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Autor Thema: Karola Wille: Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten "Kein Auslaufmodell"  (Gelesen 6573 mal)

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Heise.de, 29.12.2016

Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten: "Kein Auslaufmodell"
von Birgit Zimmermann und Thomas Pfaffe, dpa

Zitat
Während mancher Netzbewohner öffentlich-rechtliches Fernsehen als Relikt früherer Zeiten ansieht, glaubt die ARD-Vorsitzende Carola Wille, dass die traditionsreichen Sender im Zeitalter der Digitalkultur wichtiger denn je seien. Es gebe aber Reformbedarf.

Seit einem Jahr ist die MDR-Intendantin und Juristin Prof. Dr. Karola Wille auch Vorsitzende der ARD. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) spricht die 57-Jährige über die anstehenden Reformen der Sendeanstalten, über den Kampf um die Glaubwürdigkeit und übers liebe Geld.

[..]
Frage: Wenn wir von Zukunft reden, sprechen wir natürlich auch von Geld. Rechnen Sie mit einer Erhöhung der Beiträge?

Antwort: Wir müssen bedarfsgerecht finanziert bleiben – nur so ist unser Auftrag zu erfüllen. Wir müssen aber auch in der Gesellschaft Beitragsakzeptanz nachhaltig sicherstellen. In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns.
[..]
Frage: Lassen Sie sich da nicht auch treiben von jenen, die die Diskussion um "Lügenpresse" und "Blase" befeuern?

Antwort: Wir dürfen uns nicht einreden lassen, wir seien in einer Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise. Die Zahlen sprechen da eine andere Sprache. Ich sehe es auch nicht, dass wir uns treiben lassen. [..]

Weiterlesen auf:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Oeffentlich-rechtliche-Rundfunkanstalten-Kein-Auslaufmodell-3582892.html


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Erich Honecker, 19.01.1989: „Die Mauer wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben"

Karola Wille und Erich Honecker haben viel gemeinsam  >:D

Auch geil: der Shit-Storm in den Kommentaren bei heise... Eine Wohltat..  (#)


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Leserkommentar auf Heise.de:  ;D

Zitat von: User Cachaca
Hier die Original-Version

    Frage: Sie sind seit einem Jahr ARD-Vorsitzende. Ein weiteres Jahr schließt sich an. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus?

Ich habe ganz schön Asche gemacht. Das Geile sind aber meine Pensionsansprüche, davon kann man sonst in der Branche nur träumen. Dafür das mich die Hansels aus der Politik auf den Stuhl gehieft haben muss ich jetzt natürlich Abbitte leisten. Aber was soll's, ich habe ausgedient und das ist, was zählt.

    Frage: Lassen Sie uns ein wenig weiter in die Zukunft schauen. Haben Sie ein Bild davon, wie die ARD in zehn Jahren aussehen könnte?

Ungefähr so wie es heute aussehen sollte. Wir versuchen immer zu bremsen wo es geht, schließlich lassen sich so hohe Ste^^^Beiträge bei so wenig Leistung kaum noch verbessern.

    Frage: Wenn wir von Zukunft reden, sprechen wir natürlich auch von Geld. Rechnen Sie mit einer Erhöhung der Beiträge?

Haha, natürlich halten wir die Beiträge konstant. Bis zur nächsten Erhöhung. Es gibt dabei einen ganz einfachen Grund, warum wir ständig die Beiträge erhöhen: Weil wir es können.

    Frage: Immer wieder heißt es, dass die Renten der ehemaligen ARD-Mitarbeiter zu einer immer stärkeren Belastung werden.

Ja, aber nur für die Beitragszahler, und die sind es schließlich gewohnt Beiträge für null Leistung zu bezahlen.

    Frage: Sie haben als ARD-Vorsitzende die "Lügenpresse"-Vorwürfe miterlebt. Die AfD brachte nun in den Landtagen Anträge zur Kündigung der Rundfunkstaatsverträge ein. Was entgegnen Sie den Kritikern, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk infrage stellen?

Die Nachrichtenredaktionen arbeiten eng mit Staatssekretären der Landesregierungen und der Bundesregierung zusammen. Wir haben hier über die Jahre eine Vertrauensbasis geschaffen, die ihresgleichen sucht. Da wird nicht gelogen. Und meinen Gegnern kann ich nur eins sagen: Die Politik hat sich ein 9-Milliarden-Sprachrohr gebastelt, glaubt ihr wirklich das wir auch nur einen Furz davon freiwillig wieder abgeben?

    Frage: Trotzdem wird der öffentliche-rechtliche Rundfunk auch gern als "Staatsfernsehen" geschmäht. Wie antworten Sie darauf?

Wie ich bereits erwähnt habe, ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk völlig von der Politik entkoppelt, wir haben unsere eigene Meinung und die ist nur zufällig identisch mit der Regierung.

    Frage: Sie wollen deutlich machen, wie staatsfern öffentlich-rechtlicher Rundfunk arbeitet. Trotzdem gibt es immer wieder massive Kritik an der ARD-Berichterstattung. Wie können Sie diese Kritiker überhaupt erreichen?

Sehen sie mal: Selbst unsere schärfsten Kritiker zahlen Beiträge. Selbst wenn sie jedes Wort das wir senden abgrundtief hassen, blechen sie dafür. Das reicht uns schon, dadurch das wir dem Markt 9 Milliarden pro Jahr entziehen, halten wir den Rest auf Abstand, die können schon alleine deshalb nur Kacke senden. Genau so wie 90% von dem was wir senden.

    Frage: Das wäre auch Ihre Antwort auf den Vorwurf, die Journalisten würden in einer Blase leben und Teile der Menschen gar nicht mehr erreichen?

