Allgemeines > Dies und Das!
von Rundfunkbeitragspflicht befreite Verlage m. Beteilig. an Privat-Rundfunk
Bürger:
Gruner + Jahr
(Verlag ist vmtl. Eigentümer bzw. hat vmtl. Beteiligung an privaten Rundfunk-Unternehmen bzw. ist Tochter-Unternehmen des RTL-Eigentümers Bertelsmann)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gruner_%2B_Jahr
mit solchen
Zeitschriften (Auswahl)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gruner_%2B_Jahr#Zeitschriften_(Auswahl)
--- Zitat ---3.1 Brigitte
3.2 Capital
3.3 Geo
3.4 Stern
--- Ende Zitat ---
erbringt zwar keine direkten Treffer zu Rundfunk-Beteiligungen, JEDOCH wohl zumindest mittelbar als Tochter-Unternehmen von Bertelsmann durch den
Kauf aller Anteile durch Bertelsmann
https://de.wikipedia.org/wiki/Gruner_%2B_Jahr#Kauf_aller_Anteile_durch_Bertelsmann
--- Zitat ---[...] G+J Electronic Media Sales, die Vermarktungsgesellschaft von Gruner + Jahr, gründete mit der RTL-Tochter IP Deutschland und Smartclip die Ad Alliance, unter deren Dach neue Angebote für Werbetreibende und Agenturen entwickelt wurden.[117][118][119] Die Ad Alliance erreicht über Mediengrenzen hinweg monatlich mehr als 98 % der deutschen Bevölkerung,[120][121] mittlerweile ist ihr auch Spiegel Media beigetreten.[122]
--- Ende Zitat ---
RTL Group - Eigentümer (wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/RTL_Group#Eigent%C3%BCmer_der_RTL_Group
--- Zitat ---Eigentümer der RTL Group S.A. Aktiengesellschaft sind mit Stand Juli 2018:[3]
Bertelsmann Capital Holding GmbH (75,1 %)
Streubesitz (24,1 %)
Eigenbesitz der RTL Group S.A. (0,79 %)
--- Ende Zitat ---
Bürger:
Der vorläufige "Hit" ist aber vielleicht die
Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft
(Verlag ist Eigentümer bzw. hat Beteiligung an privaten Rundfunk-Unternehmen)
denn die 100%-SPD-Verlagsgesellschaft
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft
--- Zitat ---Die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (ddvg) mit Sitz in Berlin und Zweigniederlassung in Hamburg ist eine Medienbeteiligungsgesellschaft der SPD. Sie ist die Beteiligungsgesellschaft des SPD-Unternehmensbesitzes und zu 100 % im Eigentum der SPD. Die DDVG kommt als Verlagsgruppe mit den ihr zuzurechnenden Tageszeitungen auf eine anteilige Gesamtauflage von rund 435.000 Exemplaren und einen Marktanteil am bundesdeutschen Tageszeitungsmarkt in Höhe von 1,9 %. Sie nimmt damit Rang 11 der führenden Verlagsgruppen im deutschen Zeitungsmarkt nach Gesamtauflagen ein.
--- Ende Zitat ---
mit Beteiligungen an Verlagshäusern und Zeitungen wie u.a.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft#Verlagsh%C3%A4user
--- Zitat ---[...]
100 %: „Presse-Druck“
100 %: „Zeitungsverlag Neue Westfälische“, Bielefeld (Neue Westfälische)[23] (bis 31. Dezember 2015: 57,5 %[24])
rund 51 %: „Tivola Publishing“ (Edutainment, Lernsoftware und Kinderbücher)
65,67 %: „Öko-Test Holding“
100 % an der Öko-Test Verlag GmbH
47,5 %: „Bayreuth Druck + Media“
62,5 %: „Nordbayerischen Kurier Zeitungsverlag“ (Nordbayerischer Kurier)
40 %: „Dresdner Druck- und Verlagshaus“ (Sächsische Zeitung, Morgenpost Sachsen)
[...]
