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Autor Thema: Alternative Gebührenmodelle  (Gelesen 51184 mal)

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Alternative Gebührenmodelle
Autor: 01. Juli 2009, 20:56
Die hier angelegten Threads sind bitte nur für die Diskussion mit dem SWR zu verwenden!

Das Thema hier:

Alternative Gebührenmodelle


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#1: 29. Juli 2009, 16:23

Hallo zusammen,

statt nach einer Alternative zu suchen, würde ich lieber die Diskussion auf folgendes Gedankenexperiment lenken:

Was würde passieren, wenn es keinen ÖR mehr gäbe, sondern nur noch Privatrundfunk? Hätte das negative Auswirkungen auf die Meinungsbildung des Volkes? Würden die Privaten ihr Programm je nach "Sponsor" allmählich einseitig ausrichten und damit unsere Wahrnehmung beeinflussen? Oder regelt sich das ganze je nach Nachfrage von selbst?

Der SWR ist zur Diskussion ausdrücklich mit eingeladen.

Gruß, Andreas




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Re: Alternative Gebührenmodelle
#2: 30. Juli 2009, 17:08
Hallo Andreas,

wir glauben, dass die komplette Abschaffung des Ö-R Rundfunks negative Folgen für die gesamte Medienlandschaft und vor allem für die "Medien-Konsumenten" (Zuschauer, Zuhörer, Nutzer) hätte. Wir befürchten, dass ohne den Ö-R Rundfunk z.B. die Qualität von Nachrichten- und Informationssendungen leiden würde, denn hier (aber auch sonst) zahlt sich der publizistische Wettbewerb in unseren Augen wirklich aus. Sendungen wie die "Tagesschau" oder "heute" sind ein Maßstab, der auch für die privaten Sender gilt, wenn sie in diesem Bereich überzeugen wollen.

Ob sich die Privaten absolut einseitig ausrichten würden, wenn es den ÖRR nicht mehr gäbe, können wir nicht abschließend bewerten. Schließlich sitzen da auch Leute, die an gutem Programm und Qualitäts-Journalismus interessiert sind und sich nicht ohne weiteres für rein finanzielle Interessen hergeben. Aber man muss vielleicht im Auge behalten, dass die privaten Sender von vorneherein eine ganz andere Ausrichtung verfolgen als der ÖRR. Die dürfen nämlich eindeutiges "Zielgruppen-Programm" anbieten, also z.B. bei Pro 7 andere Menschen mit anderen Interessen im Blick haben als bei RTL oder z.B. bei DMAX. Die ÖRR müssen hingegen versuchen, ein so vielfältiges Programmangebot zusammenzustellen, dass für alle etwas dabei ist - von  der Schunkelmusik bis zur Auslandsreportage. Das ist einfach ein ganz anderer Ansatz und es würde den Privaten ggf. gar nicht so leicht fallen, in ihrer internen Sendungsstruktur vielfältiger zu werden, weil das ja auch immer gleich mit Finanzierungsfragen (also Werbeeinnahmen) verknüpft ist. Außerdem sind wir uns ziemlich sicher, dass gerade die regionale Berichterstattung sehr leiden würde, denn damit macht man bekanntlich wenig Quote, ergo wenig Werbeeinnahmen. Klar, viele von Euch in diesem Forum halten gerade die regionale Berichterstattung für "Überversorgung", aber wir können versichern, dass es andere Leute gibt, die es z.B. unheimlich motiviert, wenn der regional zuständige Fernsehsender über den Spendenlauf der örtlichen Grundschule berichtet. Das gehört vielleicht nicht gleich in die "Tagesschau", aber ist der Alltag direkt vor der Haustür, der unser aller Leben vielleicht manchmal mehr prägt, als zunächst abstrakte politische Groß-Entscheidungen.

Soweit unsere Sicht der Dinge. Zum Abschluss noch der Link zu einem Artikel, auf den wir neulich schon mal hingewiesen haben (http://www.medien-monitor.com/News-Single.20.0.html?&cHash=a8fc82081e&tx_ttnews%5BbackPid%5D=1433&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1755). Darin wird die Programmentwicklung bei den Privaten durch den Medienrat der Landesmedienanstalt des Saarlandes (die für die Betreuung der privaten Sender zuständig ist!) kritisiert. Wie gesagt: die Privaten machen sicherlich an vielen Stellen sehr gutes Programm, aber wir finden es schon bedenklich, wenn der Nachrichtenanteil in einem sog. Vollprogramm immer weiter abnimmt . Wir denken, dass solche Entwicklungen bei den Privaten ein ganz klares Zeichen dafür sind, dass der ÖRR noch längst nicht ausgedient hat, sondern dass wir weiterhin einen publizistischen Wettbewerb brauchen!


