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Autor Thema: Tagesschau und Wirklichkeit  (Gelesen 26234 mal)

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Mirkannkeinerwas

Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#30: 09. September 2014, 21:09
Wer gestern zufälligerweise wie ich "hart aber fair" gesehen hat, der glaubt eh nicht mehr an diese Titelsendung. :D Man hatte bei der Diskussion ständig den Eindruck, daß "gekauftes auserlesenes Publikum" bei Anti Russlandkommentaren den Applausstromstoß bekamen. :D

Die Sendung ist derart manipuliert und pro westlich gesendet worden, daß es eigentlich jedem Trottel auffallen hätte müssen.

Anders war das in der Sendung "Markus Lanz", als Stefan Kretschmer sich zur einseitigen westlichen Medienberichterstattung bezüglich Urkaine und Russland äußerte. Da waren die Reaktionen im Publikum ganz anders und man hat offensichtlich alles ohne Schnitt abends in der Aufzeichnung gesendet. :)

http://meedia.de/2014/09/09/der-putin-talk-bei-hart-aber-fair-und-der-lackmustest-fuer-mainstream-medien/


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Mirkannkeinerwas

Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#31: 10. September 2014, 11:56


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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#32: 10. September 2014, 13:18
https://www.facebook.com/Anonymous.Kollektiv/photos/a.271639422882525.63343.271619909551143/767768576602938/?type=1&theater

Edit "Bürger":
Die (durchaus seriöse) Primärquelle für die
"Jahresgehälter und Nebenverdienste der Intendanten der
öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in Deutschland (in Euro)"

wird angegeben mit
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/163511/umfrage/jahresgehaelter-der-ard-intendanten/
Allerdings: "Um diese Premium-Statistik anzusehen, benötigen Sie einen Premium-Account"...

Nun aber bitte wieder zum Thema "Tagesschau und Wirklichkeit". Danke :police: ;)


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BM

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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#33: 23. September 2014, 21:51
Hallo Bürger,

wenn man keinen Fernseher hat und nur gelegentlich bei einem Freund irgendwelche Sendungen anschaut  (sozusagen informativ, - manchmal auch zwecks Unterhaltung, und natürlich in dem Bewußtsein, daß man in eine bestimmte Richtung manipuliert wird), dann ist das eigentlich keine glaubwürdige Basis, um sinnvolle, wahrhaftige und überzeugende Beiträge zum „alle Welt interessierenden“ Thema „Tagesschau und Wirklichkeit“ zu posten.

Der ÖRR hat einen Wahrheitsanspruch.

Also über die („relevante“) Wirklichkeit, die sich meist fernab meines eigenen Standortes ereignet, will und soll der ÖRR wahrheitsgemäß berichten.
Dafür ist er installiert worden und dafür sind ihm Privilegien zugestanden worden.
Dafür fordert er Geld...

Für jemanden ohne Fernseher (allerdings mit Radio und einem Computer, Zeitung und „Buschtrommel“), ist es schwierig, den ö.r. Medien unwahre Berichterstattung nachzuweisen oder gar Beweise zu liefern für eine stattfindende Lügenpropaganda. 


Das Beispiel mit den „zehntausenden Teilnehmern einer Protestaktion“ (es waren maximal 500) ist eines der wenigen Beispiele, an die ich mich erinnere und wo dank vorliegender Beweise für jedermann erkennbar ist, daß die Frau Karen Miosga gelogen hat, - und vermutlich hat sie das bewußt und vorsätzlich getan.

Die Eltern von Frau Miosga stammen m. W. aus der Ukraine. (?)

Letztendlich könnte man auch diese Lüge als  nur „relativ“ abtun, weil es gängige Praxis ist, die Teilnehmerzahlen bei Demonstrationen je nach ideologischer Brille unterschiedlich zu veröffentlichen.

Wenn der ÖRR mit permanent verabreichten kleinen Dosen einer „gewünschten“ Wahrheit operiert, fällt das den meisten Zuschauern vermutlich gar nicht auf.
Die manipulierte Nachricht findet – bei genügender Wiederholung - automatisch ihren Eintrag im Denken der Leute. 

Wichtig ist, wer diesen Meinungsbildungsmechanismus kontrolliert und steuert.

Das sollten unabhängige Leute sein.

Und es sollte möglichst nicht von ausländischen Politikern, Interessenvertretern oder Geheimdiensten gesteuert sein.

