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Autor Thema: ör Mediatheken: Die Zuschauer verstehen die Löschregeln nicht mehr  (Gelesen 2195 mal)

C
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Tagesspiegel, 26.07.2017

Öffentlich-rechtliche Mediatheken
Die Zuschauer verstehen die Löschregeln nicht mehr

von Joachim Huber und Kurt Sagatz

Zitat
Amazon, Netflix, Maxdome - alles wird ins Netz gestreamt, bloß die Öffentlich-Rechtlichen müssen ihre Inhalte nach sieben Tagen löschen. Die Mediatheken brauchen dringend neue Regeln.

[..] Doch bis zum Online-only wird nach seiner Meinung noch etwas Zeit vergehen. „Eines Tages werden wir exklusive Inhalte für die Mediathek anbieten. Da bin ich ganz sicher.“ Noch aber gehen Fernsehen und Internet für das ZDF Hand in Hand. Eine TV-Ausstrahlung löst nach wie vor eine für die Nutzung der Mediathek signifikante Sogwirkung aus. Das zeigen alle Zahlen und das ist völlig in Ordnung, so Gaddum. „Das ZDF ist sein eigenes Video-Netzwerk.“ [..]

Auch die Medienpolitik hat den Reformbedarf erkannt. Heike Raab, die Medienstaatssekretärin in der Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz, wo die Rundfunkkommission der Länder ressortiert, sagte dem Tagesspiegel: „Ich kann Nutzer verstehen, die sich fragen, warum beispielsweise eine bestimmte ,Sendung mit der Maus’ nicht mehr in der Mediathek des WDR zu finden ist, aber bei Youtube.“ Daher hätten die Länder bereits vor vier Jahren in der Rundfunkkommission angeregt, notwendige Präzisierungen des „Online-Auftrags“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorzunehmen. Zu den Zielen der eingesetzten Arbeitsgruppe gehört unter anderem, dass eingekaufte Filme und Serien – anders als bisher – bei vorhandenen Rechten in die Mediatheken eingestellt werden dürfen; zudem sollen die gesetzlichen Fristen bei der 7-Tage-Regel erweitert werden. Die Argumente liegen für die Medienpolitikerin auf der Hand: „Wenn sich die Mediennutzung ändert, ist auch logisch, dass sich auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk ändern muss. Denn sonst erreicht er nicht mehr alle Bürgerinnen und Bürger.“
Die Rundfunkkommission hat deswegen einen Prozess für einen neuen Rundfunkstaatsvertrag aufgesetzt. [..]

Weiterlesen auf:
http://www.tagesspiegel.de/medien/oeffentlich-rechtliche-mediatheken-die-zuschauer-verstehen-die-loeschregeln-nicht-mehr/20110720.html


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Zitat
notwendige Präzisierungen des „Online-Auftrags“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorzunehmen.
Es gibt keinen Online-Auftrag und wird auch keinen geben, entspricht es doch nicht den europäischen Kriterien dessen, was Rundfunk ist. Zudem ist das Internet kein Rundfunknetz und wird es auch künftig nicht sein.

Es steht den ÖRR unbenommen, ihre Publikationen im Web zu präsentieren, allerdings ohne Stütze auf einen staatlichen Auftrag und damit ohne Finanzierung durch Rundfunkbeiträge.


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Keine Unterstützung für
- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, der Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

c
  • Beiträge: 873
Es steht den ÖRR unbenommen, ihre Publikationen im Web zu präsentieren, ...

Das sehe ich anders. Der Staats- und Parteienfunk hat im Netz nichts zu suchen. Er verzerrt dort den Wettbewerb und verhindert Meinungsvielfalt. Er verdrängt aufrichtige und unabhängige Angebote. Der ÖRR ist mittlerweile wie eine Seuche. Drängt sich überall hin. Ganz Youtube z.B. ist mit dem Müll voll (man muss Youtube auf Englisch lokalisieren, damit nicht ständig der Dreck als Vorschlag auftaucht). Auf fast jedem Zeitungsportal sind Videos dieser wiederlichen DDR-Propagandasender eingebunden. Die 8 Milliarden werden zweckmissbraucht, um uns auch noch mit aller Macht im Netz zu verfolgen; ganz abgesehen von den Werbeplakaten an Bahnhöfen etc. Es ist wie in 1984 -- überall bringt sich Big Brother in Erinnerung, 24/7.


