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Prominent präsentiert - Hayalis Nebentätigkeiten
ChrisLPZ:
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NDR ZAPP, 15.08.2018
Prominent präsentiert - Hayalis Nebentätigkeiten
von Robert Bongen und Sinje Stadtlich
--- Zitat ---Ein schöner Sommertag im Juni, in einem Eventzentrum direkt am Brandenburger Tor in Berlin: Hier trifft sich die Glücksspiel-Branche - die "Deutsche Automatenwirtschaft" - zu ihrem alljährlichen Kongress, dem sogenannten "Gaming Summit". Mehr als 30 Referenten diskutieren in verschiedenen Panels aktuelle Fragen rund um das Glücksspiel. Moderiert wird die ganztägige Veranstaltung von der prominenten ZDF-Journalistin Dunja Hayali, […]
Volker Lilienthal, Professor für Journalistik an der Universität Hamburg, sieht das anders. Das, was Dunja Hayali auf der Bühne bei einem Fachkongress tue, sei schlicht kein Journalismus: "Wenn ich auf einem Branchen-Event etwas moderiere, mache ich das vielleicht mit den Basic Skills einer guten Journalistin. Aber das Thema ist vorgegeben, die Gesprächspartner sind vorgegeben, und das wird nicht für die allgemeine Öffentlichkeit publiziert." Er weist auf die Gefahr hin, dass ein Journalist mit solchen Engagements seine Unbefangenheit verliere. "Ich sehe da ein großes Problem, denn es ist ja überhaupt nicht wahrscheinlich, dass Frau Hayali über die Großunternehmen, die sie einladen und honorieren, nie wieder als Journalistin berichten muss.“ […]
Das Problem mit den „Nebentätigkeiten“
[…]
Maßhalten - in vielerlei Hinsicht
[…]
Wie lange kann man kritisch berichten?
[…]
--- Ende Zitat ---
Weiterlesen auf:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medienpolitik/Prominent-praesentiert-Dunja-Hayalis-Nebentaetigkeiten,nebentaetigkeit100.html
volkuhl:
--- Zitat ---...
Sie habe sich intensiv mit der Branche beschäftigt, sagt Dunja Hayali im ZAPP-Gespräch, es handele sich um einen "legalen Wirtschaftszweig" und : "Solange ich da das tue, was ich sonst auch immer tue auf der Bühne bei jedem Fachkongress, nämlich kritischen Journalismus, unabhängig, fair und respektvoll, solange sehe ich kein Problem."
...
--- Ende Zitat ---
Hervorhebungen durch mich - so wird ein Schuh d'raus...
Das BVerfG hat nämlich festgestellt, dass "kritischer Journalismus, unabhängig, fair und respektvoll" einzig und allein von Öffrech geleistet werden kann und niemals von privat bezahlten Menschen.
NichtzahlerKa:
Muss ich in dem Zusammenhang noch erwähnen, dass viele unserer "repräsentativen Verbände"¹ nur Pseudo-Vereine sind, die von den Parteien eingesetzt werden, um sich den Rundfunk unter den Nagel zu reißen?
Was das damit zu tun hat? Diese "unabhängigen"+"wohltätigen" Vereine werden zu einem undurchsichtigen großen Teil aus dem staatlichen Glücksspiel finanziert.² So schließt sich hier bei Frau Hayali ein wunderbarer Interessenskreis. Da glaube ich gern, dass sie tief in der Materie drin steckt und darum dahin fahren muss. ::)
¹ Die Verbände, die Vertreter in die Kontrollgremien der Rundfunkanstalten entsenden.
² Das gibt gleichzeitig schicke Pöstchen für die alt-abgewählten Paarteibonzen.
NichtzahlerKa:
Noch ein neuer Artikel in der FAZ zu dem Thema und einer der zeigt wie "unabhängig" die Journalisten von der Politik ist:
Was Dunja Hayali so alles wegmoderiert
von Ursula Scheer
--- Zitat ---Dunja Hayali ist Moderatorin beim ZDF. Sie übernimmt aber auch für die Industrie PR-Termine. Das komme ihrem kritischen journalistischen Ansatz nicht in die Quere, sagt sie. Wirklich nicht?
[…]
--- Ende Zitat ---
Weiterlesen auf:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/journalismus-und-pr-das-moderiert-zdf-moderatorin-dunja-hayali-15741580.html
Und die Belohnung der Politik für treue Berichtsdienste:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/dunja-hayali-bekommt-bundesverdienstkreuz-a-1208934.html
drboe:
--- Zitat von: faz.net ---Dumm nur, dass es kein Journalismus ist, und schon gar kein kritischer, wenn man als bezahlter Moderator auf einer Industrieveranstaltung auftritt, sondern eine Dienstleistung. Dass Dunja Hayali darin selbst keinen Unterschied zu dem sehen mag, was sie „sonst“ tut, kann einem schon zu denken geben.
--- Ende Zitat ---
Diesem Fazit ist eigentlich nichts hinzu zu fügen.
M. Boettcher
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