Archiv > Pressemeldungen Mai 2017
Bundeskanzlerin Angela Merkel: Erinnerung an meine unbeantworteten Briefe
René:
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und der Vertrauensverlust in Politik und Medien – Erinnerung an meine unbeantworteten Briefe von 25. Februar 2016 und 11. Juni 2016
Es sind mehr als 15 Monate vergangen und ich warte immer noch auf eine Antwort von Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel zu meinem offenen Brief vom 25. Februar 2016. Trotz Erinnerung am 11. Juni 2016, bleib mein Brief bis dato unbeantwortet.
Ich kann Verständnis darüber aufbringen, dass Frau Merkel mit der Europa- und Weltpolitik sehr beschäftigt ist und daher für eine zeitnahe Beantwortung von Briefen die Zeit fehlt. Ich kann jedoch kein Verständnis dafür aufbringen, dass Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Sorgen der Bürger unseres Landes nicht eingeht und uns einfach ignoriert – nichts anderes kommt bei uns Bürgern an, wenn Frau Merkel einen Brief inkl. Erinnerung unbeantwortet lässt.
Frau Merkel hat von ihren Wählern einen Auftrag zum Regieren erhalten und wir erwarten von ihr, dass sie diesem nachgeht. Dazu gehören in erster Linie das Ernstnehmen der Probleme der Bürger dieses Landes – insbesondere in Zeiten globaler Herausforderungen.
Ein Großteil der Bürger fühlt sich alleine gelassen und von der Politik nicht ernst genommen. Wohin das führt, sehen wir: Vertrauensverlust in die Politik und Abwanderung zu den Extremen. Der Erosionsprozess in der Politik ist kaum noch aufzuhalten.
Ich lasse nicht locker und habe Frau Merkel einen erneuten Brief geschickt, welchen sie auch erhalten hat, wie das Bild zeigt. Es kann nicht sein, dass wir nur alle paar Jahre gebraucht werden, um ein Kreuz auf einem Stück Papier zu kritzeln, ansonsten wir mit unseren Sorgen als Futter für ein nicht mehr zu sättigendes öffentlich-rechtliches Monstrum alleine gelassen werden. Selbstbedienung und Willkür seitens des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind dadurch salonfähig geworden, da niemanden in diesem Lande den Mut aufbringt, uns Kreuzchenmacher davor zu schützen. Wir sind der öffentlich-rechtlichen Gier überlassen.
Lest meinen Brief auf unserem Portal Online-Boykott:
https://online-boykott.de/aktionen-arbeitsgruppen-interessengemeinschaften/168-der-oeffentlich-rechtliche-rundfunk-und-der-vertrauensverlust-in-politik-und-medien-erinnerung-an-meine-unbeantworteten-briefe-von-25-februar-2016-und-11-juni-2016
brverweigerer:
Danke für das Dranbleiben, ein schöner Brief! Ich bin gespannt was, bzw. ob eine Antwort kommt. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Politkern in Sachen GEZ-Funk vermute ich allerdings wenn überhaupt eine Antwort a la "...bin ich gebeten worden, Ihnen zu antworten. Leider, leider liegt der Rundfunk nicht im Zuständigkeitsbereich des Bundes, da können wir nichts machen. Wenden Sie sich doch z. B. an Frau Kraft in NRW, oder sonst Ihren Ministerpräsidenten...."
Fakt ist eben, dass gerade Merkels Partei massiv vom GEZ-Fernsehen profitiert. Die wesentlichen Wähler- und Zuschaueraltersgruppen überschneiden sich, bei der Altersgruppe 60+ hätte sie 2013 die absolute Mehrheit bekommen. Da wird eifrig Tagesschau geguckt, danach kommt Helene Fischer fürs Herz, und zum Abschluss sitzt Merkel auf dem Sofa bei Anne Will und erklärt die komplizierte Welt. Wie schön, was man da für 17,50 € alles geboten bekommt und noch dazu gut und umfassend informiert wird, so dass man keine andere Informationsquelle mehr braucht!
Insoweit könnte man vermuten, dass gerade im Wahljahr sich die CDU nicht ins eigene Fleisch schneiden wird, versucht auf Durchzug zu schalten und das Thema solange es geht auszusitzen.
Tereza:
So sehr ich Deinen Einsatz und Optimimus, lieber René, anerkenne und bewundere, ich befürchte, dass unsere Bundeskanzlerin - sofern sie sich überhaupt dazu herablässt, auf Deinen nunmehr dritten offenen Brief zu antworten - sich zu Deiner Kritik und den konstruktiven Vorschlägen zur Reformierung des ö-r-R nicht äußern wird, schon gar nicht konkret.
Ich bin - wie unsere Bundeskanzlerin - im Osten Deutschlands aufgewachsen und in etwa dem gleichen Alter wie "Kohls Mädchen" (und trotz 60+ kein CDU-Wähler). Das prägnanteste, was ich seit 2005 an Angela Merkel beobachtet und wahrgenommen habe, ist: Merkel steht für NICHTS. Und Du und ich und all die anderen hier im Forum sind Angela Merkel vollkommen egal. Frau Merkel will die Finanzierung und Inhalte des Propaganda-Staatsrundfunks genauso wie er jetzt ist, nur dass die "Aktuelle Kamera" heute "Tagesschau" heißt.
Grit:
Die Post dürfte ohnehin von den unzähligen Einschreiben (nicht nur an Fr. Merkel) profitieren, die allesamt von den Beitragsverweigerern an die Rundfunkanstalten, den Beitragservice, die Städte, an die Finanzämter, an die Gerichtvollzieher, an die Vollziehungsbeamten, an die Gerichte usw., gesendet werden.
Man kann nur mutmaßen, wie viele Briefe auch hier schlichtweg unbeantwortet bleiben.
Im Gegensatz zu den Rundfunkanstalten oder dem BS z.B., die ihre Briefe grundsätzlich nur auf normalem Postweg senden, den Empfang voraussetzen und ihre Vollstreckungen und/oder sonstige Zwangsmaßnahmen bis hin zu Einschüchterungen jeglicher Art dennoch durchsetzen, investieren die Widerständler für den Nachweis und der guten Ordnung halber erneut Geld und werden - trotz Rückschein und den Empfangsbekenntnissen ihrer teuren Einschreiben - mit offenen Fragen und vielen Rechtsunsicherheiten - zurück gelassen.
Mit der Beitreibung der Rundfunkbeiträge, so viel ist klar, machen sich etliche die Taschen voll (hier z.B. auch Gebühren, Kosten, Auslagen usw.) und das nicht zu knapp.
René:
Es ist mir klar, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass diese Dame sich unserer annimmt. Durch den offenen Brief sollen jedoch andere ermutigt werden, persönlich aktiv zu werden. Wenn jeder das machen würde, wäre das Problem schnell gelöst.
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