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Autor Thema: Neue Millionen statt Werbeverbot für den WDR  (Gelesen 2066 mal)

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Neue Millionen statt Werbeverbot für den WDR
Autor: 16. Januar 2018, 21:42

Bildquelle: http://up.picr.de/27651346ze.jpg

Westdeutsche Zeitung, 16.01.2018

Neue Millionen statt Werbeverbot für den WDR

CDU und FDP in NRW, die einst den werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunk versprachen, spendieren dem WDR am Mittwoch die Chance auf rund 60 Millionen Euro Reklame-Einnahmen bis 2021 – auf Kosten der Privatradios.

Von Ulli Tückmantel 

Zitat
Am Mittwoch gegen 20.40 Uhr, wenn die Köpfe der Abgeordneten voll und die Mägen leer sind, bringt die schwarz-gelbe Landesregierung im Plenum des NRW-Landtags das „Gesetz zur Zustimmung zum Einundzwanzigsten Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (21. Rundfunkänderungsstaatsvertrag) und zur Änderung weiterer Gesetze (16. Rundfunkänderungsgesetz)“ zur ersten Lesung ein. Die Vorlage hat 102 Seiten, vorgesehen sind für den parlamentarischen Akt fünf Minuten.

Wenn es für WDR-Intendant Tom Buhrow gut läuft, hat er am Ende des Verfahrens 59,8 Millionen Euro mehr in der Senderkasse, als seine Haushaltspläne vorsehen – und als das WDR-Gesetz es bisher erlaubt.  […]

Weiterlesen auf:
http://www.wz.de/home/kultur/neue-millionen-statt-werbeverbot-fuer-den-wdr-1.2597634


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  • Das Ende des Rundfunkzwangsbeitrags naht!
Zitat
Die Finanzverhältnisse des „Dualen Systems“ aus öffentlich-rechtlichem (Gebühren und Werbung) und privatem (nur Werbung) Rundfunk geraten in Deutschland zusehends in eine Schieflage. Wie aus der Lage-Studie 2016/2017 hervorgeht, sind die Erträge der öffentlich-rechtlichen Sender gegenüber dem Jahr 2000 bis 2016 um rund 33 Prozent auf rund 9,7 Milliarden Euro gestiegen. Das Wachstum des privaten Rundfunk betrug im selben Zeitraum lediglich 23 Prozent
Unverständlich, in Anbetracht dieser Zahlen, ist die Passivität und Protestmüdigkeit des privaten Rundfunks. Finden doch im Vergleich dazu die Verleger von Zeitungen deutliche Worte, scheinen die privaten Sender in einem Dornröschenschlaf zu verharren, ist doch die Wettbewerbsverzerrung und Benachteiligung (z.B. durch das Selbsttitulierungsrecht) gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk offensichtlich, bekannt und verfassungsrechtlich äußerst bedenklich. 

Man kann nur hoffen, dass der private Rundfunk endlich aufwacht und sich an den Protesten und Klagen der Verleger ein Beispiel nimmt.


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GANZ DEUTSCHLAND WIRD VON EINEM ZWANGSBEITRAG IN ANGST UND SCHRECKEN VERSETZT. GANZ DEUTSCHLAND? NEIN! EINE GROSSE ANZAHL VON UNBEUGSAMEN BÜRGERINNEN UND BÜRGERN IN DIESEM LAND HÖRT NICHT AUF DEM ZWANGSBEITRAG WIDERSTAND ZU LEISTEN.

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  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
In gewisser Weise, @MarkusKA, ist Dein Unverständnis ob des Verharrens der privaten Rundfunkanbieter in der berühmten "Duldungsstarre" (ist übrigens ein Begriff aus der Viehzucht:->) schon verständlich.

Bei den Zeitungen & deren Verlegern hängen aber einfach noch weitaus mehr persönliche bzw. Unternehmer- / Unternehmensexistenzen davon ab, ob dem Treiben des ÖRR politisch-juristisch Einhalt geboten wird oder nicht, als es m. E. bei den Rundfunkanbietern (wenige kleine bis kleinste ausgenommen) der Fall ist.