--- Ende Zitat ---
hat sie hat doch allen Ernstes ebenfalls mehr oder weniger indirekte
Beteiligung an privaten Rundfunkunternehmen
--- Zitat ---rund 23,1 %: „Verlagsgesellschaft Madsack“ (u. a. Hannoversche Allgemeine Zeitung, Neue Presse Hannover, Göttinger Tageblatt, Peiner Allgemeine Zeitung, Märkische Allgemeine Zeitung)
100 %: „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“ (Leipziger Volkszeitung, Dresdner Neueste Nachrichten)
an den privaten Radiosendern FFN (11,237 %), Hit-Radio Antenne (6,1 %) und Radio 21 (indirekt über FFN und Hit-Radio Antenne) beteiligt
--- Ende Zitat ---
und sogar dirrrrrekte Rundfunk-Beteiligung an
--- Zitat ---rund 9 %: „Rheinland-Pfälzische Rundfunk“ (RPR1)
--- Ende Zitat ---
RPR1 (wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/RPR1
--- Zitat ---RPR1., gegründet 1985, ist einer der ersten landesweiten privaten Hörfunksender in Deutschland.
Nach der Liberalisierung des Radiomarktes in Rheinland-Pfalz wurden in Ludwigshafen am Rhein die Weichen für das Privatradio gestellt. Der Sendestart war am 30. April 1986 um 18:30 Uhr. Betreiber von Radio RPR1. ist die Firma Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co KG. Der Claim des Senders ist: RPR1. Das Original. Gute Laune von der Südpfalz bis nach Köln. (2017)
--- Ende Zitat ---
Siehe auch nochmals den eingangs bereits erwähnten Thread
Warum berichten die meisten Zeitungen so zögerlich zum Rundfunkbeitrags-Unrecht?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=17321.0
Das sollte für heute erst einmal reichen... ::) :-\
Zwischenfazit
Angesichts dieser medialen Verstrickungen und sich damit aufdrängender Begriffe wie
"Mediokratie"
https://de.wikipedia.org/wiki/Mediokratie_(Medienherrschaft)
und "Lobbykratie" wird wohl immer deutlicher, dass das Thema "Rundfunkbeitrag" mglw. mehr mit Medien-Konzentrations- bzw. Kartellrecht zu tun hat, als man auf den ersten Blick meinen möchte.
Nach alldem stellt sich die Frage, ob es überhaupt Verlage gibt, die nicht mehr oder weniger direkt auch an privaten Rundfunk-Unternehmen beteiligt sind...?
mglw. die FAZ?
Frankfurter Allgemeine Zeitung
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Allgemeine_Zeitung
Wie steht es um weitere Verlage auch hier im Forum häufig verlinkter Zeitungen wie
Süddeutsche Zeitung
Die WELT
...
?
Da sich hier - wieder einmal - ein schier endloses Netzwerk an Beteiligungsstrukturen ergibt, ist eine alleinige Recherche schlicht nicht zu stemmen, wenn "nebenher" noch anderes getan werden muss.
Es sei jedoch jeder herzlich gern eingeladen, seinen kleinen Recherche-Beitrag zu leisten, um den gewünschten Erkenntnissen näher zu kommen.
Danke für die Mitwirkung!
linkER:
--- Zitat von: Bürger am 08. September 2018, 23:25 ---Mantelprogramm-Konsortium "Radio NRW"
--- Ende Zitat ---
Hörfunksender übernimmt Anteile des WDR
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=27593.0
--- Zitat ---Meedia, 22.05.2018
Neue Gesellschaftsstruktur bei Radio NRW:
Hörfunksender übernimmt Anteile des WDR
Auf dem Radiomarkt in Nordrhein-Westfalen endet eine langjährige Ära des WDR, der als öffentliche-rechtlicher Sender gleichzeitig am privaten Lokalsenderverbund Radio NRW beteiligt war. Jetzt hat Radio NRW die Anteile, die bislang der öffentlich-rechtliche Sender hielt, selber erworben. Damit bleiben die Beteiligungsverhältnisse der Pressefunk NRW GmbH, hinter dem unter anderem die Verlage Funke und Axel Springer stehen, sowie von RTL Radio Deutschland unverändert.