(Das könnte ein Plädoyer für hohe Intendantengehälter sein...)


Ich war bisher der Meinung, daß es eine einzige, objektive, wahre Beschreibung irgendeines Geschehens oder eines Sachverhaltes grundsätzlich nicht geben kann (Mathematiker sehen das möglicherweise anders).

Jeder Berichterstatter hat eine subjektive Perspektive auf das Ereignis, eine eigene Werteskala, unterschiedliche Vorkenntnisse usw. und wenn er sich selber und den Empfängern der Nachricht eine Erklärung liefern will, ist der Vorgang immer auch noch manipulativ.


Außerdem ist das Geschehen selbst (also die Wirklichkeit) etwas anderes als die Abbildung/Wiedergabe desselben in einer Radio- oder Fernsehsendung (in virtuellen Bildern oder Worten).

Wie die Rezeption beim Zuschauer oder Zuhörer ausfällt und was es dort in seiner Gedankenwelt anrichtet, könnte man dann noch als weitere Stufe der „Verfälschung“ (einer ursprünglichen Wirklichkeit) ansehen.


Fast wäre ich bereit, bei den  ö.r. Medien kleinere Abweichungen von der Wahrheit und  Unstimmigkeiten zu tolerieren und dies als „natürlich“ oder systembedingt in Kauf nehmen.


Die „Abbildung der Wirklichkeit“ (per Aufnahme, Aufbereitung, Sendung) bietet vielfältige Möglichkeiten der groben und auch diskreten Einflussnahme.
z.B.:
Ein wichtiges Ereignis wird als unwichtig präsentiert (oder auch gar nicht),
eine richtige Aussage (z.B. einer interviewten Person) wird durch die diskreditierenden Umstände in  ein ungünstiges Licht gerückt,
zu einer Diskussionsrunde werden viele „hochkarätige“ Vertreter der einen Position mit weniger kompetenten Gesprächsteilnehmern der anderen Position zusammengesetzt,
die Argumente der einen Seite/Position werden andauernd im Radio und im Fernsehen gebracht,
die Beiträge der anderen gegnerischen Seite selten oder in einem ungünstigen Rahmen,
usw.
 


Das Thema „Berichterstattung über die Ukraine“ wurde hier eingangs als Beispiel dafür gebracht, wie der ÖRR bzw. einzelne Mitarbeiter das Meinungsbild in der deutschen Bevölkerung manipulieren.


Dazu passt m. E. das folgende Interview:

Ex CIA Offizier (Ray McGovern):
Das sind die wahren Schuldigen am Ukraine Krieg
https://www.youtube.com/watch?v=juw4E4O_XeI

Der Mann ist glaubwürdig!


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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#34: 11. Oktober 2014, 13:39
Ich mag den Ken FM nicht besonders und der spricht auch viel zu schnell, aber Aussagen der Interviewpartnerin hier relevant für diesen Thread ab 27:00

https://www.youtube.com/watch?v=TBVxzLHrcLQ


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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#35: 13. Oktober 2014, 13:41
@alpha667

Sag uns doch, wie die gute Frau heißt  :)

Karin Leukefeld - eine Auslandskorrespondentin, die sich auch so nennen darf.
Sie ist tatsächlich vor Ort gewesen, bevor sie davon berichtet.
Nicht so wie manche "Nahost-Experten", die aus einem Hotel in Ägypten einen
Livebericht zur aktuellen Situation in Syrien machen (oder ähnliches).

Herrn Jebsen muss man nicht mögen, aber zuhören lohnt sich bei ihm.
Nicht nur wegen der interessanten Gesprächspartner, die man in den
ÖRR nie (NIE!) zu Gesicht bekommen hätte UND natürlich, weil man es
sich aussuchen kann, ob man KenFM mit Spenden unterstützt oder eben
nicht.



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Das deutsche Staatsfernsehen ist wie Fukuschima,
es strahlt so lange, bis alle behindert sind. (Dr. Alfons Proebstl - Folge 36)

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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#36: 25. Oktober 2014, 21:33
Ich möchte hier auf einen aktuellen Fall hinweisen, dem sich die Ständige Publikumskonferenz angenommen hat.

ARD - Ungereimtheiten - Weltspiegel extra
http://forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=30&t=124

Hier geht es um Ungereimtheiten innerhalb der Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt. Konkret handelt es sich um die Sendung ARD-Weltspiegel extra vom 02. 09. 2014 „Mörderischer Ukraine-Krieg - Flucht aus Ilowajsk“.

Die Publikumskonferenz hat formal Beschwerde eingelegt, die schließlich vom WDR-Intendanten Tom Buhrow beantwortet wurde.

Mehrere Kritikpunkte betrafen die einseitige Berichterstattung unter offenbar absichtlicher Weglassung wichtiger Hintergründen.

Dazu Tom Buhrow in seiner Antwort:

Zitat
In der Sache rügen Sie somit eine Verletzung der Wahrheitspflicht, wie Sie auch in § 5 Absatz 4 WDR-Gesetz festgelegt ist. Diese Verpflichtung zur Wahrheit beinhaltet — als Ausfluss des allgemeinen Persönlichkeitsrechts — auch die Pflicht, vollständige Informationen zu geben, d.h. nichts wegzulassen, was wichtig ist (Flechsig in: HahnNesting, Beck'scher Kommentar zum Rundfunkrecht, München 2012, § 10 RStV Rdnr 56/57). Es ist jedoch zu beachten, dass den Redaktionen ein weiter Beurteilungsspielraum zusteht. Dies gilt gerade dann, wenn — wie in dem vorliegenden Fall — durch die Aussagen keine Rechte Dritter betroffen sind. Ein Anspruch, dass alle Aspekte eines Sachverhalts zu nennen sind, lässt sich aus dem Programmgrundsatz nicht ableiten und stände auch nicht in Einklang mit der grundgesetzlich geschützten Rundfunkfreiheit.

Und das vor dem Hintergrund dieses Vorwurfs:

Zitat
3) Weshalb wurde dem Zuschauer nicht verdeutlicht, dass es sich bei dem "ARD -Team" ausschließlich um ukrainische, "embedded" Journalisten handelte?

Im Abspann der Weltspiegel-Reportage werden Udo Lielischkies und Georgij Tichy als für den Beitrag Verantwortliche sowie Ivan Kirdey als Kameramann genannt. Nicht deutlich für den Zuschauer, auch nicht im Beitrag selbst, wird, dass das im Beitrag beschriebene ARD -Team ausschließlich aus ukrainischen Journalisten bestand, die sich selbst als "embedded with ukrainian forces" bezeichnen. Laut Ukrinform bestand das ARD -Team aus den ukrainischen Journalisten Heorhij (Gosha) Tikhy und Ivan Liubysh-Kirdey (ukrainischer 1+1 Sender). An der im Weltspiegel beschriebenen Flucht hatten sich laut der ukrainischen Nachrichtenagentur überdies die folgenden zwei ukrainischen Journalisten beteiligt: Maksym (Max) Levin (L.B.ua) sowie Markiyam Lyseiko (ukrinform). Laut Gosha Tikhy waren alle "embedded with ukrainian forces".
Ihr Verhältnis zu den ukrainischen Truppen wird in den von Gosha Tikhy zitierten Facebook-Aussagen Max Levins deutlich: "Our colleagues (!) from the Donbas and Dnipro (battalion)...are still fighting...We pray...". oder auch: "Two of our (!) tanks were knocked out for sure."


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 25. Oktober 2014, 21:48 von leonardodavinci«
"Ein Anspruch, dass alle Aspekte eines Sachverhalts zu nennen sind, lässt sich aus dem Programmgrundsatz nicht ableiten und stände auch nicht in Einklang mit der grundgesetzlich geschützten Rundfunkfreiheit."
WDR-Intendant Tom Buhrow, Antwort auf Programmbeschwerde der Publikumskonferenz e.V.

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BM

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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#37: 29. Oktober 2014, 00:59
Das ist interessant,

dem Herrn Buhrow wird einseitige Berichterstattung (seiner Sendeanstalt im Ukrainekonflikt) vorgeworfen und er kontert mit dem Argument, daß die freie Berichterstattung (durch einen unabhängigen Korrespondenten/ Journalisten) das allerhöchste Gut ist.

Da müßte man ihm eigentlich sogar Recht geben:

1. Auch ich halte es für praktisch nicht möglich alle Aspekte eines Sachverhaltes (z.B. in einer Auslandsreportage)  zu nennen.
2. Der Journalist, der berichtet, geht mit einem individuell gewachsenen Wertesystem in irgendeine konfliktgeladene Weltregion und er berichtet immer subjektiv.


