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Autor Thema: Ein Klüngelmännchen für die Medienaufsicht  (Gelesen 2110 mal)

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Ein Klüngelmännchen für die Medienaufsicht
Autor: 10. November 2017, 20:47

Bildquelle: http://up.picr.de/27071856mh.png

übermedien, 10.11.2017

Ein Klüngelmännchen für die Medienaufsicht

Von Boris Rosenkranz

Zitat
Am Montag sollen sie es also auch offiziell erfahren. Dann kommt in Ludwigshafen eine Gruppe zusammen, 42 Männer und Frauen, die sich Versammlung der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) nennt. Klingt erst mal dröge, ist aber wichtig. Denn bei dem Treffen geht es darum, wer im nächsten Jahr neuer Direktor der LMK wird. Und wenn es der wird, der es angeblich werden soll, dürfte es noch Diskussionen geben. […]

Die LMK, das muss man vielleicht erwähnen, beaufsichtigt unter anderem die privaten Rundfunksender in Rheinland-Pfalz, lokale und regionale, aber auch bundesweite Sender wie Sat.1. Die LMK vergibt Sendelizenzen, außerdem soll sie, wie andere Landesmedienanstalten, über Werberegeln und Programmgrundsätze wachen. Es versteht sich von selbst, dass so eine Anstalt „staatsfern“ organisiert sein muss […]

Kein transparentes Auswahlverfahren

Für den durchaus einflussreichen Posten des LMK-Direktors oder der Direktorin gibt es keine Regeln. Es ist nicht einmal vorgeschrieben, wie das Auswahlverfahren verlaufen soll. Den Chefposten öffentlich auszuschreiben, ganz transparent, ist nicht nötig. Die LMK-Versammlung kann über das Prozedere frei entscheiden. Anfang September hat sie deshalb beschlossen, eine „Findungskommission“ einzusetzen, die nach einem Kandidaten suchen soll. Auch hierfür ist das Prozedere nirgends niedergeschrieben, Kriterien für die „Findung“ sind nicht bekannt. […]

Hinter verschlossenen Türen wird also in Rheinland-Pfalz ein Posten in einer öffentlichen Institution ausgekungelt, die von allen Bürgern finanziert wird – durch den Rundfunkbeitrag. Die vielen Milliarden gehen nämlich nicht nur an ARD und ZDF, auch die Landesmedienanstalten erhalten einen Anteil. Im Jahr 2017, zum Beispiel, lag das Budget der LMK bei mehr als acht Millionen Euro.

Wie dort ein Chef ausgesucht wird, nach welchen Kriterien, von wem und warum – darüber sollen die Bürger aber offenbar besser nicht so viel wissen. […]

Weiterlesen auf:
https://uebermedien.de/22532/marc-jan-eumann-ein-kluengelmaennchen-fuer-die-medienaufsicht/


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Zitat
Ex-Staatssekretär ist der einzige Kandidat
Direktorensuche für die Landesmedienanstalt

Ludwigshafen. Bei der Suche nach einer Nachfolgelösung für die scheidende Direktorin der Landesmedienanstalt, Renate Pepper (SPD), zeichnet sich eine Vorentscheidung ab. Nach RHEINPFALZ-Informationen ist der frühere nordrhein-westfälische Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann (SPD) der einzige Kandidat.

[...] Er habe sich gut verkauft und auch kritische Fragen souverän pariert, hieß es. Nach der Abwahl der SPD-geführten Landesregierung in Nordrhein-Westfalen im Mai war Eumann als Staatssekretär abberufen worden. Seit 2006 leitet er die Medien- und Netzpolitische Kommission beim SPD-Parteivorstand, zeitweise gehörte er dem WDR-Rundfunkrat und dem ZDF-Fernsehrat an.

Der SPD-Politiker war 2013 wegen einer Plagiatsaffäre in die Schlagzeilen geraten: [...]

2002 war Eumann, der zu der Zeit Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen war, in den Spendenskandal der Kölner SPD verwickelt gewesen. [...]

Die 42-köpfige Versammlung der LMK wählt den Direktor der Medienanstalt jeweils für eine sechsjährige Amtsperiode. Die Wahl Eumanns soll auf der Sitzung im Dezember erfolgen.ros

Quelle:
Ausgabe    Die Rheinpfalz Ludwigshafener Rundschau - Nr. 262
Datum    Montag, den 13. November 2017
Seite    10


Edit "Büger":
Zitat gekürzt. Bitte die Forum-Regeln zur Zitierung beachten.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 14. November 2017, 00:26 von Bürger«
"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2023. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 10 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

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  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
    • Sieb'n Millionen
Hallo!

Zitat
Marc Jan Eumann (SPD) der einzige Kandidat ... Medienstaatssekretär ... SPD-Parteivorstand ... WDR-Rfrat ... ZDF-Fsrat ... Plagiatsaffäre ... Spendenskandal ...

Es ist beruhigend zu wissen, daß fähige Menschen, die sich anerkanntermaßen mit öff-rech Finanzierung auskennen, und die sich beim um den örR verdient gemacht haben, dazu berufen werden, um über die rechtspopulistischen Fake-News-Verbreiter (ähm) die störende Konkurrenz (nu aber) die privaten Medien wieder Herr zu werden (örks) Aufsicht auszuführen.  :o

... PLÖNK

MfG
Michael


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- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
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...kurz und knapp:
"Klüngelmännchen" = "Postenschachermännchen"

Da kann jemandem, der gerade abgewählt wurde, nur recht sein, wenn gerade ein solch "hübscher" Posten vakant wird und sich noch dazu kein Gegenkandidat aufstellt.

Wer die aktuelle "Vergütung" der Direktoren-Position herausfindet, bekommt (bei Gelegenheit) ein Eis von mir ;)

Leider dürfte dies wohl im (nicht öffentlichen?) Dienstvertrag geregelt sein.

Beginn der Spurensuche vielleicht unter
LMK Rheinland-Pfalz - Rechtsgrundlagen
https://www.lmk-online.de/die-lmk/rechtsgrundlagen.html

wobei in der
Hauptsatzung der LMK
https://www.lmk-online.de/fileadmin/user_upload/Bilder/01_Die_LMK/06_Rechtsgrundlagen/LMK_Rechtsgrundlagen/01_LMK_Hauptsatzung_2010.pdf
nichts weiter dazu steht...

...und in der
Aufwandsentschädigungssatzung der LMK
https://www.lmk-online.de/fileadmin/user_upload/Bilder/01_Die_LMK/06_Rechtsgrundlagen/LMK_Rechtsgrundlagen/13_LMK_Aufwandssatzung.pdf
nur die Aufwandsentschädigungen für das Ehrenamt bis hin zu den Versammlungsvorsitzenden geregelt ist.


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f

faust

... besonders gut gefällt mir die Formulierung:

"kritische Fragen souverän pariert" -> jawoll, Kritiker "sattmachen", das kenn ich aus der DDR !!!


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