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@cook

Es ist EU-Recht, daß alle(!) Unternehmen gleich zu behandeln sind.

Wenn(!) sich der privat-rechtliche Rundfunk im Web ausbreiten darf, darf es auch der öffentlich-rechtliche.

Bitte differenziere zwischen jenem, was Recht ist, und jenem, wo der dt. ÖRR meint, daß es Recht sei.

Eine korrekte Rechtsanwendung würde den dt. ÖRR lediglich befähigen, die Nutzer des dt. ÖRR finanziell an seinem Tun zu beteiligen, keinesfalles alle anderen.

Und wie ist die reale Praxis? Rechtsbruch auf vielen Seiten, - des schnöden Mammon wegen.

Aber so wie die landeseigenen Kommunen wegen Nichtumsetzung von EU-Recht Schadensersatz leisten müssen, (hat ja hier im Bundesland einen aktuellen Fall bezüglich des Arbeitszeitrechtes), werden es auch Unternehmen müssen, die sich EU-Recht verweigern, das seitens des Gesetzgebers als gültiges Recht in sein Regelwerk eingearbeitet worden ist.

Die Richtlinie 2010/13/EU über audio-visuelle Mediendienste ist Teil des dt. Rundfunkregelwerkes. Dort, also in dieser Richtlinie, steht drin, was Rundfunk in Europa darf, und was nicht.

Auf Basis der in der EU zwingend bestehenden Gleichbehandlung von Unternehmen gelten diese Bestimmungen für öffentliche und private Unternehmen gleichermaßen; Ausnahmen sind separat definiert.


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- Parteien, der Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

T

Tereza

Zitat
Ein großer Hemmschuh für die weitere Entwicklung der Mediatheken ist die Sieben-Tage-Regel, nach der die öffentlich-rechtlichen Angebote einen Großteil der Online-Inhalte wieder aus dem Netz nehmen müssen.

Zitat aus http://www.tagesspiegel.de/medien/oeffentlich-rechtliche-mediatheken-die-zuschauer-verstehen-die-loeschregeln-nicht-mehr/20110720.html

Nach kurzer Google-Suche finde ich jedoch auf Anhieb drei Beispiele, (Kleinteil???) in der Mediathek, für die die "Sieben-Tage-Regel" offensichtlich nicht gilt. Vielleicht habe ich ja zum falschen Thema gesucht ...

1.
Zitat
http://www.tivi.de/mediathek/flucht-nach-europa-2434430/logo-extra-fluechtlinge-in-deutschland-2655838/

logo! extra: Flüchtlinge in Deutschland
Im vergangenen Jahr sind etwa eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Wie ist die Situation heute?

Freitag, 29. Januar 2016, 19.25 Uhr KiKA

sichtbar bis 29.01.2018

(also 2 Jahre im Netz verfügbar)

2.
Zitat
http://www.ardmediathek.de/radio/PULS/Flucht-aus-Syrien-Das-werde-ich-nie-v/PULS/Video?bcastId=14913810&documentId=30514808

Flucht aus Syrien - "Das werde ich nie vergessen"

12.09.2015 | 12 Min. | Quelle: Bayerischer Rundfunk 2015

(also seit rd. 2 Jahren im Netz verfügbar)

3.
Zitat
http://www.ardmediathek.de/tv/WDR/My-Escape-Meine-Flucht/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=18198186&documentId=33282126

My Escape / Meine Flucht

10.02.2016 | 90 Min. | Verfügbar bis 30.12.2099 | Quelle: WDR

(also mehr als 83 Jahre im Netz verfügbar)


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