Bildquelle: http://up.picr.de/30668113gt.pngAargauer Zeitung, 28.10.2017
Abstimmungskampf
«No Billag»: Wie sich die SRG ins Abseits manövrierteJahrelang wurde die SRG grösser und mächtiger. Nun stellt die «No Billag»-Initiative das gebührenfinanzierte Radio und Fernsehen vor die grösste Probe seiner Geschichte. Wie konnte es so weit kommen?von Lorenz Honegger und Dennis Bühler
Ein kalter Abend im Herbst 2011. Der damalige SRG-Generaldirektor Roger de Weck setzt sich in der Bar des Berner Hotels Bellevue zu einer Gruppe Journalisten und neu gewählter Nationalräte. Die Stimmung ist ausgelassen. Das Gespräch zieht sich über mehrere Stunden hin. Kurz vor Mitternacht bricht de Weck auf, nicht aber ohne mit den Neo-Parlamentariern ein Treffen zu vereinbaren. Als gewiefter Lobbyist hat er die SRG in seiner knapp siebenjährigen Amtszeit grösser und einflussreicher gemacht als je zuvor. Vor wenigen Wochen ist de Weck zurückgetreten. Auch dank ihm ist der gebührenfinanzierte Rundfunk im Parlament bis heute immun gegen jegliche Angriffsversuche von rechts. Nun aber droht die heile Welt der SRG erstmals aus den Fugen zu geraten.
Schuld ist die «No Billag»-Initiative, die am 4. März 2018 zur Abstimmung kommt. Das Volksbegehren will Empfangsgebühren verbieten und würde der SRG mit ihren 17 Radio- und 7 TV-Sendern den grössten Teil ihrer Existenzgrundlage entziehen. [..]
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