Netflix und Amazon ist kein Fernsehen...
Sicherlich wird hier Videocontent und Unterhaltung geboten, es gibt aber kein für das "Fernsehen" klassische Programm.
Vielleicht hätte man eher darauf verweisen sollen, dass die direkte Konkurrenz, das Privatfernsehen, nunmehr eine Jahresgebühr benötigt, um sich im Wettbewerb gegen die öffentlich Rechtlichen über Wasser halten zu können. Das hat dann natürlich zur Folge, dass die Konsumenten mehr Geld ausgeben müssen, da die Beiträge für den öffentlich Rechtlichen Rundfunk gezwungenermaßen bezahlt werden müssen.
Man mag dann meinen, sie müssen ja nicht das Privatfernsehen konsumieren, dass verstieße dann aber gegen §5 GG, die ungehinderte Unterrichtung aus allgemein zugänglichen Quellen (wir befinden uns hier also gerade in einem Teufelskreis). Person A wird gezwungen öffentlichen Rundfunk zu finanzieren -> dieser steht im Wettbewerb mit den Privaten -> die Privaten kommen mit Werbung alleine nicht mehr aus, da sie die Werbeeinnahmen und Quoten mit den öffentlichen teilen müssen -> die Privaten erheben eine Zusatzgebühr (Hindernis) -> Verstoß gegen §5 GG, der dem Staatsvertrag geschuldet ist
Demnach haben die Konsumenten vergangenes Jahr rund 2,7 Milliarden Euro fürs Bezahlfernsehen
letztes Jahr haben die Konsumenten doch schon alleine 8 Milliarden Euro für das Bezahlfernsehen "öffentlich rechtlicher Rundfunk" ausgegeben... Die Zahlen stimmen doch also nie und nimmer