Archiv > Pressemeldungen März 2017
Kolumne "Hier In NRW": Bus und Bahn zum Nulltarif
ChrisLPZ:
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RP-Onlne, 01.03.2017
Bus und Bahn zum Nulltarif
--- Zitat ---Es wäre ein Kraftakt sondergleichen, doch die Vorteile liegen auf der Hand: Den Autofahrern würde der Umstieg erleichtert, die Luft würde sauberer, und es braucht auch niemand mehr die Fahrscheine zu kontrollieren. [..]
Um einen für die Nutzer kostenfreien ÖPNV zu ermöglichen, gäbe es mindestens zwei Finanzierungsmodelle: Man könnte eine neue Steuer einführen, was aber nicht sonderlich populär wäre. Denkbar wäre aber auch eine "Solidarfinanzierung", also ein Pflichtbeitrag für jedermann ähnlich wie bei den Rundfunkgebühren. [..]
--- Ende Zitat ---
Weiterlesen auf:
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/kolumnen/hier-in-nrw/bus-und-bahn-zum-nulltarif-aid-1.6645476
Sophia.Orthoi:
--- Zitat ---Warum ... sollte es eine Utopie bleiben, den öffentlichen Personennahverkehr ... attraktiver zu machen und mit einem Nulltarif den Umstieg vom Auto zu erleichtern?
Dieser Effekt würde auch dadurch nicht geschmälert, dass Fußgänger und Fahrradfahrer von einem solchen Gratis -Angebot Gebrauch machten, also diejenigen, die sich schon jetzt vorbildlich verhalten.
--- Ende Zitat ---
Der "Nulltarif" für den öffentlich rechtlichen Rundfunk macht ihn also attraktiver und erleichtert den Umstieg, von dem jetzt bezahlbaren privaten Rundfunk (und auch Presse) in den öffentlich rechtlichen Rundfunk. Wir mussen dem Vorbild folgen und öffentlich rechtlichen Rundfunk nutzen. Informationsfreiheit?
Im Aufsatz erkennt man dieselben ideologischen Hintergründe wie beim Rundfunkbeitrag. Für den unwirtschaftlichen, teuer gewordenen ÖPNV suchen sie falsche Lösungen. Desto interessanter ist die Bemerkung am Ende:
--- Zitat ---Es ist faszinierend zu erleben, welch großen Distanzen (samt mehrfachen Umsteigens) etwa in Paris mit einem einzigen und dazu noch preiswerten U-Bahn-Fahrschein zurückgelegt werden können.
--- Ende Zitat ---
Knax:
--- Zitat ---Denkbar wäre aber auch eine "Solidarfinanzierung", also ein Pflichtbeitrag für jedermann ähnlich wie bei den Rundfunkgebühren. [..]
--- Ende Zitat ---
Ja, richtig. Der Rundfunkbeitrag hat die Funktion eines Präzedenzfalls. Akzeptieren die Menschen den Rundfunkbeitrag, dient dies als Modell für andere Lebensbereiche. Auf diese Weise geschieht eine leise (weil schrittweise) Veränderung der Staatsfinanzierung, weg vom Steuerstaat und hin zum Gebührenstaat.
Damit stellt sich die viel grundsätzlichere Frage: Ist der Steuerstaat gescheitert?
revu:
Ist doch eh nur eine Kolumne, wo jemand seine Ansichten in die Landschaft schreit. Lohnt sich nicht darüber aufzuregen solange nichts konkretes passiert.
volkuhl:
--- Zitat von: revu am 01. März 2017, 10:33 ---...
Lohnt sich nicht darüber aufzuregen solange nichts konkretes passiert.
--- Ende Zitat ---
und wenn etwas konkret passiert (siehe "Rundfunkbeitrag"), interessiert es die Masse erstmal nicht...
Wenn das BVerfG den Rundfunkbeitrag in der derzeitigen Form durchwinkt, sind der Fantasie für neue "Beiträge" keine Grenzen gesetzt und die Länderhaushalte bald auf unsere Kosten saniert...
- Kulturbeitrag: jeder der wohnt, hat auch die Möglichkeit, Theater zu nutzen
- Sportbeitrag: jeder der wohnt, hat die Möglichkeit, Schwimmbäder und Sportanlagen zu nutzen
- Freizeitbeitrag: zur Finanzierung von Grünanlagen, Spielplätzen u.a. Freizeiteinrichtungen
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