Autor Thema: Aufgeben? Eine lange Einzelfallgeschichte...  (Gelesen 4932 mal)

Offline BraveNewWorld

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Aufgeben? Eine lange Einzelfallgeschichte...
« am: 17. September 2015, 16:08 »
Hallo!
Ich möchte euch mal die Erfahrungen von der fiktiven Person B erzählen, sogut ich mich daran erinnern kann.
Person B zog mit 18 Jahren in die erste eigene Wohnung. Alles neu, alles toll. Endlich unabhängig und auf eigenen Füßen stehen. Doch schon einige Tage nachdem Person B sich umgemeldet hatte, flatterte auch schon der erste Bettelbrief von der GEZ ins Haus. Davon hatte person B bis dato noch gar nichts gehört. "Warum soll ich denn für ARD und ZDF und Radiohören bezahlen, wenn ich doch sowieso nur die Privatsender schaue?" fragte sich Person B. Bei Nachfrage bei einem Familienmitglied bekam Person B auch nur zu hören, dass das normal sei und jeder das zahlen muss. Also dachte Person B in seiner Naivität, dass er auch zahlen sollte. Da meldete er sich bei der GEZ an... Ein großer Fehler, wie Person B im Nachhinein erfahren sollte!

Person B hatte nun für ein bis zwei jahre GEZahlt und wurde leider arbeitslos. Da das Arbeitslosengeld nun nicht unbedingt viel war, wollte Person B versuchen zu sparen wo es nur ging, meldete seine Geräte bei der GEZ ab und sperrte die Einzugsermächtigung. Die Abmeldung der Empfangsgeräte wurde seitens der GEZ aber nicht aktzeptiert (Warum, erinnert sich Person B heute leider nicht mehr und hat natürlich auch keine Unterlagen von damals mehr). Da die GEZ aber nun nicht mehr vom Konto der Person B abbuchen konnte, flatterten die Rechnungen und Mahnungen ins Haus. Person B fühlte sich im Recht und fing an die Briefe der GEZ zu ignorieren und ungeöffnet dem Altpapier zuzuführen.

Person B zog desöfteren um, ein paar Jahre zogen ins Land und dann und wann kam mal wieder ein GEZ Brief ins Haus. Person B tat diese weiter als groben Unfug ab und warf sie in den Müll. Eines Tages leider kam ein Brief vom Amtsgericht. In dem hieß es, es wurde ein Titel gegen Person B erwirkt und Person B schulde der GEZ nun über 1000€. Person B war ziemlich geschockt und wusste absolut nicht, wie er über 1000€ locker machen sollte, da seine finanzielle Situation ziemlich mies war. Daraufhin folgten weitere Briefe der GEZ in denen sich auf den Titel berufen wurde und mit Gerichtsvollzieher sowie Kontopfändung gedroht wurde. Total sauer und resigniert dachte sich Person B: "F**** euch und schickt doch vorbei wen ihr wollt, bei mir gibt's eh nichts zu holen!" Tatsächlich wurde niemals das Konto von Person B gepfändet und es kam auch niemals in Sachen GEZ ein Gerichtsvollzieher ins Haus. In anderen Belangen leider ja, denn die Wut und Resignation auf ein System, welches diese Kartellartigen Methoden zuließ (Person B hatte sich nun schon ausgiebig über die Machenschaften der GEZ informiert) war so groß, dass sich noch mehr Schulden anhäuften. Irgendwie gab sich Person B ein Stückweit selbst auf und sein Leben befand sich in einer Sackgasse...
(Person B möchte nun nicht alles was in seinem Leben schlecht gelaufen ist der GEZ zuschieben, aber die haben nen ganz guten Anfang gemacht)

Mit etwas Glück und Hilfe schaffte Person B es dann aber doch sich wieder aufzurappeln und schloß eine gute Berufsausbildung ab (nach einer abgebrochenen Ausbildung und einem gescheiterten Studium).
Person B kehrte in seine Heimatstadt zurück und fand eine gute Arbeitsstelle die auch ganz anständig bezahlt wurde. Ausserdem begann Person B nach und nach langsam seine Schulden abzubezahlen (nicht die von der GEZ). Es kamen nochmal zwei bis drei Schreiben von der GEZ ins Haus in denen mittlerweile über 2500€ verlangt werden, aber seit gut zwei Jahren ist nun  erstmal Ruhe (Person B weiß natürlich, dass diese Ruhe nicht ewig hält).

