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Autor Thema: BR-Fernsehchef: "Wir müssen unsere Strukturen verschlanken"  (Gelesen 6827 mal)

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DWDL, 20.02.2017

BR-Fernsehchef:
"Wir müssen unsere Strukturen verschlanken"

Timo Niemeier

Zitat
Reinhard Scolik ist seit ziemlich genau einem Jahr Fernsehdirektor des BR. Im Interview sagt er, wie zufrieden er mit der Programmreform ist und wo er noch Verbesserungspotenzial sieht. Außerdem spricht Scolik über den Spardruck beim Sender und dessen geplante Verjüngung.
[..]
Warum muss der BR eigentlich so viel mehr sparen als die anderen Dritten der ARD?

Durch die Umstellung von der Rundfunkgebühr auf die Haushaltsabgabe haben sich seit 2013 innerhalb der ARD signifikante Verschiebungen bei der Finanzkraft ergeben. Der BR ist in punkto Einnahmeentwicklung das Schlusslicht unter den ARD-Anstalten und muss sich in der Folge stärker einschränken als andere. Profitiert haben vor allem die Landesrundfunkanstalten, deren Publikum in der Vergangenheit weniger brav Gebühren gezahlt hat. Dort, wo es traditionell besonders wenige "Schwarzseher" gab und das Teilnehmerpotenzial bereits vor der Umstellung weitgehend ausgeschöpft war, gibt es keine großen Mehreinnahmen. Das ist in Bayern der Fall. [..]

Weiterlesen auf:
http://www.dwdl.de/interviews/60203/wir_mssen_unsere_strukturen_verschlanken/

Anmerkung:


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 20. Februar 2017, 09:45 von ChrisLPZ«
„Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E. Kästner)

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Und wieder wird gelogen, für jeden nachprüfbar.
1. Es gibt einen Länderfinanzausgleich zwischen den ARD-Rundfunkanstalten. Da werden solche Ausfälle ausgeglichen. Das Problem liegt also woanders.
2. Es gab nie so viele Schwarzseher, dass es signifikant die Einnahmen beeinflussen konnte. Es waren schlicht Nichtnutzer, die eventuell vorhandene Geräte in Wirklichkeit nicht für örR nutzten.
3. Der rundfunkverweigernde Nichtnutzer wird ohne Beweise diskriminiert, verunglimpft und für das desaströse vergeuden der Beitragsgelder verantwortlich gemacht. Geld, welches nicht vorhanden ist, kann auch nicht ausgegeben werden.

Nicht ein Wort über die nicht mehr in den Griff zu bekommenden Ausgaben für die Pensionskassen des örR.


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@ Roggi

Der ÖRR verhält sich so, weil er es kann. Es gibt hier überhaupt keine offenen Sachfragen, die auszudiskutieren wären, sondern es handelt sich um eine reine Machtfrage. Wer sich mit dem ÖRR auf einer Sachebene unter den gegenwärtigen Machtverhältnissen auseinandersetzen will, setzt sich als ehrlicher Spieler an den Tisch eine solchen, der nur seine eigenen Regel kennt. In einem solchen Fall ist es völlig egal, wie man spielt, was man dabei denkt oder sich wünscht. Man verliert immer.   
Warum sollten sie denn überhaupt ein Wort über die Pensionskassen verlieren? Warum sollte der ÖRR am System im Großen etwas ändern. Es funktioniert doch wie gewünscht und der Bürger kann nichts dagegen machen, selbst wenn er klagt.

Das System muss weg. Mit allen Teilen des gegenwärtigen Systems kann man nicht reden. Man wird immer angelogen, hingehalten und ausgetrickst. Warum sollte sich da etwas ändern. So langsam dürfte doch klar sein, warum man mit Reden und Diskutieren nicht weiterkommt. Da hilft nur abwählen.