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h
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Re: Alternative Gebührenmodelle
#3: 30. Juli 2009, 18:58
Zitat
Zum Abschluss
kann ich dann jedenfalls sagen, dass ich Ihnen viel Spaß dabei wünsche, den ganzen Schrott auszustrahlen. Ich werde es nämlich nicht mehr bezahlen, solange mich kein Richter dazu verurteilt. Der ÖRR kann seinen tollen Maßstab ja sicher auch ohne Gebührenmilliarden setzen; die Mitarbeiter beim ÖRR sind ja sicher alles Idealisten, die auch ohne Gehalt arbeiten - nur damit das journalistische Niveau nicht absackt und der "publizistische Wettbewerb" erhalten bleibt.

Für mich stellt sich das so dar: Hartz-IV-Empfängern wird Geld aus der Grundsicherungsleistung der Solidargemeinschaft gepresst, damit Fussballmillionäre & Co. die x.te Luxuskarre kaufen können. - Umverteilung mal ganz anders ... Daneben sind die eigenen asozialen Besitzstände der einzige Maßstab, den der ÖRR kennt. Und die sagenumwobenen Kenner/Experten der Gebührenmaterie beim ÖRR wissen das. Sonst würden die ihre tollen Erkenntnisse ja nicht geheim halten.

Gruß Helm


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Juli 2009, 20:28 von helm«

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Re: Alternative Gebührenmodelle
#4: 31. Juli 2009, 00:03
Wir befürchten, dass ohne den Ö-R Rundfunk z.B. die Qualität von Nachrichten- und Informationssendungen leiden würde, denn hier (aber auch sonst) zahlt sich der publizistische Wettbewerb in unseren Augen wirklich aus. Sendungen wie die "Tagesschau" oder "heute" sind ein Maßstab, der auch für die privaten Sender gilt, wenn sie in diesem Bereich überzeugen wollen.

Dem kann ich zustimmen und gehört auch unabdingbar zur Grundversorgung

Die dürfen nämlich eindeutiges "Zielgruppen-Programm" anbieten, also z.B. bei Pro 7 andere Menschen mit anderen Interessen im Blick haben als bei RTL oder z.B. bei DMAX.

Und was ist mit solchen Spartensendern wie BR-alpha, Eins Extra, Eins Festival, Eins Plus, ZDF Theaterkanal, ZDF Dokukanal und ZDF Infokanal?

Wird hier kein Zielgruppen-Programm gemacht?


Die ÖRR müssen hingegen versuchen, ein so vielfältiges Programmangebot zusammenzustellen, dass für alle etwas dabei ist - von  der Schunkelmusik bis zur Auslandsreportage.

Genau das muss der ÖRR eben nicht machen. Hört jetzt endlich mal auf die gestrigen Parolen aus der Nachkriegszeit zu skandieren, als es keinen privaten Rundfunk gab. Es kauft euch keiner ab!


Gruss
Spock


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"Wenn die Leute einem zuhören sollen, reicht es nicht, ihnen einfach auf die Schulter zu tippen. Man muss sie mit einem Vorschlaghammer treffen. Erst dann können Sie sich ihrer Aufmerksamkeit gewiss sein." John Doe (Sieben)

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Re: Alternative Gebührenmodelle
#5: 31. Juli 2009, 09:38

Die ÖRR müssen hingegen versuchen, ein so vielfältiges Programmangebot zusammenzustellen, dass für alle etwas dabei ist - von  der Schunkelmusik bis zur Auslandsreportage.

Nennt mir doch mal bitte die Gesetzesstelle, die euch dazu verpflichtet. Und bitte kein Gesetz, das mit dem Buchstaben "R" beginnt. Denn diese sind ja streitgegenständlich.


Wir befürchten, dass ohne den Ö-R Rundfunk z.B. die Qualität von Nachrichten- und Informationssendungen leiden würde, denn hier (aber auch sonst) zahlt sich der publizistische Wettbewerb in unseren Augen wirklich aus. Sendungen wie die "Tagesschau" oder "heute" sind ein Maßstab, der auch für die privaten Sender gilt, wenn sie in diesem Bereich überzeugen wollen.

Dem kann ich zustimmen und gehört auch unabdingbar zur Grundversorgung

Richtig, Nachrichten sind Grundversorgung und ich möchte betonen, dass auch ich die Tagesschau bzw. die Tagesthemen für das Maß aller Dinge halte. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass auch bei den Privaten studierte Journalisten mit einem gewissen Anspruch an sich selbst und an die Qualität ihren Dienst tun. Vielleicht bin ich blind aber ich kann bei den Nachrichten auf N24 oder NTV keine Abhängigkeit von "Sponsoren" erkennen.


