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Autor Thema: Dreyer belehrt Schäuble in Sachen Rundfunkbeitrag  (Gelesen 35426 mal)

  • Beiträge: 2.340
  • Nichtnutzer: ich werde niemals freiwillig zahlen
Von einem Mitstreiter der Runden Tische mir als email zugesandt.
Vielen lieben Dank dafür.

Spiegel, 30.01.2015
Dreyer belehrt Schäuble in Sachen Rundfunkbeitrag

Zitat
„Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Nachhilfe in Sachen Rundfunkrecht gegeben. In einem Brief an Schäuble zeigte sie sich "befremdet" darüber, dass der Wissenschaftliche Beirat des Finanzministeriums ein Gutachten zu einer Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erarbeitet hatte“


Der Spiegelartikel als Link:
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/dreyer-belehrt-schaeuble-in-sachen-rundfunkbeitrag-a-1015846.html


Anmerkung von mir:

Bei unseren Verbreitungsaktionen des Gutachtens bundesweit:
Muss mal in meinen Unterlagen nachschauen, wer war nochmal für Rheinland-Pfalz zuständig gewesen, finde ich gerade nicht auf Anhieb, aber egal:
klasse gemacht, Mission erfüllt, danke schön. ;) ;D >:D

Wir haben mit unseren Nacht- und Nebelaktionen doch eine ganze Menge ins Rollen gebracht,

na so was aber auch. ;) ;D >:D


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Januar 2015, 22:24 von Bürger«
Statement nach der Verhandlung, 16.05.18 BVerfG:
Wegen der zunehmenden schwindenden Akzeptanz, wurde  über mehrere Jahre nun das bestehende Modell ausgedacht, und dabei wortlos hingenommen, dass es dabei zu immensen Kollateralschäden kam/kommt!!!!!!!!

Ich will einfach als ehrlicher Nichtnutzer erkannt, akzeptiert, toleriert und in Ruhe gelassen werden, ohne irgendeine Art von "Schutzgeld" zahlen zu müssen, um nicht in den Knast zu wandern, danke!!!

G
  • Beiträge: 1.548
Sehr gut! Schäuble wird sich das nicht gefallen lassen und zurückschießen! Ziel erreicht.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 23. November 2020, 12:39 von Bürger«

I
  • Beiträge: 434
Zitat
Der Bund hat nichts zu sagen. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir den Beirat an die Kompetenzordnung des Grundgesetzes erinnern müssen, wonach Rundfunk in die Zuständigkeit der Länder fällt", schreibt Dreyer nun

Das klingt für mich irgendwie so, als wären die Bundesländer für das Grundgesetz zuständig. Ist Frau Dreyer noch zurechnungsfähig und in ihrem Amt tragbar?


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  • Nichtnutzer von Nichtsnutzen
Da sind sie, die Mogelpackungen:
Dort wo Beitrag drauf steht, ist Steuer drin.
Dort wo der Bund zuständig ist, sinds plötzlich die Länder.

Verkehrte Welt, aber passend zur Logik. Man empfängt die Sender nun ja auch mit der Wohnung und nicht
mehr mit Fernseher/Radio etc. - Hauptsache, die Gelder fließen.


VG rave


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"Throughout history, it has been the inaction of those who could have acted; the indifference of those who should have known better; the silence of the voice of justice when it matters most; that has made it possible for evil to triumph."

'Where there is oppression the masses will rebel!'

Dazu sag ich nichts. Das wird man doch noch sagen dürfen!

K
  • Beiträge: 2.247
...
„Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Nachhilfe in Sachen Rundfunkrecht gegeben. ...
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder...  >:D 8)
http://de.wikipedia.org/wiki/Malu_Dreyer

siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkkommission_der_L%C3%A4nder

Auszug:
Arbeit der Kommission

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten legt den Landesregierungen mindestens alle zwei Jahre die Finanzlage der Rundfunkanstalten dar.
Sie nimmt daraufhin zu der Frage Stellung, ob und in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt eine Änderung der Rundfunkgebühr notwendig ist. Vor der abschließenden Meinungsbildung in der KEF erhält die Rundfunkkommission der Länder vorab einen Berichtsentwurf. Für den aktuellen Rundfunkgebührenstaatsvertrag erarbeitete die Rundfunkkommission einen Kompromiss mit weitreichenden Sparzielen.