LG Peli


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Februar 2017, 00:35 von Bürger«

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Hallo Peli,

Roggi ist vollkommen bewusst, wie sich die Sache mit dem ÖRR verhält. Es ist völlig legitim und angebracht auf seine Verunglimpfungen, die Diskriminierung der Nichtnutzer und die Geldvergeudung hinzuweisen. Der ÖRR ist gewaltig am Bröckeln und kommt mit dem Grundgesetz und den EU Richtlinien andauernd in Konflikt. Dem ÖRR laufen die Nutzer in Scharen davon. Er kann und will die Entwicklung nicht mehr aufhalten. Die Versuche der Anstalten über den Zwang und kleine kosmetische Eingriffe den Trend aufzuhalten sind nur noch erbärmlich.

Grüße
Viktor


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 20. Februar 2017, 16:49 von Viktor7«

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Richtig, Viktor. Mir ging es genau darum aufzuzeigen, dass örR keine Möglichkeit mehr hat, die Wahrheit zu sagen, egal ob es um die Finanzierung oder die Berichterstattung geht. Der örR steckt so tief im Sumpf, dass er sich nur noch mit Lügen und Betrügen über Wasser halten kann. Selbst in der Berichterstattung sind die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten nicht mehr frei, denn ein Fingerschnipp eines "einflussreichen" Politikers, und das Kartenhaus fällt zusammen. Wir wissen noch allzu gut, welchen Wirbel das Gutachten des Finanzministeriums erzeugt hat. Das war zwar ohne rechtliche Folgen geblieben, aber dennoch eine Machtdemonstration. Seit Einführung des Rundfunkbeitragstaatsvertrags ist örR von der Politik grundgesetzwidrig vereinnahmt worden. Der örR hat die Zwangsabgabe gewollt und die Politik hat es abgesegnet, die Belege dafür haben wir. Im Gegenzug kann örR nicht mehr berichten, was der Politik oder den Politikern oder der Regierung nicht passt.
Da örR nun auch anfängt, die Deutungshoheit über Fakenews haben zu wollen und immer mehr Blogger berichten, wie sie rechtswidrig zum Schweigen gebracht werden, ist die Grenze zum grundgesetzwidrigen Handeln überschritten worden. Das Bundesverfassungsgericht muss den örR eigentlich auflösen.
Das ist möglich nach Artikel 18 Grundgesetz.

Das war jetzt nicht offtopic, sondern die Schlussfolgerung aus Scoliks Aussagen.


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Ein Blick in die Geschichte zeigt aber auch, dass solche Systeme sich sehr sehr lange halten können, auch wenn es ganz offensichtlich ist, dass sie korrupt sind. Und nun? Ich sehe hier noch gar nichts "bröckeln".  Im Gegensatz zu ehemaligen DDR gibt es immerhin 8 Milliarden jährlich auf das Konto. Das Geld geht denen noch lange nicht aus. Und die "Mauer" hier ist eine dogmatische im Kopf. "Bröckeln" kann im geologischen Sinn auch hundert Jahre und mehr heißen. Und wer sagt nicht, dass das eine System dann ganz einfach durch ein neues, ähnliches ersetzt wird. Auf eine Erosion des ÖRR will ich lieber nicht warten.

LG Peli


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Februar 2017, 00:37 von Bürger«

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Womöglich helfen einige Beispiele auf die Sprünge das Bröckeln (nicht im geologischen Sinne) zu entdecken:

- Im Landtag NRW kommt die Erosion des ÖRR auf den Tisch:
„Haupt- und Medienausschuss, 13. Sitzung (öffentlich) vom 7. April 2011, Landtag Nordrhein-Westfalen.
Quelle: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA15-177.pdf
Zitat
"Horst Röper (Forschungsinstitut Formatt):
Wichtiger erschien mir immer, dass mit der zurückgehenden Gebührenakzeptanz auch das System öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Bevölkerung immer weniger akzeptiert wurde.
...
Prof. Dr. Bernd Holznagel (Westfälische Wilhelms-Universität Münster):
Dass das derzeitige Modell Akzeptanzverluste und auch erhebliche Umsetzungsverluste aufweist, wenn nur 75 % einspielt werden können, liegt auf der Hand.
...
Dass auch das öffentlich-rechtliche System Akzeptanzverluste hat, das sehe ich gerade an der Uni jeden Tag. Die meisten Studenten haben eine ganz andere Mediennutzung als meine Generation.
...
Dr. Thorsten Ricke (Westfälische Wilhelms-Universität Münster):
Die Akzeptanz der gegenwärtigen Gebühr ist bei Studenten sehr gering. Ein Drittel von ihnen nutzt zum Fernsehen mittlerweile den Computer und nicht mehr den Fernseher. Dass man die irgendwie erfassen muss, ist, glaube ich, selbstverständlich.“