Gruß, Andreas


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#6: 07. August 2009, 16:33
Hallo miteinander,

nachdem ich mich mit der Hilfe eines Kollegen aus der Abteilung von "EinsPlus" ein bisschen schlau gemacht habe, würde ich gerne ein paar Infos an Spock loswerden, der Folgendes gefragt hat:

Zitat
Und was ist mit solchen Spartensendern wie BR-alpha, Eins Extra, Eins Festival, Eins Plus, ZDF Theaterkanal, ZDF Dokukanal und ZDF Infokanal?

Wird hier kein Zielgruppen-Programm gemacht?

In den Kanälen des sog digitalen Bouquets der ARD und des ZDF sind viele Angebote zu den Bereichen Information und Kultur zu finden. Richtig ist, dass sich die einzelnen digitalen Kanäle nach bestimmten Schwerpunkten aufteilen. EinsPlus bündelt z.B. die gesamten ARD-Angebote aus den Bereichen Service, Ratgeber und Wissen. Trotzdem besteht ein großer Unterschied zu den privaten Sendern, denn die versuchen durch die Bestimmung ihrer Zielgruppen und der daraus folgenden Zusammenstellung ihres Programmangebots ja nicht, einem öffentlichen Auftrag nachzukommen, sondern für möglichst viele Werbepartner interessant zu sein. Das ist ihr gutes Recht, denn so funktioniert privates Fernsehen, aber es ist nicht mit unseren digitalen Kanälen zu vergleichen. Dort wird häufig Programm angeboten, das in den privaten Sendern mangels großem Quotenerfolg gar nicht ohne weiteres laufen könnte. Insofern ist das ö-r digitale Fernsehen auch keine Konkurrenz für die privaten Sender.

Das Ziel der digitalen ö-r digitalen Kanäle ist also nicht, eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen, sondern es handelt sich dabei primär um ein technisches Pilotprojekt, das dazu dient, den gesamten Rundfunk in das digitale Zeitalter zu transportieren. Hier werden technische Neuerungen entwickelt und ausprobiert, denn von der Aufnahmekamera bis zum Studio ist eben alles digital oder wird es nach und nach. Solche technischen Neuerungen können wir nicht einfach im "normalen" Programm mitentwickeln, dafür ist es viel zu aufwendig und auch zu unsicher, falls etwas nicht gleich funktioniert. Daher hat der Gesetzgeber sechs digitale ö-r Kanäle vorgesehen, in denen dieses spezielle technische Know-How überhaupt vorangetrieben werden kann. Das machen wir nicht alles alleine, sondern vergeben dazu auch Aufträge an die Industrie, so dass die allgemeine Medienwirtschaft ebenfalls profitiert. Von den einmal erreichten Ergebnissen profitieren im übrigen auch die privaten Sender, denn wir testen bereits jetzt, was zukünftig allgemeiner Standard werden soll. In den ö-r digitalen Kanälen wird übrigens sehr viel bereits vorhandenes Programm verwertet bzw. nach bestimmtem Themenbereichen gebündelt und lediglich digital ausgestrahlt, aber nicht extra produziert.


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#7: 07. August 2009, 21:21
Hallo SWR,
Natürlich bringen die Digital Kanäle ein Programm für bestimmte Zielgruppen. Das haben sie auch nicht widerlegt. Sie haben nur Argumentiert das die Digitalkanäle kein Quoten Programm machen würden und keine sogenantes werberelevante Zielgruppe anspricht aber das hat auch niemand gesagt. Die Digital Kanäle machen ein Zielgruppenprogramm aber eben andere Zielgruppen als die Privaten. Mit einem Theaterkanal wird doch ein Programm für eine ganz bestimmte Zielgruppe gemacht! Das diese Zielgruppe nicht für die Werbewirtschaft interessant ist hat niemand bestritten.
Wenn man sich dann noch ansieht das der Durschnittszuschauer über 60 ist dann kann man auch sagen das die ÖFR ein Programm hauptsächlich für die älteren machen. (wieder Zielgruppenfernsehen)

Das die ÖFR SECHS Programme brauchen um neue technische neuerungen zu testen ist wieder ein Zeugniss des unwirtschaftlichen Handelns. Natürlich könnte man mit einem Programm technische Neuerungen austesten... dazu brauch man niemals SECHS Programme!


