Autor: 15. Juli 2016, 13:01
Bildquelle: http://www.weser-kurier.de/cms_media/module_img/3737/1868580_1_org_wkd_logo.pngWeser Kurier, 15.07.2016Zur Zukunft des Senders Quo vadis, Radio Bremen?von Philipp Jaklin
Quo vadis, Radio Bremen? Darüber sprechen Brigitta Nickelsen, Direktorin Unternehmensentwicklung und Betrieb, und Jan Weyrauch, Programmdirektor, im Interview mit dem WESER-KURIER.
[..]Wieviel Spielraum haben Sie denn zum Sparen?
Weyrauch: Sehr, sehr wenig. Fast alles, was wir an Beitrag bekommen, setzen wir in Programm um. Durch den Schrumpfungsprozess der vergangenen zehn Jahre haben wir unser Fett abgeschnitten. Da finden sich so gut wie keine Polster mehr.
Nickelsen: Wir sind inzwischen wie ein sehniger Marathonläufer. Die Muskulatur ist total da, und es gibt vielleicht noch drei Fettzellen am Allerwertesten, die wir in den nächsten vier Jahren kompensieren können. Danach muss man sehen.[..]
Ist nicht auch die Frage, was noch öffentlich-rechtlicher Programmauftrag ist?
Weyrauch: Der Auftrag ist, unsere Inhalte an die Beitragszahler zu bringen. Wir können ja niemanden zwingen, sich einen Fernseher zu kaufen. Wenn die nächste Generation nur noch auf dem Smartphone unterwegs ist, ist das eine Realität.
Nickelsen: Der Begriff „Rundfunk“ steht in der ursprünglichen Definition für Radio und Fernsehen. Deswegen sind die Telemedien als Programmauftrag hinzugekommen.
Zum Leidwesen zum Beispiel der Zeitungshäuser, die im Internet Geld verdienen wollen.
Weyrauch: Sicher, das ist unsere Konkurrenzsituation. Aber man muss bedenken, dass wir im Internet ein strenges Werbeverbot haben. Die meisten Zeitungsverlage sehen es anders, aber meine Theorie ist, dass diese Konkurrenz das Internet attraktiver macht. Und wenn das Netz durch Inhalte attraktiver wird, hilft es am Ende allen.
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