- Negatives Gutachten des Finanzministeriums - Focus-Online: "Schäuble-Experten fordern Abschaffung der GEZ-Zwangsgebühren"
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12469.0.html

- Vernichtende Gutachten zum Rundfunkbeitrag/ Rundfunkbeitragsstaatsvertrag
- http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5817.0.html

- Ehem. Richter am BVerwG widerlegt absurde Argumente im Urteil vom 18.03.2016
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20115.0.html

- Immer mehr negative Umfragen zum Rundfunkbeitrag:
http://www.online-boykott.de/tmp/swr-abstimmung/20130204-1847.png
Weitere Umfragen:
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,21923.msg140023.html#msg140023

- Menschen sind bereit ins Gefängnis zu gehen und treten wegen dem Rundfunkbeitrag in den Hungerstreik:

Sie hat den Kanal voll - Sieglinde Baumert in Erzwingungshaft
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,18169.0.html

Hungerstreik! Rente für GEZ-Nachfolge gepfändet. Mann tritt in den Hungerstreik!
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22165.0.html

- Debatte Ratsversammlung Flensburg - vom 02. Februar 2017, Antrag wegen grundgesetzwidriger Vollstreckungen von Rundfunkbeiträgen (durch WiF-Fraktion)
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,21965.0.html

- 25,4 Mio. Mahnmaßnahmen der GEZ (Beitragsservice) im Jahr 2015
Jahresbericht_2015, Seite 24: https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e4730/Jahresbericht_2015.pdf


Braucht es noch mehr Beispiele, um das Bröckeln des ÖRR zu entdecken?

Kleine kosmetische Änderungen à la "Strukturen verschlanken" helfen dem ÖRR nicht mehr weiter.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Februar 2017, 17:24 von Viktor7«

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Danke für die "Sprunghilfe". Die einzelnen Punkte waren mir allesamt bekannt. Damit wird aber (noch) nicht der Kern/das vielverzweigte Netz getroffen. Dieses besteht aus den reichen Rundfunk-Freunden in Exekutive, Legislative, Judikative und damit verflochtener Rundfunk- und Fernsehwirtschaft. Was mir fehlt ist ein den Kern treffender Schlag. Den hat es noch nicht gegeben, alles wurde abgewehrt, der Filz besteht immer noch und die Zahlungen laufen weiter, nicht mehr reibungslos, aber angesichts der Summen immer noch sehr viel. Man ist beim ÖRR deutlich unruhiger geworden, aber bisher wurde nur die schönpolierte Oberfläche/die Fratze zerkratzt. Wenn man einem ekelhaften Schwergewichtboxer ein paar kräftige Ohrfeigen in der vierten bis fünften Runde verpasst hat, ist der deswegen noch lange nicht platt. Und der Kampf geht über 12 Runden.
Es wurde sehr viel getan und erreicht, dem stimme ich angesichts der finanziellen, politschen und personellen Übermacht des Gegners vollumfänglich zu. Und aufgegeben wird nicht. Aber am "Ende" ist der ÖRR noch lange nicht, zumindest "bröckelt" er noch nicht so, dass Teile auseinander fallen. Was ich ihm vom ganzen Herzen wünsche 8).

LG Peli


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f

faust

... also bitte:

Dass die Bayern ein wahrhaft edler Schlag sind, also die besseren - mithin auch die ehrlicheren - Menschen, das wussten wir ja nun schon vorher!

Da muss man sich nur die Herren Strauß und Seehofer anschauen, oder den Beckenbauer-Franz und den Hoeneß-Ulli !

Was der Herr da von sich gibt, das ist so FLACH - das ist ja nicht mal mehr Propaganda!


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