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Autor Thema: WDR-Rundfunkrats-Chef lehnt Reformmodell der Länder ab  (Gelesen 2781 mal)

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Badische Zeitung      24.08.2018

Furcht vor Risiken für die Medienlandschaft
WDR-Rundfunkrats-Chef lehnt Reformmodell der Länder ab

Den Rundfunkbeitrag künftig allein an die Inflation koppeln? Daran regt sich Kritik.
Zitat
In der Debatte um die künftige Gestaltung des Rundfunkbeitrags lehnt der WDR-Rundfunkratsvorsitzende Andreas Meyer-Lauber einen von sechs Bundesländern vorgelegten Reformplan ab. Die Vorschläge würden einen "Systembruch mit höchsten Risiken für die Zukunft unserer Medienlandschaft" bedeuten, schreibt Meyer-Lauber in einem Gastbeitrag für den Fachdienst Medienkorrespondenz. Eine Bindung des Rundfunkbeitrags allein an die Inflation würde die öffentlich-rechtlichen Sender vom steigenden Wohlstand und dem Wandel der Gesellschaft abkoppeln. Ein von manchen geforderter Verzicht auf Unterhaltung würde die Sender hart treffen.
Zitat
Meyer-Lauber schreibt, mit dem Modell einer Indexierung würde sich die Politik "billig aus der selbst gesetzten Aufgabe einer Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" verabschieden. Landesregierungen und Parlamente könnten sich dann aus der unbequemen Debatte um den Programmauftrag zurückziehen und die Medien sich selbst überlassen. Die Medienpolitik würde verkümmern – und damit auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Medien in der Demokratie.
Weiterlesen auf :
http://www.badische-zeitung.de/computer-medien-1/furcht-vor-risiken-fuer-die-medienlandschaft--156015471.html



medienkorrespondenz.de       23.08.2018

Gefährlicher Pragmatismus
Pauschale Vollindexierung des Rundfunkbeitrags – eine Risikoanalyse

Von Andreas Meyer-Lauber
Zitat
Die Bundesländer beraten seit einiger Zeit darüber, ob für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein neues Auftragsmodell geschaffen werden soll. Ein von mehreren Bundesländern vorgelegter Reformplan sieht vor, dass der Rundfunkbeitrag, über den ARD, ZDF und Deutschlandradio finanziert werden, künftig anhand der Inflationsrate regelmäßig angehoben werden soll (Indexierung) und der Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender flexibler zu gestalten sei. Das heutige System, bei dem die Finanzkommission KEF eine bedarfsgerechte Rundfunkbeitragshöhe für die Dauer von vier Jahren vorschlägt, würde dann abgeschafft. Nach dem neuen Modell würde den Sendeanstalten jährlich ein bestimmtes Finanzbudget zugewiesen; zugleich erhielten sie Freiräume, um dann selbst zu entscheiden, für welche Angebote (Fernsehen, Hörfunk, Internet) sie dieses Geld ausgeben möchten. Unklar ist letztlich, welche Auswirkungen eine solche Reform hätte, ob etwa die Einnahmen der Sender zumindest stabil bleiben oder sie auf Dauer vielleicht eher sinken. Im folgenden Gastbeitrag für die MK hinterfragt der WDR-Rundfunkratsvorsitzende Andreas Meyer-Lauber die Reformpläne der Politik und kommt dabei zu einer sehr skeptischen Einschätzung. Meyer-Lauber, 66, früherer Vorsitzender des Landesbezirks Nordrhein-Westfalen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und Mitglied der SPD, ist seit Dezember 2016 Vorsitzender des Rundfunkrats der größten ARD-Landesrundfunkanstalt (vgl. MK-Meldung). Mitglied des WDR-Gremiums ist er seit Oktober 2010.
Weiterlesen auf :
https://www.medienkorrespondenz.de/leitartikel/artikel/gefaehrlicher-pragmatismus.html


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Zitat von: Andreas Meyer-Lauber
Eine Bindung des Rundfunkbeitrags allein an die Inflation würde die öffentlich-rechtlichen Sender vom steigenden Wohlstand und dem Wandel der Gesellschaft abkoppeln.
Dieser Satz von einem ehemaligen Gewerkschafter? Wenn Herr Meyer-Lauber eine solche steile These aufstellt, sollte er diese auch mit validen Zahlen oder Statistiken belegen.

Zitat von: Andreas Meyer-Lauber
2020 wird die KEF empfehlen, wie hoch der Rundfunkbeitrag ab 2021 sein sollte und mit 17,50 Euro im Monat wie derzeit wird es dann nicht mehr getan sein.
Sondern? Warum so feige und nicht einfach mal eine Zahl nennen?

