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Autor Thema: ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden  (Gelesen 4688 mal)

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ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden
Autor: 09. Oktober 2016, 09:14

Bildquelle: http://up.picr.de/27071856mh.png

ÜBERMEDIEN, 06.10.2016

ZDF-Fernsehrat
Unter Freunden
von Boris Rosenkranz

Zitat
Wenn jemand aus dem ZDF-Fernsehrat sagt, dass er sich später noch mit seinem Freundeskreis treffe, dann klingt das erstmal ganz unverdächtig, wie eine bierselige Plauderrunde oder ein spröder Spieleabend. Aber das ist damit nicht gemeint – der Name soll bloß ablenken. Freundeskreis heißen im ZDF-Fernsehrat die beiden politischen Gruppierungen, die sich kurze Zeit nach der Gründung des ZDF im Jahr 1961 gebildet haben. Es gibt sie noch immer, und heute, einen Tag vor der öffentlichen Fernsehrats-Sitzung, treffen sie sich wieder, in Mainz, der eine im ZDF-Konferenzraum K4, der andere in K6/7.[..]

Weiterlesen auf:
http://uebermedien.de/8402/unter-freunden/


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Re: ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden
#1: 09. Oktober 2016, 12:21
Wie traurig und wütend mich das gleichzeitig macht! Jeder weiß es und dennoch schaut bei diesem Thema jeder weg. Das rationale Denken wird zugunsten einer höchst unmoralischen, sich bei den Bürgern selbstbedienenden Elitegesellschaft vollkommen abgeschaltet. Selbstgeißelung? Fehlender Mut? Verloren gegangener Stolz, etwas bewegen zu können?

Die Lösung ist so simpel, dass sie nicht wahrgenommen wird. Was können ein paar feudalen Damen und Herren gegen Millionen Bürger? Eigentlich haben sie keine Chance – eigentlich... Und dennoch wiederholt sich immer das gleiche: Eine kleine parasitäre Elite lebt fürstlich vom dummen Pöbel und dieser erstarrt wie ein Schaf in der Schafherde vor einem Wolf und lässt sich blutig abschlachten – die Meute verfällt in Fressrausch und frisst sich ungeniert vor den Augen der Herde voll. Und alle schauen zu.

Wir sind aber keine Schafe (Zahlschafe).

Die Lösung ist so simpel, dass sie nicht wahrgenommen wird.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag!

Euer René


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Re: ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden
#2: 09. Oktober 2016, 13:41
Nein, die meisten brauchen dazu eine Anleitung und Aufforderung und gesetzliche oder rechtliche Aussage.

Wahrscheinlich sollte dazu Aufklärung wie folgt erfolgen.


Das Bundesverfassungsgericht hat bereits entschieden, dass der Rundfunkbeitrag für die Allgemeinheit nicht verfassungsmäßig ist. Der Staat ist an Gesetz und Recht gebunden, deshalb dürfen sie die Zahlung in Form eines Beitrags jetzt einstellen.

Bei ungläubigen Rückfragen sollte der Verweis auf das Urteil vom 25.06.2014 zu Straßenausbaubeiträgen, sowie auf das Grundsatzurteil aus dem Jahr 2003 zur Abgrenzung von Beiträgen erfolgen.


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Re: ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden
#3: 09. Oktober 2016, 13:46
Hallo zusammen,

das war vor 15 (fünfzehn!) Jahren schon Thema - jeder schaut halt weg:



Zitat
Donnerstag, 06.12.2001   15:54 Uhr

[...]
Beherrscht wird der Fernsehrat von zwei inoffiziellen Gremien entlang der Parteilinien, einem den Unionsparteien nahe stehenden "schwarzen" Freundeskreis und einem der mit der SPD sympathisierenden "roten" Freundeskreis.
[...]

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hintergrund-die-zdf-intendantenwahl-a-171471.html
abgerufen am 09.10.2016 gegen 13:45 CEST


siehe auch hier: Neuer ZDF-Fernsehrat: Marlehn Thieme zur Vorsitzenden gewählt
Zitat
Freundeskreise bleiben bestehen
zum weiterlesen: http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19873.msg128635.html#msg128635


siehe auch hier: Neues aus dem #Fernsehrat: Erste Eindrücke und das Dilemma der Tranparenz
Zitat
Fernsehrat-Freunde

Dort erklärt Rosenkranz auch, dass der Fernsehrat bislang von einem „schwarzen“ und einem „roten“ Freundeskreis und deren informellen Absprachen geprägt war.
Wobei „informell“ sich alleine darauf bezieht, dass solche Freundeskreise weder im alten noch im neuen ZDF-Staatsvertrag vorgesehen waren bzw. sind.
Tatsächlich ist es so, dass nicht nur der Fernsehrat, sondern auch die Freundeskreise über Vorsitzende und Vorstände verfügen, allesamt gewählt in geheimer Wahl mit gedruckten Stimmzetteln.