Allein schon wenn man sich nur vergegenwärtigt, wie viel (neoliberal) staatstragendes Bertelsmann etwa in RTL drinsteckt (und der Bertelsmann-Konzern - neben anderen natürlich - sagt schliesslich im Hinterzimmer den Bundesregierungen & vielleicht auch mancher Landesregierung, was zu tun ist, nicht umgekehrt) und sich auch insgesamt klarmacht, wie staatstragend (andere mögen vielleicht sogar sagen: "reaktionär") der Privatfunk insgesamt aufgestellt ist, liegt schon die Frage nahe, wieviel Kapital von wem in welchem Privatsender bzw. den Gesellschaften drinsteckt bzw. wer dort das Sagen hat, und wer da sonst so alles mit wem verschwippt und verschwägert ist. Manche sich zu Worte meldende offenbare Ausnahme - wie etwa solch' ein "Springer-Döpfner" - mag dabei durchaus die Regel bestätigen

Milliardenschweren (Welt-) Konzernen (beispielhaft ja Bertelsmann als exponierter "Politikberater" bereits genannt), die sich die komplette BRD (bzw. deren Regierung :->>) dreimal kaufen können, sind solche Peanuts sch...egal. Und wer nun die zeitgemässe (neoliberale) Ideologie unters dumme Volk bringt, aber auch politisch gewünschte Feindbilder installiert bzw. pflegt oder am Leben hält etc. pp., ist denen letzlich völlig wurscht.

Hauptsache ist, dass das passiert, und das kann eben auch (und sogar bestens, wie man sieht) der zumindest bis jetzt noch Heilige Deutsche ÖRR.

Insofern - auch wenn manche private Rundfunkanbieter "niederen Ranges"  tatsächlich ihrem mgl. Ableben entgegenschlafen mögen - ist für die "Platzhirsche" der Grund für Groll & Dissens im obigen Sinne  u. U. deutlich kleiner, als man denkt.



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"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

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Eine Grundproblematik könnte doch auch sein, daß der private Rundfunk gar nicht wirklich betroffen ist? Er zahlt keine Rundfunkbeiträge und hat auch nix von verkauften oder nicht verkauften Zeitungsabos. Der ist für den Fall des Falles nur dann betroffen, wenn er nicht genug Werbung schalten kann.

Die Printverlage hingegen sind ja einerseits vom Rundfunkbeitrag nicht ausgenommen und erhalten dann dadurch, daß sich die Leute auf Grund eines Zwangsbeitrages zugunsten nichtgenutzten Rundfunks kein Abo leisten können, auch noch Verkaufsverluste.

Den Verlagen ist das so aber offenbar selbst noch gar nicht klar geworden.


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Ihr dürft nicht vergessen, daß Privatrundfunk ausschließlich durch Werbung refinanziert wird. Wenn sich am Status Quo für den ÖRR etwas ändert, dann hat das direkte Auswirkungen auf den Privatfunk. Denn der Gesamtwerbekuchen des Marktes wird ja nicht größer, wenn sich der ÖRR auch aus Werbung (mit)finanzieren muß. Der Gesamtwerbeetat für Rundfunkwerbung aller Unternehmen bleibt gleich, wenn der Rundfunkbeitrag wegfiele, blienen für den Privatfunk kleinere Stücken vom Kuchen übrig, was dessen Geschäftsmodell direkt gefährdet.
Darum wird man aus dem Privatfernsehen und -Radio keinen gegen den ÖRR stänkern sehen/hören.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 17. Januar 2018, 18:14 von Bürger«

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  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
[...] Der Gesamtwerbeetat für Rundfunkwerbung aller Unternehmen bleibt gleich, wenn der Rundfunkbeitrag wegfiele, blienen für den Privatfunk kleinere Stücken vom Kuchen übrig, was dessen Geschäftsmodell direkt gefährdet.
Darum wird man aus dem Privatfernsehen und -Radio keinen gegen den ÖRR stänkern sehen/hören.

siehe u.a. auch ganz aktuell unter
WDR steigt beim größten Lokalradioverbund Deutschlands aus

Ende einer Ära bei Radio NRW:
WDR steigt beim größten Lokalradioverbund Deutschlands aus

Zitat
Die Radiolandschaft in Nordrhein-Westfalen ist von einer eigentümlichen Struktur geprägt. Seit Jahren ist der öffentlich-rechtliche Westdeutsche Rundfunk (WDR) mit knapp 25 Prozent zugleich auch am größten privaten Konkurrenten, Radio NRW, beteiligt. Jetzt ist damit Schluss. Die ARD-Anstalt ist als Gesellschafter bei dem Lokalsenderverbund ausgestiegen. Dies bestätigt eine WDR-Sprecherin gegenüber MEEDIA und ergänzt: „Für uns ist der Ausstieg ein konsequenter Schritt im Sinne einer klaren Trennung zwischen kommerziellen Anbietern und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir sehen darin eine Stärkung des dualen Rundfunksystems.“
weiterlesen auf:
http://meedia.de/2018/01/17/ende-einer-aera-bei-radio-nrw-wdr-steigt-beim-groessten-lokalradioverbund-deutschlands-aus/


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