Autor: 14. Juni 2016, 17:46
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meedia.de, 14.06.2016
Scheidende RBB-Intendantin Reim über Beitragserhöhung:
„30 Cent werden nicht entscheidend sein“von dpa
Gründungsintendantin Dagmar Reim geht nach 13 Jahren an der Spitze des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB) in den Ruhestand. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur redet sie über die Glaubwürdigkeitskrise der Medien, das Tempo im Journalismus, den Rundfunkbeitrag und über die schwerste Entscheidung ihrer Intendanz.
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Am 16. Juni beraten die Ministerpräsidenten über den Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro. Zur Diskussion steht eine Senkung um 30 Cent ab 2017 – gleichzeitig wird über eine Erhöhung im Jahr 2021 auf 19,10 Euro oder 19,40 Euro debattiert. Was ist Ihre Botschaft an Ihre Hörer und Zuschauer?
Ich denke, der Gegenwert dessen, was die Menschen für den Beitrag bekommen können, ist beträchtlich. Wir müssen immer darauf achten, den Auftrag, den wir haben, zu erfüllen. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk muss große Mehrheiten bedienen und darf kleine Minderheiten nicht vergessen.
Hängt die künftige Entwicklung des RBB auch an der Entscheidung der Ministerpräsidenten zum Rundfunkbeitrag?
Also diese 30 Cent, das wird nicht entscheidend sein. Wichtig ist, dass die Ministerpräsidenten den etwas längerfristigen Blick haben. Dem RBB hat die Umstellung von Gebühr auf Beitrag sehr geholfen. Wir stehen finanziell deutlich besser da als zuvor. Somit könnte eine 13-jährige Periode härtester Sparanstrengungen jetzt vorbei sein. Das bedeutet nicht, dass Frau Schlesinger und meine Kollegen Geld haben, um es aus dem Fenster zu werfen.[..]
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