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Staatsfernsehen? ARD und ZDF können nicht gemeint sein
ChrisLPZ:
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TV-Spielfilm, 09.10.2017
Staatsfernsehen?
ARD und ZDF können nicht gemeint sein
Wenn selbst DER SPIEGEL von "Vorsicht, Staatsfunk!" spricht, wächst die Sorge um eine differenzierte Betrachtung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks. Klar ist: Der Rundfunkbeitrag bildet die Grundlage für staatsfernes Fernsehen.
Von Steven Sowa
--- Zitat ---[..]
Rundfunkbeitrag als Steuer? Nicht doch!
Warum vergisst die Kritik stets die Grundlage des dualen Mediensystems, das Grundgesetz? Das Rundfunkrecht basiert im Wesentlichen auf verfassungsgerichtlich entwickelten Leitlinien und das hat seinen historischen Grund. Deutschland zog Lehren aus dem Propagandaregime der Nationalsozialisten und formte nach dem Vorbild der BBC einen demokratischen Rundfunk, der Distanz zu direkter staatlicher und parteipolitischer Einflussnahme gewährleistet.
Womit wir schon beim Kommentar von Jan Fleischhauer "Vorsicht, Staatsfunk" wären: Falsch, es handelt sich hier mitnichten um eine Steuer. Ganz im Gegenteil ist der Rundfunkbeitrag eine Haushaltsabgabe, die ganz bewusst von der Steuer entkoppelt ist.
[..]
Staatsfernsehen sieht man oft, nur nicht in Deutschland
In Spanien kann das aktuell gut beobachtet werden. Dort wird der Sender Radiotelevisión Española (RTVE) zu einem großen Teil aus der Staatskasse finanziert. [..]
Modernisierung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks
Eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Problemen der sich rasant verändernden Medienwelt im 21. Jahrhundert ist nötig, daher müssen sich auch ARD und ZDF Kritik gefallen lassen. [..]
Was wir brauchen, ist genau das: der unbequeme öffentliche-rechtliche Rundfunk. Unabhängige Sender, die den Finger in die Wunde legen und die Kritiker weiter wettern lassen.
--- Ende Zitat ---
Weiterlesen auf:
http://www.tvspielfilm.de/news-und-specials/staatsfernsehen-ard-und-zdf-koennen-nicht-gemeint-sein,9180342,ApplicationArticle.html
drboe:
Man sollte sich den Mann merken. Er ist für eine Karriere im ÖRR geradezu prädestiniert, sondert er doch brav die Sprüche ab, die man von den Vertretern des ÖRR kennt. Inklusive des Unsinns, dass der der Rundfunkbeitrag eine Haushaltsabgabe sein soll, die ganz bewusst von der Steuer entkoppelt ist. Was der Mann alles weiß, bzw. glaubt zu wissen. Sollte nun das BVerfG oder der EUGH zu dem Ergebnis kommen, dass der sogn. Rundfunkbeitrag eben doch eine Steuer ist, wie ja auch diverse Gutachter meinen, deren juristische Kenntnisse die von Steven Sowa sicher weit übertreffen, könnten wir ihn anschreiben und fragen, ob er seine devoten Äußerungen noch einmal wiederholen will.
M. Boettcher
Adeline:
--- Zitat ---"Staatsfernsehen sieht man oft, nur nicht in Deutschland
In Spanien kann das aktuell gut beobachtet werden. Dort wird der Sender Radiotelevisión Española (RTVE) zu einem großen Teil aus der Staatskasse finanziert. [..]"
--- Ende Zitat ---
Quelle: Artikel aus dem Einstiegsbeitrag
http://www.tvspielfilm.de/news-und-specials/staatsfernsehen-ard-und-zdf-koennen-nicht-gemeint-sein,9180342,ApplicationArticle.html
Deutschland scheint schon einen Schritt weiter zu sein. Die Staatskasse muss gar nicht mehr in Anspruch genommen werden. Da funktioniert Staatsfernsehen auch über Zwangsabgaben der Bürger!
seppl:
--- Zitat ---"Staatsfernsehen sieht man oft, nur nicht in Deutschland
In Spanien kann das aktuell gut beobachtet werden.
--- Ende Zitat ---
Tja, was kann in Spanien denn nun beobachtet werden?
--- Zitat ---Erste Indizien in diese Richtung waren bei den jüngsten Auseinandersetzungen in Katalonien über Twitter öffentlich geworden. Dort monierten mehrere RTVE-Journalisten die unkritische Haltung zu den brutalen Polizeieinsätzen als Berichterstattung "im Dienste der Zentralregierung".
--- Ende Zitat ---
Man stelle sich vor, das würden öffentlich rechtliche Journalisten in Deutschland machen: sich über die unkritische Haltung der ÖR Sender in Deutschland beschweren!
WDR-Whistleblowerin über regierungsfreundliche Berichterstattung
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23989.msg152451.html#msg152451
Tomad!!
Mein Kommentar:
Wir haben sicher das totalitärste ÖRR Rundfunksystem der Welt. Unabhängig von Staat und demokratischem Gedankengut, mit gleichgeschalteten Journalisten, die sich nicht mal ausserhalb ihrer Tätigkeit bei den ÖR Sendern kritisch äussern (dürfen)!!!
Stop! Nicht ganz richtig: Kritik wird geäussert, aber nur wenn es um angeblich zu geringe Gehälter geht! Aber:
Die Meinungsfreiheit, die wir haben und um die es geht, ist die Meinungsfreiheit, die die ÖRen vorgeben!
Offiziell bleibt unbekannt, in wessen Interesse unser ÖRR handelt. Da ist die nordkoreanische Bevölkerung mit ihrem Staatsfunk klar im Vorteil. ;) Nachteilig in Nordkorea ist, dass das Internet praktisch ein staatsgesteuertes Infranet ist. Aber dass unser Internet in D (noch) so frei ist, stört die ÖR ja anscheinend auch. Stichworte #Taskforces #Hatespeech und #Fakenews sowie das aggressive Eindringen mit unnötigen Inhalten ins Telekommunikationsmedium Internet und die fortschreitende Kontrolle von Bloggern durch die ebenfalls dem ÖRR zugehörigen Medienanstalten.
Tracker:
Warum jetzt schon die Fernsehzeitungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in die Bresche springen müssen, ist mir nicht ganz klar, vielleicht hat jemand von Euch eine Theorie dafür.
Zu dem Autor finde ich nur folgendes (Quelle TV Spielfim):
--- Zitat ---Steven Sowa ist Redakteur bei TV SPIELFILM und zappt mit geschultem TV Spielfilm Daumen zwischen Trash-TV und Arte Cinema. Nebenher tummelt er täglich in diesem WorldWideWeb, um Spuren von Streaming-Hits oder Viral-Stoffen erhalten zu können. Spürnasenmäßig changiert er dabei irgendwo zwischen Walulis und Holmes.
--- Ende Zitat ---
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