--- Ende Zitat ---
Gesellschafter von Radio NRW sind:
- Pressefunk Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG mit 59 %
- RTL Group (RTL Radio Deutschland GmbH) mit 16,1 %
- Radio NRW mit 24,9 %
(Stand: 2018)
Siehe auch:
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/radioszene.png
radioszene.de 03.10.2016
von Ludwig Schieffer
WDR zieht sich aus Radio NRW zurück
Was im Vorlauf zur WDR-Gesetzesnovelle Anfang des Jahres bereits diskutiert wurde, wird nun offenbar umgesetzt: Der WDR zieht sich aus dem Gesellschafterkreis des Konkurrenten Radio NRW zurück. Entsprechende Spekulationen des Werbefachblattes „Horizont“ bestätigte eine Sprecherin des WDR.
--- Zitat ---Radio NRW als Rahmenprogrammanbieter für den Lokalfunkverbund im Land wird damit seine bei Sendestart 1990 politisch gewollte Zwitterrolle los. Einerseits „Vatikan“ des neuen, privaten Konkurrenzsystems zum WDR war letzterer aber gleichzeitig über seine Gesellschafterrolle bei Radio NRW Co-Ziehvater des Privatfunks zwischen Eifel und Weserbergland. Bei Konstruktion des schwierigen Zweisäulenmodells für den NRW-Lokalfunk hatte die Landesregierung unter Johannes Rau seinerzeit die Befürchtung, dass das neue Radio zu sehr in den „Halligallifunk“ abgleiten würde. So sollte durch Einbindung des WDR über den Umweg des Rahmenprogrammanbieters eine grössere Qualitätssicherung des Programms erzielt werden.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Erst unter Programmgeschäftsführerin Elke Schneiderbanger zog Radio NRW die Format-Daumenschrauben für alle angeschlossenen Stationen so hart an, dass man vor Ort das Gefühl hatte, nur noch geduldetes Lokalfenster eines landesweiten Radio NRW zu sein.
Ob sich nach dem Ausstieg des WDR nun insofern ein neues Selbstverständnis bei den Oberhausenern herausschälen wird, wird interessant sein zu beobachten. Schliesslich haben einige Lokalstationen bereits das 6 bis 18 Uhr- Schema wieder komplett in Eigenregie ohne Elemente vom Rahmenprogrammanbieter übernommen.
--- Ende Zitat ---
Weiterlesen auf :
https://www.radioszene.de/96324/wdr-radionrw-rueckzug.html
MEHR! Radio: “Landesanstalt für Medien NRW verzögert Start von Digitalradios"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28335.0
observer:
Vielen Dank Bürger für die Recherche. Diese lässt sich allerdings leicht vereinfachen. Die KEK (Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich) hat mit Ihrer Mediendatenbank ein mächtiges Big-Data Werkzeug.
https://www.kek-online.de/medienkonzentration/mediendatenbank/#/
Damit werden die intransparenten Seilschaften ein wenig transparenter und zeigen deutlich auf wie Medienkonzerne in Deutschland aufgestellt sind. Wer noch tiefer gehen möchte, kann unter https://www.medienkonvergenzmonitor.de/ das API für die Abfragen auch selbst mittels Skript ansprechen. (Das wird aber hier zu technisch, deswegen Erklärung via PM von mir).
Ich selbst habe eine Zeitlang Print-Redaktionen auf diese Korrelationen hingewiesen, aber da gab es zu 100% (!!) nur Standfloskeln, welche zusammengefasst lauten
--- Zitat ---Die Redaktionen bekommen keine inhaltlichen Weisungen von Ihren Eigentümern und sind an keine wirtschaftliche Zwänge gebunden
--- Ende Zitat ---
pinguin:
Die Lage in Europa:
So meine Kenntnis, sind Printpresse-, Zeitungs- wie Zeitschriftenverlage grundsätzlich nicht verpflichtet, ihre audio-visuelle Konkurrenz zu unterstützen; außer freilich, sie würden sie, wie im Dienstleistungsbereich üblich, mit der Erbringung einer Leistung ihnen gegenüber beauftragen.
Der Fakt ist, daß der private Rundfunk seitens Europa, bzw. EuGH sehr wohl zur Finanzierung des jeweiligen ÖRR herangezogen wird. Derartige Aussagen wurden jedenfalls in einigen EuGH-Entscheidungen gefunden, (wohl zum französischen, bzw. spanischen Rundfunk), bei denen der private Rundfunk auf der Klägerseite stand und von seinem Land zur Finanzierung des ÖRR seines Landes herangezogen wurde. Die genauen Entscheidungen müssten erneut herausgesucht werden.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln