Allgemeines > Pressemeldungen August 2017

Deutschlandfunk: "Staatsrundfunk" - "Liebesbrief" an die FAZ-KollegInnen

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Markus KA:

--- Zitat ---"Klar: Wir wissen, es geht Euch nicht gut. Innerhalb der letzten sieben Jahre sind Euch über 120.000 Leser verloren gegangen."
--- Ende Zitat ---
Und wem haben sie das zu verdanken, unter anderem doch den subventionierten presseähnlichen Nachrichten auf den Internetseiten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Es wird Zeit, dass die Verleger dem Mißbrauch endlich ein Riegel vorschieben.

Bürger:
Mal eine Nebenbemerkung, die hier auch bitte nicht weiter vertieft werden sondern eigentlich eigenständig thematisiert werden sollte (wenn ich oder jemand anderes die Zeit/ Gelegenheit dazu hat  ::) :-\):

Nach § 5 RBStV ist von den "nach Landesrecht zugelassenen privaten Rundfunkveranstaltern oder -anbietern" kein "Rundfunkbeitrag" zu entrichten:
https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/12156-Rundfunkbeitragsstaatsvertrag#p5

--- Zitat ---§ 5 Rundfunkbeitrag im nicht privaten Bereich
[...]
(6) Ein Rundfunkbeitrag nach Absatz 1 und 2 ist nicht zu entrichten von
1. den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, den Landesmedienanstalten oder den nach Landesrecht zugelassenen privaten Rundfunkveranstaltern oder -anbietern
[...]
--- Ende Zitat ---

Für die privaten PRINT- und ONLINEmedien gibt es keine solche Ausnahme...
...es sei denn, sie hätten eine Beteiligung an RUNDFUNKunternehmen und hätten z.B. vor dem BayVerwGH erfolgreich geklagt ;)
Urteil: Zeitungsverlag muss keinen Rundfunkbeitrag zahlen
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20041.msg129606.html#msg129606

--- Zitat von: Bürger am 29. August 2016, 23:37 ---Münchener Zeitungs-Verlag klagt wegen des Rundfunkbeitrags gegen den BR
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19979.msg129575.html#msg129575

--- Zitat von: fox am 29. August 2016, 17:32 ---
--- Zitat ---Zeitungsverlag mit Radiosender-Anteilen muss keinen Rundfunkbeitrag zahlen
....
Laut Paragraf 5, Absatz 6 des Rundfunkbeitragsstaatsvertrages müssen private Rundfunkveranstalter und -anbieter den pauschalen Rundfunkbeitrag nicht zahlen, weil sie nicht dazu verpflichtet werden können, zur Finanzierung ihrer Konkurrenz beizutragen.....

--- Ende Zitat ---
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Zeitungsverlag-mit-Radiosender-Anteilen-muss-keinen-Rundfunkbeitrag-zahlen-3307172.html
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

> RTL & Co. müssen lt. RBStV keinen "Rundfunkbeitrag" zahlen.
> Verlage mit Beteiligung an RUNDFUNKunternehmen müssen lt. BayVerwGH keinen "Rundfunkbeitrag" zahlen.

> FAZ & Co. und Nicht-Rundfunk-Unternehmen ohne Beteiligung an RUNDFUNKunternehmen müssen lt. RBStV "Rundfunkbeitrag" zahlen.

LOGIK?!? :o ::) >:(



Seitdem sich ARD-ZDF-GEZ jedoch ins Internet ausbreiten, stehen sie nicht mehr nur im direkten Wettbewerb mit den privaten RUNDFUNKanbietern, welche - soweit "verständlich" - von der Finanzierung ihres direkten Wettbewerbers ausgenommen sind.

Seit Ausbreitung von ARD-ZDF-GEZ ins Internet stehen diese im direkten Wettbewerb mit JEDEM MEDIENanbieter, d.h. also auch den im Internet präsenten PRINT- und ONLINEmedien.

Vielleicht sollten FAZ & Co. mal darüber nachdenken...

...und alle Blogger und MEDIENanbieter wie auch wir hier im Forum ;)


Edit "Bürger" 14.09.2017: Einige Gedanken der Wichtigkeit wegen ergänzt.

azdb-opfer:

--- Zitat ---[...] wir sind ganz sicher, dass Ihr es auch wisst - dass es keinen Staatsrundfunk gibt und auch keine Zwangsgebühren, noch so ein Wort, das uns bei der Lektüre von FAZ und FAS immer mal wieder begegnet und das zu einer Zeitung von Eurem bürgerlichen Ruf so überhaupt nicht passt. [...]
--- Ende Zitat ---

Nein, es gibt keine "Zwangsgebühren" mehr, es gibt jetzt "Zwangsbeiträge" (=Steuern). Sonst ist die Kritik am ÖRR berechtigt. Man kann die Realität nicht "wegzensieren", in dem man die Begriffe (z. B. Staatsrundfunk, Staatsfernsehen, Zwangsrundfunk) für ungewünscht erklärt. Sowas funktioniert (eingeschränkt) nur in der Diktatur.

beat:
Ich hab den Artikel gelesen.

Fazit, praktisch Null Inhalt.
Ein paar Behauptungen, die sich bei näherer Betrachtung als Lüge herausstellen, wie die Behauptung, es gäbe keine Zwangsgebühren oder der ÖRR wäre staatsfern unter seiner SED-Intendantin und ARD Vorsitzenden Karola Wille sowie der SPD-ZDF-Verwaltungsratschefin Manuela Dreyer.
Ansonsten ein ironisch wohlwollender Pseudofreundschaftston mit kaum verholener hämischer Schadenfreude über den Verlust von Lesern und Dienstwagen bei der FAZ. Ein intellektuelles Armutszeugnis, das aber sicher gut bezahlt wurde vom ÖRR.

Statt dass sie irgendetwas substantielles schreibt zu zig Millionen Nichtnutzern, zu Millionen rechtlich fragwürdigsten Zwangsvollstreckungen, zu hohlem Programm und fehlender politischer Unabhängigkeit haben sie ein Foto von der Quarktasche über den Artikel gesetzt.
Was soll das sein, ein Statement ihrer Eitelkeit?

Wenn man bei google etwas über sie erfahren möchte, indem man nichts anderes als ihren Namen dort eingibt, dann findet man unten auf der Seite stehend:

"Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt. Weitere Informationen."

Das bedeutet im Klartext nichts anderes, als dass die Frau selbst missliebige, aber der Wahrheit entsprechende Informationen über sich selbst durch persönlichen Antrag bei google hat zensieren lassen, bzw. deren Darstellung als Suchergebnisse hat löschen lassen. Bemerkenswert für jemanden, der an anderer Stelle, finanziert durch Zwangsbeitrage, zu deren Durchsetzung Menschen in den Knast gebracht wurden, sein Portrait ungefragt der Öffentlichkeit darbietet und seinen Beruf mit Journalistin angeben lässt. Aber Bigotterie ist ist sicher eine gute Voraussetzung für eine Karriere beim ÖRR...

Bürger:
Hinweis:
Siehe nunmehr die - im übrigen sehr gediegene - Reaktion des "Adressaten" auf obigen "Liebesbrief" ;)
FAZ-Kommentar: Von Staatsrundfunk und Zwangsgebühr
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24175.0.html

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