Es ist davon auszugehen, dass der Beitragsservice Köln zukünftig kostenfrei erreichbar sein wird. Den wahren Grund für Gebühren - jedenfalls Mindestgebühren - kennen Callcenter-Insider: Um die Callcenter vor Beschimpfern und weibliches Personal gegen "verkorkste verbale Sex-Romantikern" zu schützen. Naja, das mit der Reduzierung von Beschimpfung, das dürfte hier passen.
Wer überhaupt 0180...Nummern anruft, ist selber schuld. Man sucht im Impressum oder sonst wo eine normale Nummer und wird dann fast immer durchgeschaltet - bei fast allen Unternehmen.
Und wer noch in Köln beim Beitragsservice anruft statt gebührenfrei bei seiner regionalen ARD-Anstalt, der ist zwar ein gehorsamer Staatsbürger, aber das war nicht als Kompliment gemeint.
Und Anmerkung zur Rechtsbegründung von unsern Märchenerzähler-Juristen von ARD, ZDF usw.: Gemäß Verursacher-Prinzip soll demnach der Kostenveranlasser zahlen.
Dafür gibt es eine Entschuldigung, denn immerhin ist noch größerer juristische Blödsinn durchaus denkbar.
Jedoch, bleiben wir dabei, mit diesem Juristenmärchen wären die rund 20 000 Euro Kosten für 3 Monate Beugehaft einer Beitragsverweigerin ... richtig, die muss das jetzt natürlich erstatten?
(Dafür gab es anscheinend keinerlei Problem, dass das von der Gemeinschaft der Beitragszahler zu zahlen sei. Dafür steht hier noch auf der Todo-Liste, einmal anzufragen, ob für den Entscheider beim Beitragsservice ein Strafverfahren wegen Veruntreuung in Form von sinnwidriger Verschwendung erfolgte. 100 Beitragszahler-Einnahmen eines Jahres "verbrannt".)
Und die Idee mit der Einlieferung von Papier und Druckertoner bei jeder Anfrage:Klasse! Darf man jetzt unter Berufung auf den Juristenblödsinn ein paar Gramm schwarzes Tonerpulver lose in den Briefumschlag reinschütten?
Disclaimer: Dies war nicht als Empfehlung gemeint, sondern in der Auffassung, dass der Mangel an Ernsthaftigkeit nicht verkannt werden könne. Und daran angekoppelt der Freiumschlag-Trick, wenn der Service sagt, auf weitere Briefe werde nicht geantwortet. Dann fügt man wie zu Großvaters Zeiten beim nächsten Polter-Brief einen Freiumschlag für die Antwort bei unter Berufung auf die Juristenmärchen.
Da niemand die Briefmarke als Valuta-Eingang der Buchhaltung melden möchte, bekommt man dann dennoch eine Antwort. Schließlich könnte sonst ja jemand auf die Idee kommen, den Beitrag in Briefmarken zu bezahlen (die es irgendwo in Rumänien, Bulgarien möglicherweise deutlich preiswerter gibt).
So spart man die Kosten für Einschreiben, die ja etwas höher sind, und spart die Zeit für Schlangestehen bei Einschreiben-Aufgabe. Die Briefmarke bekommt man im übrigen ja dann gewöhnlich unfrankiert zurück.
Unter Berufung auf den beschriebenen Juristenblödsinn darf man das auch wiederholen.
(Aus Erfahrung bewährt - aber in anderem Zusammenhang, wenn man UMGEHEND für einen neuen Vorgang ein Aktenzeichen erhalten möchte von irgendeiner Behörde. Nur so klappt das fast immer umgehend.)
Auch kann man so erzwingen, dass nicht in Köln, sondern bei der Senderanstalt bearbeitet wird, indem man den Brief mit Freiumschlag nur dorthin sendet.
So, das war's, und ich gestehe reumütig, nicht alles klebte 100 % am Thread-Thema, aber mindestens 80++ %? 