Gruß
Kurt


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Januar 2015, 22:37 von Kurt«
"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

  • Moderator
  • Beiträge: 11.801
  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Zitat
Dreyer [...] empfahl dem Gremium als Lektüre die letzte Rundfunkentscheidung des Bundesverfassungsgerichts – "um sich einem sachlichen Diskussionsniveau anzunähern".

Also wenn Frau Dreyer hier nicht die personifizierte Impertinenz ist, dann weiß ich nicht mehr...

Zitat
Sehr geehrte Frau Dreyer,

auch ich empfehle Ihnen "als Lektüre die letzten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts" u.a. zum
in großen Teilen nicht verfassungskonformen, weil zuviel staatlichen Einfluss gewährenden ZDF-Statsvertrag...
..."um sich einem sachlichen Diskussionsniveau anzunähern".

Desweiteren sei Ihnen in Erinnerung gerufen, dass zwar die "MEDIENkompetenz" den Ländern zugeschrieben ist (wobei hier zunehmend MedienINkompetenz wahrzunehmen scheint)...
...insbesondere aber die "STEUERkompetenz" der Bundesebene vorbehalten bleibt.

Wer sich mit einer unter dem fadenscheinigen Deckmantel eines "allgemeinzufinanzierenden Beitrags" segelnden WohnungsSTEUER zum ZWECKE der RUNDFUNKfinanzierung somit in die Kompetenzen des Bundes Zutritt zu verschaffen versucht, der sollte besser noch mal die Schulbank in Sachen Steuerpolitik drücken.

Mit *gebührenfreien* Grüßen

Ihr "Bürger"


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v

vmp

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Zitat
Der Bund hat nichts zu sagen. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir den Beirat an die Kompetenzordnung des Grundgesetzes erinnern müssen, wonach Rundfunk in die Zuständigkeit der Länder fällt", schreibt Dreyer nun

Das klingt für mich irgendwie so, als wären die Bundesländer für das Grundgesetz zuständig. Ist Frau Dreyer noch zurechnungsfähig und in ihrem Amt tragbar?

Das bedeutet tatsächlich aber nur, dass das Grundgesetz die Kompetenzen so anordnet, dass die Länder für Rundfunk zuständig sind.


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T
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Das bedeutet tatsächlich aber nur, dass das Grundgesetz die Kompetenzen so anordnet, dass die Länder für Rundfunk zuständig sind.

Wenn die Länder aber einen Vertrag abschließen/ Gesetz verabschieden, welches alle privaten Haushalte und Betriebe zu Beitragsschuldnern unabhängig von der Rundfunknutzung macht, dann ist der Beitrag in Wirklichkeit eine Steuer (s. S. 34 des Gutachtens). Und dann haben die Länder ihre Gesetzgebungskompetenz überschritten.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 31. Januar 2015, 00:06 von Bürger«
"Sich fügen heißt lügen!"
(Der Gefangene. Erich Mühsam)

"Die einzige Kunst im Kapitalismus ist der Aufstand gegen alle Autoritäten!" (Graffiti)

"Etwas ist nicht recht, weil es Gesetz ist, sondern es muß Gesetz sein, weil es recht ist."
(Charles-Louis de Montesquieu)

http://www.zahlungsstreik.net

v

vmp

  • Beiträge: 94
Das bedeutet tatsächlich aber nur, dass das Grundgesetz die Kompetenzen so anordnet, dass die Länder für Rundfunk zuständig sind.

Wenn die Länder aber einen Vertrag abschließen/ Gesetz verabschieden, welches alle privaten Haushalte und Betriebe zu Beitragsschuldnern unabhängig von der Rundfunknutzung macht, dann ist der Beitrag in Wirklichkeit eine Steuer (s. S. 34 des Gutachtens). Und dann haben die Länder ihre Gesetzgebungskompetenz überschritten.

