8: 18. November 2018, 13:01

Quelle Logo:https://www.dwdl.de/grafik/features/logodl_dwdl_a_weiss.jpg
Mutter Beimer: "Das sagt alles über die ARD aus"

Quelle: DWDL 18.11.2018 von Timo Niemeier 


Zitat
In der "Bild am Sonntag" ("BamS") sagt Marjan, man sei mehr als nur eine "lapidare Serie" gewesen. Die "Lindenstraße" habe einen "gesellschaftspolitischen Anspruch" gehabt. Marjan: "Nun einfach zu sagen, ‘Wir wollen das nicht mehr’ sagt eigentlich alles über die ARD aus." Ähnlich hatten sich auch die Geißendörfers geäußert. "Die ARD hat einen öffentlich-rechtlichen Auftrag. Wir zahlen Steuern dafür. Und wir müssen doch ein gehaltvolles Programm bekommen", sagt die Schauspielerin.

Bei den Steuern hat sie allerdings Unrecht: Für die Öffentlich-Rechtlichen werden keine Steuern gezahlt, sondern der Rundfunkbeitrag. Der WDR habe die Sendung zu Kult erhoben - "Kult schafft man nicht ab". Sie hoffe, so die Schauspielerin, dass die Zuschauer ihre Stimme gegen die Entscheidung der ARD erheben werden. "Jetzt werden wir ihnen zeigen, dass wir unentbehrlich sind."

weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/nachrichten/69788/mutter_beimer_das_sagt_alles_ueber_die_ard_aus/


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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#9: 18. November 2018, 13:23
Naja, hoffentlich fällt nun bei so einigen mehr der Groschen und es wird zumindest erstmal die ach so bequeme Einzugsermächtigung widerrufen. Denn diese ist den gierigen Geiern ihr liebstes Kind! Toller Freibrief auf ständiges Abbuchen der Zwangsabgabe. Es kann dann durchaus interessant sein, wie sich die Geier dann immer wieder per Bettelpost wie lästiges Ungeziefer aufdrängen und zunehmend bösartiger in ihrem Ton werden. Da brennt zunächst gar nichts an und man ist derjenige welcher bestimmt ob man weiterhin zahlt oder nicht. Für etwas was einem eh nicht in den Kram passt, lässt man zumindest keine Einzugsermächtigung laufen. Sollen die doch gefälligst etwas mehr Aufwand damit haben.


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Schrei nach Gerechtigkeit

M
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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#10: 18. November 2018, 14:26
Für mich handelt es sich lediglich um ein Druckmittel um ab 2020 noch mehr Gebührengelder zu bekommen. Schaut so weit mussten wir schon sparen, dass wir die geliebte Lindenstraße einstellen müssen. Wurde ja auch ihm Vorfeld schon angedroht, dass weitere Einsparungen nur über das Programm gehen können.


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g
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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#11: 18. November 2018, 20:25
Zitat
"Die ARD hat einen öffentlich-rechtlichen Auftrag. Wir zahlen Steuern dafür. Und wir müssen doch ein gehaltvolles Programm bekommen", sagt die Schauspielerin.
Alle wollen ein volles Gehalt auf Kosten der Wohnenden.
Wenn die Sendung ein echter Renner wäre, dann könnte man bei den Pay-TV Sendern weitermachen. Nur, ob die nicht auch merken, das die Quoten langsam aber sicher zurückgehen?

Alles hat ein Ende - auch die Zwangswohnungssteuer. Ist nur eine Frage der Zeit.


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  • Das Ende des Rundfunkzwangsbeitrags naht!
Re: Aus für die "Lindenstraße"
#12: 19. November 2018, 08:03
Zitat
"Sie hoffe, so die Schauspielerin, dass die Zuschauer ihre Stimme gegen die Entscheidung der ARD erheben werden. "Jetzt werden wir ihnen zeigen, dass wir unentbehrlich sind."

