Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/pro_christliches_medienmagazin.pngpro Christliches Medienmagazin, 10.06.2018
Sexfilme
Staatlich geförderte Pornos? Nein, danke!Die SPD Berlin fordert Geld aus der Staatskasse für „feministische Pornos“. Vorgeblich, um Jugendlichen realistischere Vorstellungen von Sex zu vermitteln als das herkömmliche Pornos täten. Einleuchtend ist diese Absicht nicht.Ein Kommentar von Jonathan Steinert
Bessere Pornos zur sexuellen Aufklärung! So ließe sich ein Antrag zusammenfassen, den die Jusos auf dem Parteitag der Berliner SPD eingebracht haben und dem die Sozialdemokraten der Hauptstadt mehrheitlich zustimmten. Konkret fordert die SPD damit, die Produktion von „feministischen Pornos“ staatlich zu fördern und sie zum Beispiel in Landes- und Bundeszentralen zur gesundheitlichen Aufklärung einzusetzen. Sie sollen den Sexualkundeunterricht ergänzen und auch in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender bereitstehen. […]
Sex hat bestenfalls mit Hingabe und Vertrauen zu tun
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Minderjährige dürfen nicht ohen weiteres an Sexfilme kommen
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Was ist nun von dem SPD-Beschluss weiter zu erwarten? Werden zukünftig Pornos mit Steuern oder Rundfunkbeitrag finanziert? Immerhin geht mit dem Antrag ein Appell an die SPD-Fraktionen im Bundestag und in den Landesparlamenten, „entsprechend tätig zu werden“. Wie und ob der Beschluss politisch umgesetzt wird, darüber lässt sich erst einmal nur spekulieren. Denn da haben außer den anderen Parteien auch Prüfgremien und Jugendmedienschutz ein Wort mitzureden. Angebote mit pornografischen Inhalten, also direkt gezeigtem Sex, sind laut Jugendmedienschutz-Staatsvertrag, §4 Abs. 2, nicht zulässig und dürfen Minderjährigen nicht ohne weiteres zugänglich gemacht werden. Allerdings können solche Regeln im konkreten Fall enger oder weiter ausgelegt werden. Manche Altersfreigaben sind schon bei „normalen“ Spielfilmen mit Sexszenen mitunter fragwürdig. Pornos aber auch noch staatlich zu finanzieren und zur sexuellen Aufklärung einzusetzen – nein, danke!
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