Allerdings:
Der Journalist berichtet in einer Weise, die seinen Auftraggebern genehm ist oder er liefert als freier Journalist eine Story, die er verkaufen kann.
Der Journalist ist, insbesondere wenn er „embedded“ ist, nicht frei.

Wenn der Reporter Dinge berichtet, die Herrn Buhrow nicht genehm sind, dann geht er halt nicht wieder in die Ukraine und wird auch nicht mehr in eine andere Weltgegend geschickt.


Herr Buhrow stilisiert das Ideal des freien Menschen (des freien Berichterstatters) und er setzt es gegen ein anderes Ideal:

Mir ist es wichtig möglichst neutral und objektiv über ein Ereignis informiert zu werden.

Der Korrespondent soll grundsätzlich allen Konfliktparteien gerecht werden
und es ermöglichen, das beide ihre unterschiedlichen Ziele/ Interessen gleichberechtigt darstellen können, so daß der Zuhörer oder Betrachter selber die Stimmigkeit oder Glaubwürdigkeit einschätzen kann.

Er soll möglichst umfassend über Vergehen oder Verbrechen berichten, ohne die Greueltaten einer Seite zu unterschlagen. (Sendenswerte Beiträge sind wohl meistens Konflikte verschiedenster Art?  Eigentlich bin ich gar nicht so versessen darauf)

Eine  Bevorzugung der einen Seite hat in der Ukraine nach Einschätzung der meisten Fachleute stattgefunden (?) und findet weiterhin statt, und das ist nicht akzeptabel.


Spontan würde ich sagen:

Der Reporter soll sich als Dienstleister für eine intelligenzbegabte Öffentlichkeit verstehen und seine Mitmenschen, denen er wahre (möglichst relevante und möglichst vielseitige) Informationen liefert, sollen selber den Sachverhalt beurteilen.

Und wenn es nahe liegt und ein Mindestmaß an Plausibilität dafür spricht,  muß er eben auch Gegenstandpunkte präsentieren („alle Aspekte nennen“).

Der Reporter soll die moralische Bewertung eines Geschehens dem Zuschauer überlassen!
(Der Anspruch wäre vielleicht etwas zu theoretisch?)

Vorteilhaft für den „mündigen“ Nachrichtenkonsumenten ist es m.E. immer, auf mehrere Quellen zurückgreifen zu können und dank eigener Lebenserfahrung die Stimmigkeit einzuschätzen.


Ich habe mir über viele Jahre lang, z.B. im Zusammenhang mit der Europolitik, anhören müssen, was gut und schlecht sei, und ich bin zu der Überzeugung gekommen, die Fernsehleute unterschlagen oder fälschen Informationen, sie beschönigen, lügen, sie machen Stimmung, sie betreiben Gehirnwäsche!

Ein Teil dieser "Fehlleistungen" ist sicher systembedingt und wäre beim besten Willen nicht zu vermeiden.

Aber ich habe den starken Verdacht, der grundsätzliche Mißstand der deutschen Leitmedien ("die stromlinienförmige Ausrichtung") verdankt sich einer übergeordneten Regieanweisung.


Herr Buhrow sieht das naturgemäß anders. 

Möglicherweise hat er das Selbstverständnis des allmächtigen und professionellen Meinungsmachers:
Der Profi selektiert im Vorfeld aus, bereitet nach irgendwelchen Kriterien die Rohdaten auf, ist eingebunden in ein Propagandagefüge und liefert das ab, was mit den Machtstrukturen der Anstalt (und natürlich der übergeordneten Strippenzieher) vereinbar ist.

Dienst am Fernsehzuschauer oder Radiohörer scheint ihm zweitrangig zu sein.
Die Konsumenten medialer Erzeugnisse dürften ihm als Quotennummern oder als süchtige Abhängige gelten, die vom ÖRR permanent aus dem Zustand der Ahnungslosigkeit gehievt werden müssen.


Herr Buhrow reklamiert für sich und für die von ihm abhängige Reporterschar das  Recht, nur die ihnen wichtigen Aspekte eines Sachverhaltes zu senden.

Was Buhrow als freiheitliches Ideal verkaufen will, sehe ich als altbewährtes Herrschaftsprinzip:
Die Weitergabe oder Nichtweitergabe von Informationen wird eingesetzt zur Manipulation.