Person B hat sein Leben nun weitestgehend wieder in den Griff bekommen und hat sogar geheiratet. Die Frau der fiktiven Person B stammt allerdings aus dem nicht-EU-Ausland. Kaum war sie in Deutschland gemeldet, bekam sie natürlich Post von...  na, dreimal dürft ihr raten...   ...genau, der G E Z !!! (der Einfachheit halber benutze ich weiter die Bezeichnung "GEZ" anstatt den Euphemismus "Beitragsservice")
Die Frau der Person B versteht bisher noch fast gar kein deutsch (arbeitet natürlich daran) und soll schon diesem kriminellen Verein Geld in den Rachen schmeissen? Glücklicherweise wohnt der Vater der Person B in der Nachbarwohnung und hat die selbe Adresse wie Person B und seine Frau. Nun versucht Person B erstmal die GEZ an der Nase herumzuführen und behauptet im Namen seiner Frau, dass sie in der Wohnung des Vaters lebe für die ja bereits GEZahlt wird. Mal sehen, was hypothetisch daraus wird (ist ja alles nur fiktiv).
Nun ist Person B ein riesiger GEZ-Gegner, informiert immer seine Freunde und Verwandte über die Methoden der GEZ und erklärt, warum diese Zahlung im vollen Umfang ungerecht und einfach falsch ist. Ausserdem postet Person B regelmäßig Artikel über die GEZ auf Facebook um einfach versuchen aufzuklären und Mitstreiter für die richtige Sache zu gewinnen. Person B hat bis heute (mal abgesehen von den ersten 1,5 Jahren) nie GEZahlt und ist eigentlich auch sehr stolz darauf.

Aber Person B möchte sein leben nun wieder komplett in den Griff bekommen. Person B ist jetzt 35 Jahre alt und muss seinen Vater für sich bürgen lassen, wenn er ein Auto auf Finanzierung kaufen möchte, da er immernoch einen fetten Schufaeintrag von der GEZ hat. Und die einzige Möglichkeit, diesen Eintrag loszuwerden, ist die offenen Schulden bei der GEZ zu bezahlen und wieder ein braver Lemming der Gesellschaft zu werden. Person B wiederstrebt das natürlich zutiefst, aber er möchte seiner Frau auch etwas bieten und finanzielle Sicherheit gewährleisten können. Und vielleicht kommen ja auch irgendwann noch Kinder.
Person B fühlt sich allerdings als würde er den Kampf, den er seit 15 Jahren führt, aufgeben. Als würde er einfach das Handtuch werfen. Beschissene Situation für Person B, aber was kann er machen?


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« Letzte Änderung: 21. März 2016, 17:47 von Bürger »

Offline PersonX

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Re: Aufgeben? Eine lange Einzelfallgeschichte...
« Antwort #1 am: 17. September 2015, 17:05 »
hier im forum noch mehr lesen, noch mehr verstehen und noch viel mehr verteilen

und auch andere Quellen in Betracht ziehen
http://rundfunkbeitragsklage.de/info/

Sieht ja so auss, dass einer Person B gerade keine Gefahr droht, sondern diese das System ändern möchte.
In diesem Sinne, aufklären und andere ermutigen die Zahlung einzustellen, weil eine Zahlungseinstellung am meisten bringt.
Je mehr Zahlungseinstellungen, umso schneller bricht das System in sich selbst zusammen.

Jedoch muss den Personen erklärt werden, was dabei auf Sie zu kommt, und wie Sie damit umgehen können.


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« Letzte Änderung: 21. März 2016, 17:48 von Bürger »

Offline BraveNewWorld

  • Beiträge: 2
Re: Aufgeben? Eine lange Einzelfallgeschichte...
« Antwort #2 am: 21. März 2016, 14:52 »
Neuigkeiten von Person B  :laugh:

Also die Frau von Person B wird vorerst nicht mehr abGEZockt, da die Frau nun GEZ-offiziell in einem Haushalt lebt, für den bereits GEZahlt wird.

1:0 für Person B (und seine Frau) 

Person B hat sich mal eine Schufa-Selbstauskunft zukommen lassen und musste feststellen, dass die GEZ-"Schulden" gar nicht darin aufgelistet sind. Autokauf auf Finanzierung war also gar kein Problem

2:0 für Person B
  >:D

Lange Rede kurzer Sinn: Person B verweigert weiterhin erfolgreich die Zwangsabgabe und gibt sich NICHT geschlagen!!  ;)

Ich wünsche euch Wiederstandlern alles Gute und der GEZ inklusive dem ÖR einen fiesen Kryptotrojaner an den Hals!  ::)


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« Letzte Änderung: 21. März 2016, 17:48 von Bürger »

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