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#8: 08. August 2009, 12:11
Zitat
es handelt sich dabei primär um ein technisches Pilotprojekt
schon klasse, wie dehnbar so'n Grundversorgungsauftrag sein kann. :D
Merke: Technische Entwicklung gehört also auch zur Grundversorgung


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#9: 08. August 2009, 12:21
Zitat
es handelt sich dabei primär um ein technisches Pilotprojekt
schon klasse, wie dehnbar so'n Grundversorgungsauftrag sein kann. :D
Merke: Technische Entwicklung gehört also auch zur Grundversorgung

Und das mit 6 Vollprogrammen!


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#10: 08. August 2009, 14:48
Zitat von: rkk
Und das mit 6 Vollprogrammen!
Für die es nach eigenem Befinden des ÖRR überhaupt gar keine Zielgruppe gibt. - Reiner "Elektrosmog"?!?
Zitat von: SWR, Abt.Rundfunkgebühren
Das Ziel der digitalen ö-r digitalen Kanäle ist also nicht, eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#11: 08. August 2009, 23:21
Hallo miteinander,Das Ziel der digitalen ö-r digitalen Kanäle ist also nicht, eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen, sondern es handelt sich dabei primär um ein technisches Pilotprojekt, das dazu dient, den gesamten Rundfunk in das digitale Zeitalter zu transportieren. Hier werden technische Neuerungen entwickelt und ausprobiert, denn von der Aufnahmekamera bis zum Studio ist eben alles digital oder wird es nach und nach. Solche technischen Neuerungen können wir nicht einfach im "normalen" Programm mitentwickeln, dafür ist es viel zu aufwendig und auch zu unsicher, falls etwas nicht gleich funktioniert.

D'accord, aber kann man sowas nicht testen, ohne sich 6 neue Senderbudgets genehmigen zu lassen?
Man könnte es ja mal mit einem Sender testen, oder?
...zumindest macht man das m.W. (bin kein Experte was Übertragungstechnik angeht) in der marktwirtschaftlichen Welt der "endlichen Budgets" so.

Grüße,
Flo


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#12: 09. August 2009, 11:31
...zumindest macht man das m.W. (bin kein Experte was Übertragungstechnik angeht) in der marktwirtschaftlichen Welt der "endlichen Budgets" so.

Grüße,
Flo

Hallo Florian,

berufsbedingt kenne ich mich ein Bisschen mit solchen Sachen aus. Um die unverständlicherweise schon seit vielen Jahren laufenden Tests durchzuführen, braucht man eigentlich kein einziges Programm, so wie die hier genannten.

Ich komme mir mittlerweile von diesen SWR-Mitarbeitern verschaukelt vor: Nicht nur dass sie immer wieder an den Haaren herbeigezogenen Rechtfertigungen neu erfinden oder definieren oder auf wichtige Fragen erst gar nicht eingehen. Was für ein Dialog soll stattfinden, wenn man lediglich (vorgefertigte) Antworten nur auf die für sie passenden Fragen wiederholt bekommt? Nein, dass ist einfach die Leute für dumm verkaufen.  Das ist dem Gesprächspartner gegenüber respektlos. Vernebelungstaktik.

Was glauben diese Leute nur? Dass sie es mit intellektuell Unterbemittelten zu tun haben und daher diese jegliche neu erfundene Story einfach herunterschlucken, ohne davor das eigene Hirn eingeschaltet zu haben? Für mich grenzt diese Haltung mittlerweile an Zumutung. Ich hatte ursprünglich gehofft, es könnte doch ein Dialog entstehen. Habe mich aber geirrt. Leider.

Grüßt dich aus dem sonnigen Südwesten

René


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#13: 09. August 2009, 21:49
Ich habe mal nachgesehen was uns Gebührenzahler dieses "technisches Pilotprojekt" von sechs digital Kanälen kostet. 120 Millionen haben die Digialtkanäle zwischen 2005 und 2008 uns gekostet.
 Für ein technisches Pilotprojekt sehr viel.
Die Kosten-Plannung für 2009 bis 2012 belaufen sich dann schon auf 190 Millionen Euro. Ich frage mich was für neue technische Neuerungen dann dort getestet werden. Schließlich werden ja erst seit 1997 dort technische Neuerungen getestet. Bei den ÖFR brauch es halt seine Zeit.

Übrigens schaffen es die Privaten.. (ohne auf sechs Kanäle 10 Jahre lang zu testen)... die gleichen technischen Neuerung einzuführen.


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Re: Alternative Gebührenmodelle
#14: 09. August 2009, 22:50
Also ca. 310 Mio für 7 Jahre. In anderen Worten könnte man ca. 5.000 Familien mit 750 EUR/Monat 7 Jahre lang damit helfen. Nur so ein Rechenbeispiel...


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