Die Berichterstattung scheint mir gesteuert zu sein und unterliegt vermutlich nicht der freien  Auswahl seitens der Reporter.   


Ich bin fest davon überzeugt, das  Publikum hat es mit einer „gelenkten“ Informationspolitik zu tun, die nicht den Interessen der Menschen (der Mehrheit) dient.


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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#38: 18. November 2014, 17:05
"Wie medien gesteuert werden" am Beispiel der Wirtschaftswoche:

http://www.geolitico.de/2014/11/18/wie-medien-gesteuert-werden/

Ich bin gelegentlicher Leser der Wirtschaftswoche und war immer wieder über die (ich nenne es mal so) unerwartet "sozial-gesinnten" und zugleich regierungskritischen Beiträge des Chefredakteurs Roland Tichy angenehm überrascht.

Als leitender Redakteur einer Wirtschaftszeitung, die ihrer Natur gemäß meistens effizientes Managertum verklärt, hatte er bisweilen kein Blatt vor den Mund genommen, wenn es darum ging, z.B. die Abgründe (die politischen Lügen, die Kosten und Konsequenzen) der Eurorettung seinen Lesern transparent zu machen.
Dem Artikel in "geolitico" entnehme ich, daß für sein Ausscheiden/seinen Rausschmiß nicht eine wirtschaftliche Talfahrt der Zeitung, also zurückgehende Käuferzahlen, der Grund war, sondern eine Weisung von "oben".

Zitat:
"Für kritische Leser sind diese Vorgänge nichts Überraschendes mehr. Die schnelle Auswechslung der Chefredaktion lässt allerdings erahnen, wie sehr die Kritik an der aktuellen Finanz- und Europa-Politik in der bisherigen Wirtschaftswoche bestimmte Kreise in Politik, Hochfinanz und Exportwirtschaft gestört haben muss."


Dieser Vorgang ist typisch:
Auf die öffentlich rechtlichen Medien bezogen war diese "Weisung von oben" immer im Spiel, seit der Nachkriegszeit.

Es gibt im ÖRR keine freie und unabhängige Nachrichtenübermittlung mehr und es hat sie vermutlich nie gegeben.

Als Beispiel dafür nochmal der Herr Juncker:
Es war - zumindestens mir - seit zwanzig Jahren bekannt, daß Luxemburg ein Steuerparadies ist. Das bedeutet, daß der deutschen Bevölkerung -zig Milliarden an Steuerbeträgen (20, 30 Mrd.(?) nur von diesem einen Land!) entzogen wurden, durch verdeckte oder auch offene Tricksereien. Juncker war viele Jahre dafür verantwortlich.

Der ÖRR hat dem aufrechten Patrioten Juncker damals in seiner Funktion als Chef der Euro-Gruppe die Möglichkeit gegeben, täglich auf allen Sendern (Deutschlandfunk, -radio alle halbe Stunde, 1. und 2. Fernsehprogramm, alle Regionalsender usw.) das Hohelied der europäischen Solidarität anzustimmen.

Ich schätze, daß sich der gute Herr mindestens 100 mal täglich! in den deutschen Medien produzieren durfte, u.a. mit Sprüchen wie "Deutschland muß mehr Verantwortung übernehmen". 

So etwas nenne ich Propaganda im Sinne und auf Befehl "höherer Mächte" und deutlich gegen die Interessen der deutschen Bevölkerung.

Herr Schäuble verteidigt den Herrn Juncker und auch die SPD-Granden scheinen nichts dabei zu finden.
Eine Krähe hackt der anderen ...

Noch einen passenden Artikel zum Thema fand ich lesenswert.
Elmar Brok und sein Verhalten in der Ukrainekrise:

http://[Seite/Begriff nicht erwünscht]/2014/11/ardukraine-lugen-vom-brok-zum-gartner.html



Und hier hat  Matthias Platzeck meine Sicht der Dinge wiedergegeben und auffällig war, daß die ZDF-Moderatorin "auf ihrem Dampfer in die entgegengesetzte Richtung unterwegs ist".

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2285450/Platzeck-Anliegen-vom-Tisch-gewischt?ipad=true#/beitrag/video/2285450/Platzeck-Anliegen-vom-Tisch-gewischt

Dafür wird sie schließlich bezahlt.