Ich stimme dir da komplett zu.


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Vielleicht müssen wir Frau Dreyer auf ihre irrigen Annahmen hinweisen?
Als Vorsitzende der Rundfunkkommission ist sie mir scheinbar nicht richtig "im Bilde"?!

Oh je - noch mehr Ausgangspost!
Ich bin im Rückstand.

VG rave


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Dazu sag ich nichts. Das wird man doch noch sagen dürfen!

A

Anti-Raubritter

Für die Personen, die immer noch davon ausgehen, dass der Beitrag eine Steuer ist, dann bitte mal das Interview mit Prof. Thum (21:43 min) anschauen:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Strittiges-Gutachten-zu-Oeffentlich-Rechtlichen,rundfunkbeitrag252.html

Danke.


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Interessanter finde ich eher die Kommentare zu dem Artikel / Video...

Folgende Feststellung ist auch interessant:
Zitat
Der neueste "ARD-Trend 2014" kommt übrigens zu folgendem Ergebnis: "Jeder Zweite zählt Das Erste zum Kreis seiner Lieblingssender. Damit ist das ARD-Gemeinschaftsprogramm der beliebteste Fernsehsender in Deutschland." Es steht also zu befürchten, dass diese Zuschauer nicht nur Talkshows, "Titel Thesen Temperamente" und die Tagesthemen schauen, sondern auch den "Tatort" und die "Sportschau".

Dann können wir wieder zum alten System zurück, wenn die örR so beliebt sind.


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Ebenso interessant ist die Bezeichnung Qualitätsrundfunk, den die Dummfunker gebrauchen. Dieses Interview mit dem miserablen Ton würden die meisten noch nicht einmal dem besten Freund vorführen, der "Qualitätsrundfunk" schämt sich aber nicht. Für acht Milliarden EUR Zwangsbeiträge sollte das besser gehen. Ach so, ich vergaß, die Zwangsbeiträge braucht der ÖRR nicht für das Qualitätsfernsehen sondern für die Spitzenqualitätsaltersversorgung seiner Mitarbeiter. Meine Meinung: Note 6, setzen.


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Interessanter finde ich eher die Kommentare zu dem Artikel / Video...

Folgende Feststellung ist auch interessant:
Zitat
Der neueste "ARD-Trend 2014" kommt übrigens zu folgendem Ergebnis: "Jeder Zweite zählt Das Erste zum Kreis seiner Lieblingssender. Damit ist das ARD-Gemeinschaftsprogramm der beliebteste Fernsehsender in Deutschland." Es steht also zu befürchten, dass diese Zuschauer nicht nur Talkshows, "Titel Thesen Temperamente" und die Tagesthemen schauen, sondern auch den "Tatort" und die "Sportschau".

Dann können wir wieder zum alten System zurück, wenn die örR so beliebt sind.

Wenn die so beliebt sind, sollte man das Programm verschlüsseln, die "Liebhaber" zahlen dann ein Vermögen für den Decoder.


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Für die Personen, die immer noch davon ausgehen, dass der Beitrag eine Steuer ist, dann bitte mal das Interview mit Prof. Thum (21:43 min) anschauen:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Strittiges-Gutachten-zu-Oeffentlich-Rechtlichen,rundfunkbeitrag252.html

Danke.


Zitat
Bei der Finanzierung durch die Nutzer hat sich der Gesetzgeber auf eine unglückliche Mischform festgelegt. Denn aus ökonomischer Sicht sind die jetzigen Pflichtbeiträge eine Steuer, die einer Zweckbindung unterliegt. (s. S. 34)

Bitte.


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"Sich fügen heißt lügen!"
(Der Gefangene. Erich Mühsam)

"Die einzige Kunst im Kapitalismus ist der Aufstand gegen alle Autoritäten!" (Graffiti)

"Etwas ist nicht recht, weil es Gesetz ist, sondern es muß Gesetz sein, weil es recht ist."
(Charles-Louis de Montesquieu)

http://www.zahlungsstreik.net

 
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