Wie wirklichkeitsfremd muss man sein, dass selbst Nutznießer des Zwangsbeitrages nicht wissen, woher die Brötchen auf ihrem Frühstückstisch kommen. Sie glauben sie wären unentbehrlich, und dass die Zuschauer noch ein Mitspracherecht bei Entscheidungen der ARD haben. Im Übrigen darf man sich fragen, welche Zuschauer eigentlich? "Jetzt werden sie erkennen, wie entbehrlich sie sind."


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GANZ DEUTSCHLAND WIRD VON EINEM ZWANGSBEITRAG IN ANGST UND SCHRECKEN VERSETZT. GANZ DEUTSCHLAND? NEIN! EINE GROSSE ANZAHL VON UNBEUGSAMEN BÜRGERINNEN UND BÜRGERN IN DIESEM LAND HÖRT NICHT AUF DEM ZWANGSBEITRAG WIDERSTAND ZU LEISTEN.

P
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Re: Aus für die "Lindenstraße"
#13: 19. November 2018, 11:48
An sich geht es nicht um die Zuschauer, denn eine sinkende Einschaltquote sollte im öffentlich rechtlichen überhaupt kein Problem sein, denn es ist ja gerade nicht der Auftrag, ein Programm zu machen, welches die Unterhaltungsindustrie ebenfalls zu gleichen Kosten oder preiswerter anbieten kann. Das ist nicht der Auftrag. Wenn der Herr von "hochwertig" schreibt, dann könnten damit zwei Sachen gemeint sein: Die Kosten der Herstellung sind sehr hoch oder aber die Qualität der Sendung ist besser, als der Durchschnitt aller vergleichbaren Sendungen. Die Beurteilung des Werts der Sendung durch gewöhnliche Zuschauer spielt dabei jedoch keine Rolle, weil es darauf genau nicht ankommt. Bemängelt werden könnte, dass die Kosten im Vergleich zum Nutzen der Sendung zu hoch sind, also das Verhältnis ungünstig ist. Bleibt die Frage, ob diese Sendung einen Mehrwert gegenüber vergleichbaren Sendungen hat, welcher einen Weiterbetrieb rechtfertigen kann. Gibt es einen solchen nicht, dann folgt die Einstellung. Die Einstellung kann und darf jedoch nach dem öffentlichen Auftrag nicht allein nur damit begründet werden, dass die Zuschauerzahlen sinken werden.

Begründet werden könnte eine Einstellung zum Beispiel damit, dass die Sendung nicht mehr zeitgemäß ist. Dass mit dieser Sendung nicht mehr die Erfüllung des Auftrags erreicht werden kann. Dass diese Sendung für die Erfüllung des Auftrags zu "teuer"/"hochwertig" ist, weil eine vergleichbare Sendung, welche "preiswerter" / "nicht hochwertig" ist, das Ziel, den Auftrag zu erfüllen, besser erfüllt. Es müsste also eine Abwägung geben. Diese Abwägung sollte der Öffentlich-Rechtliche entsprechend darstellen. Es reicht nicht, das Programm nur zu streichen, ohne zu erklären, welches andere Programm diesen Teil ersetzt. Es kann also auch nicht sein, dass nur gestrichen wird mit Verweis auf die Quote oder die hohen Kosten, ohne eine Alternative zu bezeichnen.

Zitat
Sie hoffe, so die Schauspielerin, dass die Zuschauer ihre Stimme gegen die Entscheidung der ARD erheben werden. "Jetzt werden wir ihnen zeigen, dass wir unentbehrlich sind."

Es ist nicht allein die Aufgabe der Zuschauer, denn von diesen ist das Angebot so gesehen überhaupt nicht abhängig. Der Rundfunk ist bei der Wahl seiner Angebote zur Erfüllung seines Auftrags nach Art. 5 GG grundsätzlich frei. Die Zuschauer sind frei nach Art. 5 GG die Inhalte zu entlohnen oder es zu lassen. Zu lassen, indem Sie Ihren Teilnehmerstatus aufgeben.

