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Autor Thema: Medienhüter überprüfen Vollprogramm-Status von RTL II  (Gelesen 1829 mal)

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DWDL.de        07.09.2018

von Timo Niemeier
Medienhüter überprüfen Vollprogramm-Status von RTL II

RTL II hat seine News bereits zusammengestrichen und sie auf einen anderen Sendeplatz verschoben. Die ZAK wird bei ihrer Sitzung Mitte September prüfen, welche Auswirkungen das auf den Status des Senders als Vollprogramm hat. Beim Sender gibt man sich gelassen.
Zitat
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) wird sich Mitte September mit den Veränderungen bei RTL II beschäftigen. Konkret geht es in der Sitzung der Medienhüter am 17. September um die Kürzung der "RTL II News".
Zitat
Die ZAK will nun überprüfen, inwieweit die Änderungen den Status von RTL II als Vollprogramm gefährden. Das bestätigte der stellvertretende ZAK-Vorsitzende Thomas Fuchs dem "Hamburger Abendblatt". Die Frage, ob RTL II auch in Zukunft als Vollprogramm auftreten darf, ist durchaus berechtigt. Unter den Medienhütern gibt es dazu aber offenbar unterschiedliche Meinungen. Als DWDL.de am 20. und 21. August mit Sprechern der ZAK und der zuständigen LPR Hessen sprach, war die Aussage eindeutig - und eine völlig andere als jetzt. "Das Vollprogramm ist nicht gefährdet", hieß es damals mit Verweis auf Unterhaltungssendungen, die ebenfalls Info-Anteile haben könnten.
Zitat
Tatsächlich ist im Rundfunkstaatsvertrag nur sehr schwammig festgehalten, was ein Vollprogramm leisten muss. Von täglichen Nachrichtensendungen ist dort überhaupt nicht die Rede, auch politische Berichterstattung muss es nicht explizit geben. Stattdessen heißt es, Information, Kultur und Bildung müssten einen "angemessenen Anteil" des Programms ausmachen. Was angemessen genau ist? Das ist unklar.
Zitat
Cornelia Holsten, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, hatte sich zuletzt schon sehr eindeutig geäußert. Sie kritisierte RTL II für das Vorgehen und sagte: "In Zeiten von Desinformation und Falschmeldungen sind verlässliche und eigenproduzierte Nachrichten- und Informationssendungen wichtiger denn je. RTL II erreicht mit seinem Nachrichtenformat eine Zielgruppe, die sonst eher keine Nachrichtensendung und Politikberichterstattung anschauen würde. Ausgerechnet dieses Programmangebot zu beschneiden, bedeutet Sparen am falschen Ende." Die "RTL II News" sind nicht die erste Maßnahme des Senders, um im Informationsbereich zu sparen. Bereits zum Jahreswechsel hatte man nach 15 Jahren das wöchentliche "Nachrichtenjournal" eingestellt.
Weiterlesen auf :
https://www.dwdl.de/nachrichten/68634/medienhueter_ueberpruefen_vollprogrammstatus_von_rtl_ii/


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Ja, klar, die ständigen Tatortwiederholungen im ÖRR sind dann "Kultur" und rechtfertigen dann das Nonstopkrimiprogramm...
Denn Nachichten sind ja nicht ausschließlich Information, sondern Unterhaltungspropaganda...

Aber dann müsste RTLII einfach mal die Werbeblöcke zu Informationssendungen erklären, dann wäre der Fall erledigt, notfalls mal Nachrichten zwischen die Werbung schieben, dann passt das wieder.

Ich finde es erschreckend, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird, ein privat finanzierter Sender muss sich an seinen Nutzern orientieren wenn er will, dass sein Programm gesehen wird und er deshalb Geld verdient.
Der ÖRR braucht da keine Rücksicht nehmen, der kriegt sein Geld ja auch so, auch von den Nichtnutzern!


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Ich bin dafür, dass dann RTL auch etwas von den Rundfunkgebühren für die Nachrichten bekommt - genausoviel wie ARD.

Sie wissen schon wegen der Vielfalt usw. Die Vielfalt ist ja essenziell für unsere Demokratie!

Mal sehen ob die Nachrichten bei RTL dann besser werden als bei der ARD.


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DWDL.de        21.09.2018

von Timo Niemeier
ZAK delegiert RTL-II-Überprüfung zurück an die LPR Hessen

Ist RTL II noch ein Vollprogramm oder nicht? Mit dieser Frage haben sich die Medienhüter der ZAK zuletzt beschäftigt - und die Frage an die LPR Hessen delegiert. Dort will man nun eine konkrete Überprüfung einleiten.
Zitat
Im Zuge der Kürzung seiner Nachrichten ist RTL II zuletzt ins Visier der Medienhüter geraten. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) hatte sich Anfang der Woche auf ihrer Sitzung mit der Frage beschäftigt, ob der Sender künftig noch den Titel "Vollprogramm" tragen darf. Eine Entscheidung gab es dort aber nicht, stattdessen haben die Medienhüter die Frage an die LPR Hessen delegiert. Dort ist RTL II lizenziert, die hessische Landesmedienanstalt wird nun eine Überprüfung des Senders durchführen. Das bestätigte Joachim Becker, Direktor LPR Hessen, gegenüber DWDL.de.
Zitat
Wie lange genau die Überprüfung durch die LPR Hessen dauert und ob der Sender dabei auch angehört wird, wollte Becker nicht sagen. Man bemühe sich, den Fall schnell zu klären. Wenn die ZAK das nächste Mal Mitte Oktober zusammenkommt, könnte RTL II also wieder auf der Tagesordnung stehen.
Weiterlesen auf :
https://www.dwdl.de/nachrichten/68870/zak_delegiert_rtliiueberpruefung_zurueck_an_die_lpr_hessen/



Siehe auch :
Neue Mitglieder in der Versammlung der LPR Hessen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28696.0


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