Archiv > Pressemeldungen April 2016
Der ORF stellt um. Schließlich zahlen die Bayern ja keine Rundfunkgebühren
Uwe:
Quelle Logo:http://www.bayernwelle.de/img/logo-bayernwelle-suedost.png
Der ORF stellt um.
Schließlich zahlen die Bayern im Nachbarland ja keine Rundfunkgebühren.
Quelle: Bayernwelle 19.04.2016
Da schauen die Bayern in die Röhre. Ab heute stellt der ORF sein Programm auf Digital um.
Die Umstellung auf Digital HD hat vor allem rechtliche Gründe. Ab heute sind die Programme nur noch verschlüsselt zu empfangen. In der bayerischen Grenzregion haben wir den Vorteil, ohne Probleme ORF, ATV, ServusTV und die anderen österreichischen Sender zu empfangen. Das ist aber eigentlich nicht erlaubt. Schließlich zahlen die Bayern im Nachbarland ja keine Rundfunkgebühren.
weiterlesen auf:
http://www.bayernwelle.de/berchtesgadener-land-und-salzburg/der-orf-stellt-um
ellifh:
Gut zu wissen, vielleicht nehmen sich unsere Dummfunk-Anstalten ja ein Beispiel daran - freiwillig bestimmt nicht!
Vielleicht können sie von irgendwem gezwungen werden, ihre Bildungs- und Informationsprogramme auch zu verschlüsseln, so dass diejenigen, die sich auf anderem Weg- und vor allem ungehindert- informieren und bilden möchten. Und das diejenigen, die die Inhalte der präsentierten Programme so wichtig und gut finden, das sie sich FREIWILLIG zum Konsum derselben bereit erklären und dafür FREIWILLIG bezahlen.
Die Frage, die sich dann jedoch stellt: Es werden nicht so viele freiwillige Konsumenten und somit freiwillige Zahler übrigbleiben, die die exorbitanten Zusatzrenten der Altfunker finanzieren werden und ausserdem ein Leben der Intendanten in Saus und Braus, ohne jeden Bezug zur Realität und ohne Kostenkontrolle. Den Rest der Zahler möchte ich dann sehen.... >:D
volkuhl:
--- Zitat ---Aufgrund der Rechtslage wird auch Deutschland - voraussichtlich im Herbst 2016 - auf die digitalen HD-verschlüsselten Programme umstellen.
--- Ende Zitat ---
Hat jemand eine Ahnung, welche "Rechtslage" hier gemeint ist?
907:
es geht um die terrestrische Verbreitung digitaler Signale mittels terrestrischer Übertragung(DVB-T2).
Zwar werden die Mediengruppen RTL und ProSiebenSat.1 ihre TV-Programme via DVB-T2 HD in Full HD ausstrahlen, allerdings werden die privaten TV-Sender schon während des Pilotbetriebs mit einer Verschlüsselung versehen.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de/DVB-T2-HD-Pilotbetrieb-beginnt-mit-Verschluesselung.136471.0.html
Im August 2014 stellte die Bundesnetzagentur die Pläne zum beschleunigten Umstieg auf DVB-T2 vor. Die von den Sendeanstalten favorisierte Lösung per Simulcastverfahren bis 2019 DVB-T und DVB-T2 zur gleichen Zeit anzubieten, kann die Bundesnetzagentur aufgrund der Digitalen Agenda 2014 bis 2017 nicht mehr befürworten, weil bereits 2017 die Räumung der Kanäle 49 bis 60 abgeschlossen sein soll. Für die Nutzer der terrestrischen Sendetechnik hieß das im Vorfeld der Umstellung bei Neuanschaffungen DVB-T2 taugliche Endgeräte zu bevorzugen, die bis zum endgültigen Umstieg auf DVB-T2 auch DVB-T dekodieren können.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T_in_Deutschland
mb1:
Wieder mal ein schlecht formulierter (recherchierter) Presseartikel.
In der Tat geht es um die Umstellung auf DVB-T2.
Die österreichischen Sender kaufen Senderechte nur für Österreich. Insofern sind sie verpflichtet sicherzustellen, dass ihre Inhalte nur in Österreich gesehen werden können. Das kann nur durch Verschlüsselung und Ausgabe von Dekodierungskarten an österreichische Inländer sichergestellt werden.
Anders ist das in Deutschland:
Deutsche Sender (ÖR und Private) kaufen Ausstrahlungsrechte für ganz Europa. Insofern sind Beschränkungen wie eine ortsgebundene Verschlüsselung/Entschlüsselung rechtlich nicht notwendig.
Daher werden ÖR-DVB-T2-Programme jetzt und auch zukünftig unverschlüsselt empfangbar sein, auch einige (hundert) Kilometer weit in die Nachbarländer.
Anders ist das bei den Privaten.
Die wollen durch die Verschlüsselung weitere Einnahmen durch kostenpflichtige Entschlüsselung generieren. Da sie außerdem die Rechte an z.B. den ORF sublizensieren, verlangen sie im Gegenzug zusätzlich entsprechende Empfangsbegrenzungen für Nachbarländer wie Deutschland.
Der letzte Absatz bei bayernwelle.de entlarvt deren technische und tatsächliche Ahnungslosigkeit zusätzlich.
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