Würde der Auftrag des öffentlichen Rundfunks ernst genommen, dann wäre eine Entscheidung nach Quoten allein nicht möglich, aber dann gäbe es grundsätzlich die Verpflichtung für alle Bürger, diesen Rundfunk zu finanzieren, denn dann gäbe es überhaupt kein Teilnehmermodell. Das aktuelle Teilnehmermodel vermutet den Status "Rundfunkteilnehmer" bei Personen, welche wohnen, weil bei diesen Personen die Möglichkeit vermutet wird, dass diese sich Geräte zur Nutzung in der Wohnung beschaffen können. Nichtteilnehmer -Dritte- können nicht bebeitragt werden, denn es gab keine Änderung im Kern, welche eine EU Vorlage aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts notwendig gemacht hätte. Siehe Feststellung des Bundesverfassungsgerichts vom 18.07.2018. Die Änderung von "Rundfunkgebühr" nach "Rundfunkbeitrag" sollte nur das Mittel der Prüfung, ob der Rundfunkteilnehmer ein Gerät hat oder nicht, entfallen lassen, indem dafür die doppelte Vermutung über das Wohnen in einer Wohnung eingeführt wurde. Klingt kompliziert, aber nun ja, an sich ist es das nicht. Eine Änderung der Finanzierungspflicht auf Dritte wurde durch die Umstellung auf den Rundfunkbeitrag genau nicht dargestellt und auch soweit bekannt nicht als Erwiderung der Klagen aufgeführt. Die Erklärungen lesen sich im Wesentlichen so, dass eine Vereinfachung des Einzugs der Gelder -"die Abschöpfung"- der Teilnehmer und damit einhergehende Senkung der Kosten bei der Kontrolle durch die bisherige verwaltungspraktische Art durch Einsparung des Außendiensts erreicht werden sollte. Die Schauspielerin hat also Recht, wenn sie von "Zuschauern" spricht und damit einen Teil der "Teilnehmer" meint, anderenfalls hätte sie von Bürgern sprechen können.


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  • Freistatt Bayern
Re: Aus für die "Lindenstraße"
#14: 19. November 2018, 12:20
Offtopic (OT):

Da war schon mal was:
Steigende Pensionskosten: Rechnungshof stellt BR mittelmäßiges Spar-Zeugnis aus
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,27356.0.html

Oberster Rechnungshof ORH rügt den BR:
http://www.tz.de/tv/bayerischer-rundfunk-krise-millionen-defizit-unwirtschaftlichkeit-tz-6193945.html

ORH:
"Warum wird die beliebte Heimatserie „Dahoam is Dahoam“ in Dachau und nicht in den Bavaria Filmstudios (wie vom ORH empfohlen) gedreht?"

BR:
"In der Bewertung hat sich die Produktion von Dahoam is Dahoam in Dachau mit Beistellung von BR-Produktionskapazitäten als die wirtschaftlichste herausgestellt."

Unterhaltung, Sport u.a. sollen die Privaten bewirtschaften - die Kernaufgabe der Öffis sind Nachrichten, hierzu und wie schon aaO gepostet:

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2014-12-15-gutachten-medien.pdf?__blob=publicationFile&v=4
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12489.0.html

Intro:
https://www.focus.de/finanzen/news/netflix-statt-ard-regierungsgutachter-wollen-rundfunkbeitrag-abschaffen_id_4369489.html

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/25/gegen-rundfunkbeitrag-wissenschaftliches-gutachten-raet-zur-abschaffung-der-gez/

Ceterum: Die Zwangsalimentierung irgendwelcher Millionäre ist mit Rückwirkung abzuschaffen!


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Der gesamte Gefängnisfunk ist eine zwangsalimentierte Pensionskasse mit angeschlossener Sendemöglichkeit.

 
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