Wenn mich meine Menschenkenntnis nicht trügt, ist sie genau wie ihr Kollege Kleber eine mittelmäßig begabte Person, die auf Weisung von oben funktioniert.

Sonst hätte sie logischerweise den Job nicht.

Und die Weisung heißt z.Zt. Dämonisierung Rußlands.


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BM

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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#39: 06. Dezember 2014, 00:14
Sehr informatives Interview von „Stimme Rußlands“ (Eine möglicherweise parteiliche Infoquelle?) mit
Ulrich Gellermann ("rationalgalerie.de") über die "bevormundeten" Medien in Deutschland:

(im Anschluß an das Interview mit Elmar Giermulla, Rechtsanwalt der deutschen Opfer der abgeschossenen Passagiermaschine mh17)

http://german.ruvr.ru/2014_12_05/MH-17-Der-gestrichene-Satz-im-Zwischenbericht-3081/
Zitate:


„Ich kann doch nicht in ein Land gehen wie Golinea Atai und Dinge behaupten, die einfach nicht stimmen,  - hinten und vorne nicht...   
….ich darf nochmal die Frau Golinea Atai zitieren, bei der es am deutlichsten war …. sie saß  in Donetzk 700km von Odessa entfernt … wußte von dort aus aber vor der Kamera zu sagen, daß die Menschen, die dort verbrannt worden sind, - in Odessa - , daß die von Separatisten verbrannt wurden...

Ich habe seit … Jahren nicht mehr eine solch scharfe Anti-Rußland-Propaganda erlebt wie in den deutschen Medien
Es gibt ein Geheimpapier... (von mir: welches die Arbeitsmöglichkeiten von Journalisten einschränkt)

Meinungsmache, Meinungsmacht findet in den Medien statt...
Die zentralen Medien des Landes  im privaten Bereich liegen bei wenigen Konzernen und die zentrale Macht im elektronischen Bereich liegt bei den Fernsehanstalten, die angeblich öffentlich rechtlich sind.“


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motte

Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#40: 08. Dezember 2014, 16:11
„Stimme Rußlands“ (Eine möglicherweise parteiliche Infoquelle?)

Davon würde ich ausgehen, so auch wie die Westmedien nach "transatlantischen Richtlinien" berichten.
In Tagen wie diesen kann man von einer Propagandaschlacht auf beiden Seiten ausgehen.



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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#41: 08. Dezember 2014, 16:55
„Stimme Rußlands“ (Eine möglicherweise parteiliche Infoquelle?)

Davon würde ich ausgehen, so auch wie die Westmedien nach "transatlantischen Richtlinien" berichten.
In Tagen wie diesen kann man von einer Propagandaschlacht auf beiden Seiten ausgehen.


Alle Medien weltweit bedienen sich ähnlicher Methoden ist anzunehmen

siehe hier zum Thema Informationskriegführung
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,11642.0.html


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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#42: 14. Dezember 2014, 16:22
Wenn "Stimme Rußlands" etwas sendet, gehe ich selbstverständlich davon aus, daß die Journalisten Rußland und die russische Politik in einem guten Licht erscheinen lassen.

Sie werden vom russischen Staat bezahlt und verbreiten sozusagen rußlandfreundliche Propaganda.

Sie promoten ihre Sicht der Dinge, und vielleicht kommen die gesendeten Informationen den tatsächlichen Geschehnissen, bzw. der Wahrheit näher als westliche Nachrichten, - möglicherweise aber auch nicht. 

Ich halte im Zusammenhang mit der Ukraine die Argumente von Fachleuten, die ich hier gesehen habe und die beim ÖRR nicht zu Wort kamen oder als Verschwörungstheoretiker abgetan wurden, immerhin für plausibel.  Ob ihre Erklärung die richtige ist weiß ich nicht (Bodenluftrakete oder Jägerbeschuß?).

Ich weiß aber, daß diejenigen, welche Beweise für den Abschuß haben müssen (z.B. Voicerecorder, metallurgische Untersuchung der Trümmerteile, ...), diese nicht vorlegen wollen oder diese vielleicht schon vernichtet haben. 

Und ich weiß wer am meisten Kapital aus diesem Vorfall geschlagen hat. 




Früher hätte ich sofort unterstellt, "Stimme Rußlands" ist Teil des Putinschen Unterdrückungsapparates.