Zitat von: Andreas Meyer-Lauber
Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hätte die Anpassung der Finanzierung allein an die Inflation den Effekt, dass er nicht mehr am steigenden Wohlstand der Gesellschaft beteiligt wird.
Vielleicht wirklich mal über den Tellerand sehen Herr Meyer-Lauber. Mag sein, dass in ihrer Nachbarschaft die Autos und der Wohlstand immer größer werden, es gibt aber Menschen in Deuschland die hart arbeiten und dennoch wenig zum Leben haben.
Der örR hat jahrzehntelang über seinen Verhältnissen gewirtschaftet. Die Gehälter von Redakteuren und Co. bei ARD und ZDF liegen deutlich über den Gehältern welche in der Privatwirtschaft bezahlt werden.

Was befähigt diesen Mann in einem Rundfunkrat zu sitzen?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 24. August 2018, 19:51 von observer«
Ich konsumiere nicht, ergo bezahle ich auch nicht. --> seit 2008 rundfunklos glücklich und noch nie bezahlt.

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    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Was befähigt diesen Mann in einem Rundfunkrat zu sitzen?
...ich nehme an, das soll eine eher rhetorische Frage sein, denn es dürften genau die von ihm geäußerten steilen Thesen sein, die ihn dazu "befähigen" ::)


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Wieso rhetorische Frage? Die Antwort müsste doch lauten, dass die Bestenauslese bewirkt hat, dass er unter vielen aussichtsreichen Kandidaten durch demokratische Wahlen der Bürger in diesen Rat gewählt wurde. Ist das etwa nicht der Fall? Dann fehlt sehr wahrscheinlich eine Stelle in der Kette der Legitimation durch die Rundfunkteilnehmer.


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medienkorrespondenz.de       18.11.2016

WDR-Rundfunkrat:
Andreas Meyer-Lauber vom DGB NRW soll neuer Vorsitzender werden

Beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) soll Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des Landesbezirks Nordrhein-Westfalen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), den Rundfunkratsvorsitz übernehmen.
Zitat
Dem WDR-Rundfunkrat gehört Andreas Meyer-Lauber, der Mitglied der SPD ist, seit Oktober 2010 als Vertreter des DGB-Landesbezirks NRW an.
Zitat
Meyer-Lauber ist, so Informationen der MK, vom Freundeskreis der Grauen im Rundfunkrat für die Position nominiert worden. Beim WDR-Rundfunkrat gibt es drei Freundeskreise, denen sich Rundfunkratsmitglieder anschließen können; dabei handelt es sich um den roten SPD-Freundeskreis, den schwarzen CDU-Freundeskreis und den Freundeskreis der Grauen, die sich parteipolitisch nicht gebunden sehen. Der Freundeskreis der Grauen ist zahlenmäßig der größte.
Zitat
Am 2. Dezember beginnt mit der konstituierenden Sitzung des neuen Rundfunkrats in Köln die nächste Amtsperiode des Gremiums, die bis zum 1. Dezember 2021 laufen wird.
Zitat
Mit dem Beginn der neuen Amtsperiode erhöht sich beim WDR-Rundfunkrat die Mitgliederzahl: Dem Gremium werden dann insgesamt 60 Personen angehören – elf mehr als bisher. Die nordrhein-westfälische Regierungskoalition von SPD und Grünen hatte im Januar 2016 das WDR-Gesetz derart geändert, dass ab Dezember 2016 die Anzahl der Sitze im Rundfunkrat von bisher 49 auf dann 60 erweitert wird (vgl. MK-Meldung). Der WDR-Rundfunkrat ist dann so groß, wie der ZDF-Fernsehrat es seit Juli dieses Jahres ist (bei diesem Gremium wurde die Mitgliederzahl von 77 auf 60 reduziert).
Weiterlesen auf :
https://www.medienkorrespondenz.de/politik/artikel/wdr-rundfunkrat-andreas-meyer-lauber-vom-dgbnbspnrw-sollnbspneuer-vorsitzender-werden.html



Siehe auch :
Neues aus dem Fernsehrat (26)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=27854.0
Zitat
Wie funktioniert die Aufsicht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Was passiert, wenn Zuschauer Programmbeschwerden einreichen? Und was machen eigentlich diese so genannten Freundeskreise, die immer im Hintergrund tagen? Zwei Mitglieder der Kontrollgremien des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) und des Westdeutschen Rundfunks (WDR) unterhalten sich über ihre Aufgaben dort, was gut funktioniert und wo es Verbesserungsbedarf gibt.

https://uebermedien.de/17122/herr-wdr-rundfunkrat-fragt-herrn-zdf-fernsehrat/


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