Waren sie schonmal in einer Blase? Das Tolle ist, von innen kann man so eine Blase gar nicht sehen. Nur von ausserhalb der Blase schauen mich die Leute immer so komisch an. Ich lasse dann immer mein Bullshit-Bingo von der Kette. Das Witzige dabei ist, das es immer ein paar Leute gibt, die das wirklich glauben. Wir kringeln uns dann hier immer vor Lachen, wenn z.B. jemand im Heise Forum von der Qualität bei den öffentlich-rechtlichen schwadroniert und wie schlecht RTL & Co sind. Wir haben es z.B. mal auf die Spitze getrieben und einem Ministerpräsidenten eine Geburtstagsparty geschmissen. Eine Geburtstagsparty! Das muss man sich mal vorstellen! Wir zahlen also alles und dann stellen wir uns frech hin und labern von Staatsferne während wir mit unserem Kopf gleichzeitig tief im Anus der Politik stecken. Und wenn das nicht reicht damit die Leute sich gegen uns stellen, dann haben wir wirkliche Narrenfreiheit. Nicht von der Politik, sondern von den Leuten.

    Frage: Lassen Sie sich da nicht auch treiben von jenen, die die Diskussion um "Lügenpresse" und "Blase" befeuern?

Jetzt hören sie endlich auf mit dieser schwachsinnigen Nachfragerei. Ich hab jetzt ein Kreuz in jedem Kästchen auf meinem Bullshitbingo-Kärtchen.

    Frage: Wie geht es mit der Sportberichterstattung in der ARD weiter?

Wir blasen jedes Jahr ein paar Milliarden da rein. Wir könnten das natürlich auch einfach den Privaten überlassen, aber warum sollten wir? Wir haben ja das Geld und können damit die Preise nach oben treiben. Und obwohl wir "öffentlich-rechtlich" in unserem Namen stehen haben, weiss keiner was wir so für Olympia oder die Bundesliga ausgeben. Das ist geil, weil die dahinter stehenden Organisationen für ihre Korruption weltberühmt sind, und wir pumpen das System mit unseren Milliarden auf. Und weil die Verträge geheim sind, müssen wir das nich einmal berichten. Sie können sich gar nicht vorstellen wie da die Koffer rumgetragen werden, und das alles noch steuerfrei!

    Frage: Aber wie sieht es denn langfristig mit Olympia aus?

Olympia ist noch geiler als Fußball. Weil die Sportler weniger abbekommen bleibt mehr hängen in einem undurchsichtigen System. Wir arbeiten da mit Leuten zusammen, die teilweise mit internationalen Haftbefehlen gesucht werden.

    Frage: Mit Sport erreichen Sie im Fernsehen Jung und Alt. Mit "funk" zielen Sie auch bei anderen Themen auf die ganz Jungen. Wie fällt die Bilanz aus?

Bescheiden. Wir haben es zwar klein geschrieben um cool zu sein, aber die wollen immer noch nicht einschalten. Na ja, spätestens wenn die 60 sind haben wir das richtige Programm für diese Zielgruppe und früher oder später wird jeder mal alt.

    Frage: "funk" im Internet für die 14- bis 29-Jährigen ist die eine Sache. Aber was glauben Sie: Wie lange wird es das traditionelle, lineare Fernsehen noch geben?

Hoffentlich noch sehr lange. Wir bremsen ja an allen Ecken damit alles so bleibt wie es ist. Wenn sich die Sachen ändern, können die Anderen nur gewinnen.

    Frage: Wird es irgendwann personalisierte Mediatheken geben?

Watt? Hören sie, entweder sie reden normal mit mir oder wir beenden das. Die Kanzlerin hat hier die Marschroute vorgegeben, indem sie gesagt hat: Das ist alles Neuland und mal ganz vorsichtig. Unsere Strategie sieht so aus: Wir machen irgendwelche grottigen Internetsachen und an den wichtigen Stellen bauen wir Antifeatures ein. Z.B. nehmen wir irgendwelchen Content irgendwann einfach wieder raus. Wenn die Leute sich dann beschweren sagen wir: Wir würden ja gerne, aber wir dürfen nur Rundfunk sein. Letzendlich sind die Leute derart genervt, das sie sagen: Dann macht halt auch Internet und dann ändern wir die Gesetze und weiten den Programmauftrag aus. Ähm, ich meine natürlich die Politik macht das dann. Wir sind ja staatsfern und machen keine Gesetze. Das macht nur die Politik.

    Frage: Was bedeutet die ins Internet verlagerte Mediennutzung eigentlich für die Messung des Erfolgs über die Quote?

Quote interessiert uns überhaupt nicht. Außer wenn sie gut ist. Außerdem gibt es im Internet auch Zugriffsstatistiken, die man auswerten kann und in Relation zu anderen Quellen setzen kann. Das weiss ja sogar ich.

    Frage: Ok, können wir das so bringen?

Natürlich nicht, mein Büro schickt ihnen eine redigierte Fassung.
https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Oeffentlich-rechtliche-Rundfunkanstalten-Kein-Auslaufmodell/Hier-die-Original-Version/posting-29711664/show/


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Dezember 2016, 21:10 von ChrisLPZ«
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  • Das Ende des Rundfunkzwangsbeitrags naht!
Zitat
Seit einem Jahr ist die MDR-Intendantin und Juristin Prof. Dr. Karola Wille auch Vorsitzende der ARD.
...und Kollegin von Richter Prof. Dr. Kraft, Vorsitzender Richter am Bundesverwaltungsgericht, Honorarprofessor an der Universität Leipzig...http://www.ingokraft.de/

Keine Professur, kein Professortitel...es ist angerichtet!!! 8)

 


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