Heute bin ich zu der Einschätzung gekommen, im freien Westen geschieht Ähnliches:

Der ÖRR ist der wesentliche Teil eines gesteuerten und längst nicht mehr eigenständigen deutschen Machtapparates, und dieser bringt eine manipulierte Wahrheit unters Volk.

Die zentrale Frage ist, wer steuert und wer ist Statist, Strohmann, Befehlsempfänger, gekauftes Rädchen im Getriebe?

Die vom Volk - angeblich dem Souverän - gewählten Politiker scheinen voll auf dem Karrieretrip zu sein und stimmen so ab, wie es Merkel, Schäuble und Gabriel verlangen.
Aber auch die sind sicher nicht die Strippenzieher...

Und welche Rolle spielt dabei unsere unabhängige Justiz?
Die war so weit ich weiß historisch immer Bestandteil des staatlichen Machtapparates.




Hier noch ein interessantes Interview, bereits vom 1.10.14 und ca. 3 Std lang:

Frank Höfer interviewt den Journalisten und Autor Wolfgang Eggert

https://www.youtube.com/watch?v=26QKSBfzRkchttps://www.youtube.com/watch?v=26QKSBfzRkc
 




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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#43: 06. Februar 2015, 20:32

Hörenswertes Interview mit Prof. Schachtschneider

https://www.youtube.com/watch?v=wJWhUUWiheU 




Min 1:24
„Mit der Übertragung der Hoheitsrechte (an die EU)  höhlen wir die Souveränität der Bürger aus.

Eines wird dieser Großstaat Europa nicht sein, - demokratisch.

2:01
„Es bahnt sich eine bürokratische Diktatur an und dafür ist der Apparat mit den richtigen Namen besetzt worden „

5:49
„Weil die Medien, eine große Macht, eben auch ihrer Aufgabe nicht gerecht werden, die Öffentlichkeit so wie die Lage ist zu informieren“

6:30
„Journalisten dürfen nicht alles sagen....
"k....[/b]

"Es müßte ein Recht der Journalisten geben ihre wahre Meinung zu sagen... „"

7:16
Der wirkliche faktische Souverän sind die Finanzmächte geworden...“

9:20
„Nicht mehr die Wähler, Bürger verpflichten die Politiker, sondern ihre Verbindungen zu anderen Staaten und Regierungen ...“

„Die Leute, die politischen Einfluß haben, achten sehr darauf, daß in die politische Spitze nur Menschen kommen, die sie hinreichend im Griff haben, die eingebunden sind in Atlantik-Brücke, Bilderberger und andere ...“



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Re: Tagesschau und Wirklichkeit
#44: 08. Februar 2015, 12:43
"Heute-show macht aus Linker eine Rechtsextreme"

Wie man ganz leicht mit kleinen Manipulationen (im vorliegenden Fall das Weglassen eines einleitenden Satzes) eine Nachricht inhaltlich ins Gegenteil verkehren kann, ist hier zu sehen:

http://www.sueddeutsche.de/medien/beitrag-zu-afd-heute-show-macht-aus-linker-eine-rechtsextreme-1.2341172


Wenn da offensichtlich leicht verschusselte Spaßvögel am Werk waren, kann man das Ganze noch halbwegs als lustigen Klamauk abtun.


Es scheint ganz einfach zu sein, das Denken der Menschen in eine gewünschte Richtung zu verändern.
Dann nämlich, wenn diese permanent mit Sendungen beträllert werden, in denen unbemerkt kleinste tendenziöse Akzente gesetzt werden.

Und alle Journalisten agieren in vorauseilendem Gehorsam, haben eine „Schere im Kopf“ und orientieren sich an ihren Karriereinteressen bzw. an den Wünschen ihrer Geld- oder Arbeitgeber.


Ich habe fast den Eindruck, dieser „Fauxpas“  war kein Versehen, sondern eine kalkulierte Werbemaßnahme, um die Sendung „Heute-Show“ wieder in die Schlagzeilen zu bringen.

Und die interviewte Politikerin (?) Frau Marlena Schiewer darf auch „Publicity-Quanten“ einheimsen, weil sie mit diesem Kunstgriff (falsche Berichterstattung, Empörung, Richtigstellung), der auch von den anderen Medien aufgegriffen und unters Volk gebracht wird, überregionale Bekanntheit erhält.

Anm. Mod. seppl: Siehe auch
Die Welt: "Wie das ZDF eine Linke zur Rechtsextremistin macht"
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12998.0.html 


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