Zumindest zu Beginn der neuen Fernsehratsperiode hat sich an der Bedeutung dieser Freundeskreise nichts geändert.
Alle anwesenden Mitglieder waren in einem der beiden Freundeskreise zugegen, Ausschussvorsitzende und StellvertreterInnen wurden genau halbe/halbe verteilt und auch sonst lief die Abstimmung zwischen den Freundeskreisen reibungslos, zog sich die Farbenlehre durch bis hin zum Häppchenbuffet am Vorabend der ersten Sitzung.
zum weiterlesen: http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20150.msg130217.html#msg130217

Gruß
Kurt


Quelle: http://cdn.netzpolitik.org/wp-upload/2016/09/mainzelmaennchen-drei-weisheiten-730x361.jpg


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"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

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Re: ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden
#4: 09. Oktober 2016, 14:28
2. Sitzung des Fernsehrates in der XV. Amtsperiode am 07. Oktober 2016 in Mainz

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/45444738/1/data.pdf


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"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

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Re: ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden
#5: 09. Oktober 2016, 16:24
Zwar veraltet - macht es doch aber die "Arbeitsweise" gewisser Macht(in-)haber deutlich:

Gremien von ARD und ZDF
Die unsichtbaren Stellvertreter

Die Gremien von ARD und ZDF sollen überwachen, dass das öffentlich-rechtliche Qualitätsversprechen eingelöst wird. Die Vertreter in den Gremien kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und vertreten bei den Rundfunkanstalten diejenigen, für die das Programm gemacht wird, nämlich die Bürger.
Zitat
Vor allem in den großen Rundfunkgremien wie beispielsweise dem Fernsehrat des ZDF ist eine weltanschauliche "Vorsortierung" üblich, wie der DGB-Vorsitzende Michael Sommer auf der medienpolitischen Tagung der Otto-Brenner-Stiftung erzählte:
[...]
"Ich gehe dort als Gewerkschaftsvorsitzender hin und vertrete die Interessen von abhängig Beschäftigten. Das gehört zu meinem Selbstverständnis. Und jetzt fängt schon das erste Problem an. Als ich zum ersten Mal in den ZDF-Fernsehrat kam - ich hatte es versäumt, am Vorabend an der Freundeskreis-Sitzung teilzunehmen - musste ich mich orientieren. Jetzt will ich nur mal den verehrten Zuhörerinnen und Zuhörern den Sitzungssaal schildern. Da ist eine lange Querbank und das ist so wie eine Fischgabel mit drei Bänken. Und wie von selbst versammelt sich an der ersten Bank sehr viel mehr, da ist der Freundeskreis, der hieß damals noch: Koch. Und da gibt es eine Mittelbank, da sitzt vorne der Verwaltungsrat, wenn er da ist. Dann ist eine Lücke und dann kommen hinten sozusagen die bekannteren ZDF-Gesichter und die sich dafür halten. Und dann gibt es ne dritte Reihe, da sitzen heute Linke, Grüne, SPDler. Wenn Sie Einfluss nehmen wollen in einem solchen Gremium, dann werden Sie sich einem Freundeskreis zuordnen. Die FDP hat das übrigens so gemacht: die hat immer zwei Vertreter drin. Bei uns saß der Herr Brüderle im linken Freundeskreis und der Herr Westerwelle im rechten Freundeskreis.
[...]
"
Quelle: Brigitte Baetz | 03.05.2014 http://www.deutschlandfunk.de/gremien-von-ard-und-zdf-die-unsichtbaren-stellvertreter.761.de.html?dram:article_id=284212


Und als das dann mit Guido -krankheitsbedingt- nicht mehr klappte wurde umgesattelt:

Staatsferne so nah – der „neue“ ZDF-Rundfunkrat
Zitat
Nicht nur die Menge macht’s:
[...]
Ausgerechnet eine Minderheitenpartei, die aus dem Bundestag bereits verschwunden ist, hat aktuell mit Rainer Brüderle, Bundesminister a.D., und dem kürzlich hinzugekommenen FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner gleich zwei Plätze im mächtigen ZDF-Fernsehrat besetzt. Das passt nicht unbedingt zur liberalen Idee der Freiheit, zu der die Meinungsvielfalt gehört.

Diese Sitzverteilung macht deutlich, dass sich weder der Wählerwille in dem Gremium widerspiegelt, noch ein für die Fernsehzuschauer nachvollziehbarer Verteilungsschlüssel transparent dargestellt wird. Beispiel: Auch die beiden großen Volkskirchen, die ohne Frage deutlich mehr Mitglieder als die schrumpfende FDP haben, sind mit zwei Sitzen bedacht.
[...]
Quelle: Ulrike Märkel | 15.07.2014 http://www.carta.info/73626/staatsferne-so-nah-der-neue-zdf-rundfunkrat/

Aber das hat sich ja nun alles!?  8) >:D

Gruß
Kurt


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"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

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Re: ZDF-Fernsehrat - Unter Freunden
#6: 09. Oktober 2016, 16:32
Entscheidung des BVerfG in Sachen ZDF-Staatsvertrag
Veröffentlicht am 25. März 2014 von Georg Berg   
Zitat
[...]
Die Landesgesetzgeber wären gut beraten, die Gremienzusammensetzung der anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten ebenfalls zu prüfen, die Mitgliedschaft von Staatsvertretern entsprechend zu ändern
[...]
Quelle: http://blog.agra-rundfunk.de/?cat=22
abgerufen am 09.10.2016 gegen 16.30 CEST

Gruß
Kurt


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"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

 
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