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Rundfunk - Versorgt und versendet

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ChrisLPZ:

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Süddeutsche Zeitung, 13.04.2016

Rundfunk
Versorgt und versendet
von Claudia Tieschky


--- Zitat ---Mehr Geld war nie da, mehr Unordnung auch nicht: Der Rundfunkbeitrag soll um 30 Cent sinken, aber der Bericht der KEF-Prüfer zeigt, dass ARD und ZDF nicht so bleiben können, wie sie sind.

Die Umstellung auf die Haushaltsabgabe bringt weiter mehr Geld als die öffentlich-rechtlichen Sender brauchen, und zwar so viel mehr Geld, dass der Rundfunkbeitrag 2017 um 30 Cent gesenkt werden sollte. Zu diesem Ergebnis kommt die unabhängige Expertenkommission KEF in ihrem neuen Finanzbericht zu ARD, ZDF und Deutschlandradio, der am Mittwoch in Mainz vorgestellt wurde.[..]

Das Programm macht nur noch 40 Prozent des Gesamtaufwands aus

Ob der Beitrag 2017 wirklich auf 17,20 Euro sinkt, darüber entscheiden die für die Rundfunkgesetze zuständigen Ministerpräsidenten bei ihrer Sitzung am 16. Juni.

Man wolle "möglichst lange Beitragsstabilität sicherstellen", sagte Malu Dreyer, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin, die den Vorsitz in der Rundfunkländerkommission führt, und benannte damit ein Motiv, lieber nicht zu senken. Doch selbst wenn es bei 17,50 Euro bliebe, ließe sich eine Erhöhung 2021 kaum vermeiden. Die Mehreinnahmen auf den Sperrkonten sind dann aufgebraucht, die Sender müssten 2,5 Milliarden Euro in vier Jahren einsparen (SZ vom 7. April). Eilig wurde nach dieser Erkenntnis im Februar eine Arbeitsgruppe der Länder eingerichtet, die jetzt Strukturen in den Sendern überprüfen soll. Realistisch ist dennoch, dass der Beitrag 2021 deutlich um zwei Euro oder mehr steigen wird, eine neue öffentliche Debatte über die Legitimation von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist dann garantiert.[..]

Es ist der Beweis, wie viel im System nicht mehr stimmt. Denn die Sender lassen sich bei weiter wachsendem Milliarden-Etats ausgerechnet das als Sonderleistung nachhonorieren, wofür der Beitrag gedacht ist: eine angemessen vergütetes, also qualitätvolles Programm. Die KEF verlangt immerhin einen detaillierten Nachweis über die Verwendung des Geldes. Wahrscheinlich ist das keine schlechte Idee.

--- Ende Zitat ---

Weiterlesen auf:
http://www.sueddeutsche.de/medien/rundfunk-versorgt-und-versendet-1.2947590

faust:
... gut so - jeden Tag eine negative Schlagzeile! 2017 ist Wahljahr!

Roggi:

--- Zitat von: Süddeutsche Zeitung ---Die KEF verlangt immerhin einen detaillierten Nachweis über die Verwendung des Geldes. Wahrscheinlich ist das keine schlechte Idee.
--- Ende Zitat ---
Verlangen tut es die KEF jedes Jahr, bekommen haben sie es noch nie!!!

mickschecker:
KEF, was ist das ?
Beim Fußball nennt man das FIFA !  ;D

ohmanoman:

--- Zitat von: ChrisLPZ am 13. April 2016, 20:17 ---
Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/ff/S%C3%BCddeutsche-Zeitung-Logo.svg/1280px-S%C3%BCddeutsche-Zeitung-Logo.svg.png

Süddeutsche Zeitung, 13.04.2016

Rundfunk
Versorgt und versendet
von Claudia Tieschky


--- Zitat ---Mehr Geld war nie da, mehr Unordnung auch nicht: Der Rundfunkbeitrag soll um 30 Cent sinken, aber der Bericht der KEF-Prüfer zeigt, dass ARD und ZDF nicht so bleiben können, wie sie sind.

Die Umstellung auf die Haushaltsabgabe bringt weiter mehr Geld als die öffentlich-rechtlichen Sender brauchen, und zwar so viel mehr Geld, dass der Rundfunkbeitrag 2017 um 30 Cent gesenkt werden sollte. Zu diesem Ergebnis kommt die unabhängige Expertenkommission KEF in ihrem neuen Finanzbericht zu ARD, ZDF und Deutschlandradio, der am Mittwoch in Mainz vorgestellt wurde.[..]

Das Programm macht nur noch 40 Prozent des Gesamtaufwands aus

Ob der Beitrag 2017 wirklich auf 17,20 Euro sinkt, darüber entscheiden die für die Rundfunkgesetze zuständigen Ministerpräsidenten bei ihrer Sitzung am 16. Juni.

Man wolle "möglichst lange Beitragsstabilität sicherstellen", sagte Malu Dreyer, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin, die den Vorsitz in der Rundfunkländerkommission führt, und benannte damit ein Motiv, lieber nicht zu senken. Doch selbst wenn es bei 17,50 Euro bliebe, ließe sich eine Erhöhung 2021 kaum vermeiden. Die Mehreinnahmen auf den Sperrkonten sind dann aufgebraucht, die Sender müssten 2,5 Milliarden Euro in vier Jahren einsparen (SZ vom 7. April). Eilig wurde nach dieser Erkenntnis im Februar eine Arbeitsgruppe der Länder eingerichtet, die jetzt Strukturen in den Sendern überprüfen soll. Realistisch ist dennoch, dass der Beitrag 2021 deutlich um zwei Euro oder mehr steigen wird, eine neue öffentliche Debatte über die Legitimation von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist dann garantiert.[..]

Es ist der Beweis, wie viel im System nicht mehr stimmt. Denn die Sender lassen sich bei weiter wachsendem Milliarden-Etats ausgerechnet das als Sonderleistung nachhonorieren, wofür der Beitrag gedacht ist: eine angemessen vergütetes, also qualitätvolles Programm. Die KEF verlangt immerhin einen detaillierten Nachweis über die Verwendung des Geldes. Wahrscheinlich ist das keine schlechte Idee.

--- Ende Zitat ---

Weiterlesen auf:
http://www.sueddeutsche.de/medien/rundfunk-versorgt-und-versendet-1.2947590

--- Ende Zitat ---

Was meint die Frau damit? Der Dame ist das wohl ganz, ganz, ganz wichtig. Ist in der Ferne schon der dunkele Tunnel in Sicht?
Arbeitet ihre Familie bei dem Sender. Damit die noch ihre Pension bekommen?

Ist das gerade schlechte Satire, was ich grad schreibe ?

Ohhh Ohmanoman

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