Archiv > Pressemeldungen August 2017
Ex-ZDF-Chefredakteur Brender wirft Merkel Erpressung vor
DumbTV:
Bildquelle: http://m.spiegel.de/static/V2/logo/spon-logo-mobil.png
spiegel.de, 26.08.2017
Vor TV-Duell
Ex-ZDF-Chefredakteur Brender wirft Merkel Erpressung vor
--- Zitat ---Mit vehementen Vorwürfen geht der ehemalige ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender Kanzlerin Merkel an. Das anstehende TV-Duell mit Herausforderer Schulz sei eine "Missgeburt", alles sei auf ihren Wunsch hin auf sie zugeschnitten.
Der ehemalige ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender erhebt Vorwürfe gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), das TV-Duell am 3. September durch massiven Druck ihrer Vertrauten zu einem reinen Kanzlerformat gemacht zu haben. "Die Einigung ist unter Erpressung durch das Kanzleramt zustande gekommen", sagt Brender in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL. "Solche Vereinbarungen nennt man sittenwidrig." [..]
--- Ende Zitat ---
Weiterlesen auf:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/a-1164679.html
Siehe auch:
Ex-ZDF-Chefredakteur Brender nennt TV-Duell "Missgeburt"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24174.msg153436.html#msg153436
Tereza:
Warum überrascht mich das nicht bei einer in der DDR sich politisch bei der Freien Deutschen Jugend (FDJ) engagierten, dort bis zur Sekretärin der Abteilung für Agitation und Propaganda aufgestiegenen, und somit als Expertin für politische Kommunikation in der sozialistischen Diktatur prädestinierten Person?
Zum Nachlesen hier: http://www.voltairenet.org/article145118.html
ellifh:
Interessante Lektüre, danke für den Link.
Zitat daraus:
--- Zitat ---...Dieser Einladung folgend, gibt Angela Merkel endlich ihre Lösungsvorschläge bekannt. Sie schiebt einen ihrer Berater, den ehemaligen Richter am Verfassungsgerichtshof, Paul Kirchhof, vor und betraut ihn mit der Initiative «Neue Soziale Marktwirtschaft».
--- Ende Zitat ---
Noch Fragen?? (#)
drboe:
Zu einer Erpressung gehören bekanntlich zwei: einer, der einen Erpressungsversuch unternimmt, ein zweiter, der diesem Versuch nachgibt. Man muss einer Erpressung aber nicht nachgeben. Hätten die ÖR-Sender dem Erpressungsversuch widerstanden, dann hätten sie endlich einmal ihren Job und unabhängiges Programm gemacht.
Die richtige Reaktion wäre ganz einfach gewesen und hätte in überzeugender Weise die Unabhängigkeit des ÖR-Rundfunks von der Politik demonstriert. Man hätte lediglich der CDU mitteilen müssen, dass man die Mitteilung von Frau Dr. Angela Merkel, nämlich unter den von den Sendern geplanten Bedingungen nicht an der Sendung teilzunehmen, bedauernd zur Kenntnis nähme, die Sendung aber auch ohne sie durchführen würde. Man würde dies sowohl in der Bewerbung der Wahlsendung, in den Nachrichten und auch unmittelbar zu Beginn der Sendung den Zuschauern und Wählern mitteilen und dabei die Forderungen bzw. Begründung der CDU bzw. der Mitarbeiter von Frau Merkel verlesen. Zudem werde man in der Sendung einen leeren Stuhl vorhalten, dessen Rückenlehne in 10 cm großen Buchstaben den Schriftzug "Dr. Angela Merkel (CDU)" tragen würde. Selbstverständlich könne die CDU-Vorsitzende bis unmittelbar vor der Sendung noch an dieser teilnehmen.
So geht das. Und ich wette, das würde eine Welle in der Presse lostreten, die der CDU noch lange in den Ohren klingen würde. Aber was machen die von den Bürgern bezahlten Sender? Sie erweisen sich wieder einmal als Schoßhündchen, sogar unfähig zu kläffen, geschweige denn zuzubeißen. Und sie bestätigen en passant, dass der Vorwurf der Abhängigkeit voll ins Schwarze trifft. Das war allerdings zu erwarten.
M. Boettcher
pinguin:
Mit welchem Recht mockiert sich jemand über sittenwidriges Verhalten seitens der Bundesregierung, der selber auf Basis von sittenwidrigem Verhalten seitens der Rundfunkanstalten bezahlt wird, bzw. wurde?
@drboe
--- Zitat ---Sie erweisen sich wieder einmal als Schoßhündchen, sogar unfähig zu kläffen, geschweige denn zuzubeißen. Und sie bestätigen en pasdant, dass der Vorwurf der Abhängigkeit voll ins Schwarze trifft. Das war allerdings zu erwarten.
--- Ende Zitat ---
War es nicht die Aussage eines der Sender, dass sie am Markt nicht bestehen würden?
Übrigens 1:
Auch die Bundesregierung selber darf die Rundfunkfinanzierung der Länder dem Europäischen Gerichtshof zur Prüfung auf Übereinstimmung mit europäischem Recht vorlegen, wenn sie zur Überzeugung gelangt, dass die für die Rundfunkfinanzierung zuständigen Länder die Interessen der Europäischen Union in ihrem Regelwerk nicht beachtet haben, ist doch der Bund gegenüber der EU dafür verantwortlich, dass die EU-Bestimmungen eingehalten werden.
Übrigens 2:
Mutig wäre der Schritt, würden die LRA selber zu diesem Schritt greifen, sind doch auch sie als vom Rundfunkfinanzierungsrecht Betroffene dazu befugt, den EuGH um eine Entscheidung zu bitten.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln