Autor: 02. Mai 2017, 10:06
Bildquelle:http://gub.de/wp-content/uploads/2013/03/SD_logo.png Süddeutsche Zeitung, 02.05.2017
Rundfunkpolitik
Schlank in die Zukunft Von Claudia Tieschky
Die ARD legt eine Zwischenbilanz vor - sie hat noch mehr gespart, als die Finanzwächter der Kef verlangen. Wieso geht das auf einmal? Und wieso wird die Haushaltsabgabe 2021 voraussichtlich trotzdem deutlich
Die ARD kommt in den Jahren 2017 bis 2020 mit fast einer Milliarde Euro weniger aus, als sie es selbst noch vor zwei Jahren für möglich hielt. Das teilt der Sender selbst mit - es ergibt sich aus der Finanzzwischenbilanz der öffentlich-rechtlichen Sender, die alle zwei Jahre fällig ist. Diese Zahl ist eine Betrachtung wert, denn der neue Reiz der Sparsamkeit lässt durchaus mehrere Schlüsse zu.
Hat die ARD womöglich damals einfach etwas mehr kalkuliert, um sich ein Finanzpolster zuzuschustern? Oder strengte man sich nun einfach enorm an, weil eine Arbeitsgruppe der Bundesländer die Öffentlich-Rechtlichen zu Reformen zwingen will, falls die nicht aus den Sendern kommen? Und wie sähen die Finanzen der Öffentlich-Rechtlichen aus, wenn sie nicht so umfassend kontrolliert würden? Schließlich stellen sich viele Intendanten neuerdings die Zukunft rosiger vor, wenn die Rundfunkabgabe einfach nach einem Index-Modell berechnet würde - und ohne den Aufwand, den die unabhängige Kommission Kef regelmäßig dafür treibt? [..]
2021 wird der Beitrag deutlich steigen - und eine Debatte über den Wert der Sender auslösen [..]
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»Letzte Änderung: 02. Mai 2017, 11:47 von Uwe«