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Autor Thema: Wieder ein totes Kind im „Tatort“: Ein Vater rechnet mit den TV-Machern ab  (Gelesen 3829 mal)

Uwe

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Wieder ein totes Kind im „Tatort“:
Ein Vater rechnet mit den TV-Machern ab


Quelle: Focus Online 29.01.2018


Zitat
Seit sie Kinder haben, ist seine Frau konsequent: Wenn es im Sonntagskrimi entfernt um Kinder als Opfer geht, schaltet sie erst gar nicht ein. Trotzdem dreht sich das Rad munter weiter, Kindesmissbrauch zur besten Sendezeit geht offenbar immer. FOCUS-Online-Autor Jo Berlien hat genug

„Man möchte aufstehen und den Drehbuchschreiber ohrfeigen
So auch wieder am Sonntag, 20 Uhr 15, „Tatort“. Krimi mit totem Kind. Man möchte aufstehen und den Drehbuchschreiber ohrfeigen. Auch er hat Zeitung gelesen. Missbrauch, illegale Adoption, Baby in der Mülltonne, Baby tot in der Babyklappe, ein Kind, das versehentlich vergiftete Milch trinkt, ein Junge, der mit einer gefundenen Pistole ein Mädchen erschießt, und immer wieder Missbrauch. Der Drehbuchschreiber verwurstet die Nachricht vom toten Kind zur Vorlage für einen Unterhaltungsfilm im Serienformat.

weiterlesen auf:
https://www.focus.de/familie/man-ertraegt-es-nicht-wieder-ein-totes-kind-im-tatort-ein-vater-rechnet-mit-dem-deutschen-tv-ab_id_8377674.html


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Hervorhebung unterstrichen und grün.

Zitat
[...]Ein Durchschnitts-„Tatort“ ist Unterhaltung, auf den Markt geworfene Ware, ... Ein Konjunkturprogramm. Es geht nicht um Qualität, sondern um Quote, nicht um Anspruch, sondern um Arbeitsplätze: Schauspieler erhalten ein regelmäßiges Engagement, ... ein Krimi, ist ... zumeist banale Unterhaltung.[...]

Der Grund warum Grundversorgung bisher nicht definiert ist.


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Dem Tatort wird hier suggestiv eine Bedeutung zugesprochen, die er nicht hat.
Es ist völlig überzogen, jemanden für ein Krimidrehbuch ohrfeigen zu "müssen".
Da kenne ich beileibe andere Gestalten, die sich das redlicher verdient hätten....

Wichtig ist, zu wissen, dass dieses teure Fernsehtheater keinesfalls in irgendeine Grundversorgung gehört.


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

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  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Der Tatort ist wie die Dinosaurier, nur dass diese wenigstens soviel Anstand besaßen, irgendwann auszusterben.
Nein, aber im Ernst: Mir kommt der Tatort so vor, wie ein künstlich gepushter Hype, ähnlich dem Fußball.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 31. Januar 2018, 04:00 von Bürger«
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

N
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Eh, ist Tatort nicht so was wie eine Krimi-Serie? Kenne mich da jetzt nicht so ganz aus, aber warum sollte denn in so etwas Verbrechen gegen Kinder ausgeklammert werden? Weil es die Realität abbildet? Wie wäre es mit ... nur mal so als Vorschlag ... mit ab- oder umschalten? Niemand wird gezwungen sich den Tatort anzuschauen. Dieser ganze Beitrag im Focus ist doch völlig sinnfrei.


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Was soll das? In einem Krimi geht es entweder um das höchste Verbrechen, oder er ist langweilig (von raffinierten Diebstählen sehen wir hier mal ab). Wer das nicht mag, der sollte sich keinen Krimi ansehen. Es zwingt einen ja niemand dazu; ebenso wenig wie sich einen Krimi von Mankell oder Sjöwall&Wahlöö als Buch zu kaufen. Wenn nun einer meint, er könne es gut vertragen, wenn die "Leichen" im Krimi von erwachsenen Personen gespielt werden, denn der fiktionale Mord an Kindern wäre schlimmer, wird mir wohl auch verkaufen wollen, dass Mord und Totschlag in der Realität quasi in Ordnung ist, solange es nur Erwachsene trifft. Beides ist m. E. völliger Schwachsinn. Man kann die fiktive Blutstrecke, die wöchentlich im Fernsehen zu sehen ist, beklagen. 50 Heimatschnulzen oder Dauertraumschiff wäre allerdings auch schwer zu ertragen, wenn auch von einer anderen Gruppe. Dass nicht alle Krimis gut sind, gerade Serien sind irgendwann vielleicht mal ausgelutscht, geschenkt.

Dass aber ausgerechnet der Focus den Satz absondert "Kindesmissbrauch im Internat und tote Kinder in einem zweitklassigen Film gehen immer" dürfte ein Rohrkrepierer sein, angesichts der Tatsache, dass der Focus beim Niveau-Limbo locker jeden Preis abräumt. Die entblöden sich nicht und schreiben sogar bei der BILD ab.

NB: 1774 hat Johann Wolfgang von Goethe "Die Leiden des jungen Werther" verfasst und publiziert. Dem Buch wurde seinerzeit vorgeworfen die Jugend zum Selbstmord zu verführen. Angeblich haben sich danach reihenweise junge Männer  umgebracht. Ein knappes Dutzend solcher Suizide soll es tatsächlich gegeben haben. Vor allem aus der Kirche kam reichlich Kritik. Die Zeit scheint aber für einige die letzten 230 Jahre stehen geblieben zu sein. Was war und ist seit dem nicht alles Schuld daran, dass die "heutige" Jugend so verkommt. Rock&Roll, LSD, Bikini, Minirock, Zigaretten in der Öffentlichkeit, Kino, Fernsehen, Computer, Smartphones. Irgendwann sollte man sich vielleicht einmal etwas wirklich Neues einfallen lassen.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Moderator
  • Beiträge: 3.247
Ich frage mich gerade, wie denn dann ein "öffentlich-rechtlicher Krimi" aussehen sollte  :D, denn irgendwie sind die Empfindungen ja bei allen Zuschauern unterschiedlich.

Wenn jemand gestalkt wurde und psychische Schäden davon getragen hat - muss da der Regisseur dann auch geohrfeigt werden, wenn es um das Thema geht, weil diese Person sich den Krimi nicht ansehen kann?

Wie wäre es mal mit einem Tatort über Mafiastrukturen in Behörden? Ach, geht ja nicht: Zu komplexes Thema, zu wenig tote Leichen... die lebenden zahlen ja noch...


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

 
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